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[Protestaktion:] Aktive Ausgrenzung und Diskriminierung von Autisten durch Behindertenverbände

original Thema anzeigen

 
20.06.09, 23:38:15

drvaust

Zitat von zoccoly:
@ drvaust,
meinst du das ernst mit dem Besuch oder war es nur so dahingesagt?
Ich meine das ernst, als Beweis, das es vernünftige Autisten gibt.
Zitat von Hans:
Nur reisefähige Autisten sind selten.
Das ist ein Problem dabei.
Außerdem müßte beweisbar sein, daß es Autisten sind, nicht eingebildete Simulanten.
(Die können richtig sprechen und verreisen? Das können keine Autisten sein.)

Der DBR hat eine vorgegebene Aufgabe, er muß alle Behinderten richtig vertreten. Das macht er nicht richtig.
Laut Satzung sind im DBR, als Mitglieder, nur eingetragene Vereine.
Aber um seine Aufgaben zu erfüllen, müßte der DBR auch nichtorganisierte Behinderte vertreten,
und dazu auch mit Behinderten sprechen, die von keinem eingetragenen Verein vertreten werden.
21.06.09, 00:02:51

zoccoly

Ich würde dabei sein, sitzen die jetzt in Düsseldorf?, hoffe da kommen noch paar mit, da Orientierung = 0 und vorbereiten müssten wir das auch.
21.06.09, 11:46:07

55555

Zitat von drvaust:
Laut Satzung sind im DBR, als Mitglieder, nur eingetragene Vereine.

Das stimmt nicht:
Zitat:
3.3
Die Mitgliedsorganisationen des Behindertenrates müssen im Regelfall den Status eines eingetragenen, gemeinnützigen Vereins haben. Über Ausnahmen entscheidet der Arbeitsausschuss des Deutschen Behindertenrats.

Im Fall von Autisten gibt es nicht nur im Umfeld der ESH Zweifel, ob e.V.s für Autisten barrierefrei sein können. Mit Auties e.V. versuchen wir sowas nochmal mit einer entsprechenden Satzung, aber es ist nicht mehr als ein Experiment aus meiner Sicht zum jetzigen Zeitpunkt. Da es aber drängende Probleme gibt ist es aus meiner Sicht völlig unvertretbar noch Jahre zu warten oder auch jeden noch so minimalen sachlichen Austausch abzublocken, wie es der DBR bisher tut.
25.06.09, 22:03:51

zoccoly

Verläuft der Vorschlag von drvaust "im Sande"? Es ist eigentlich zu wichtig.
25.06.09, 22:49:40

55555

Ich habe den Eindruck, daß wir uns im Rahmen der ESH generell breiter koordinieren sollten, ich stelle hier immer wieder Defizite fest. Wie könnte man das verbessern und z.B. kampagnenstärker werden? Es sollte nicht immer gewartet werden, daß jemand der Hauptmitarbeiter etwas koordiniert. Ich habe den Verdacht, daß das eine Rolle spielt bei solchen Durchängern, auch bei inhaltlichen Themen. Wie schafft man optimal den Spagat zwischen Koordination mit ESH-Hauptmitarbeitern und freier Projektentfaltung?

Wäre vielleicht auch ein eigenes Thema wert.
25.06.09, 23:42:23

haggard

@zoccoly:
andere frage: welcher autist fühlt sich in der lage, zu deren hauptsitz zu fahren und gut kommunikativ das anliegen "rüberzubringen"?
26.06.09, 04:53:24

zoccoly

geändert von: zoccoly - 26.06.09, 06:23:30

Allein sicherlich keiner, da jeder auf einem anderen Gebiet seine Schwierigkeiten hat und wenn ich mir die Frage so stelle, lautet auch meine Antwort nein.
Ich kann es aber auch anders sehen, wenn wir unser Anliegen hier ausführlich vorbereiten, jeder seine Stärken einbringt, kann die Sache gemeinsam gelingen.

Wer würde mitkommen?

Vorschlag
- ausführliche Durcharbeitung von diesem thread, wenn nötig, weitere Zusatzinfo von 55555

- Konzepterarbeitung

- Terminvereinbarung August, September

- Sichtung der Erarbeitung von einem der Hauptmitarbeiter der ESH
27.06.09, 15:14:40

55555

So kann ich mir das gut vorstellen. Ich fände es auch noch immer gut, wenn an Mitarbeit interessierte von sich eine Art Fähigkeitenprofil an die ESH schicken. Nicht jeder kann alles gut. Mit so einer Art Kartei könnten Dinge eventuell systematischer aufgezogen werden. So ist manchmal unklar, wer Dinge tun könnte. Bedarf besteht schon, nur reicht da "Ich würde auch mal was mitmachen" nicht wirklich aus. Das ist zu wenig greifbar.
02.07.09, 17:20:14

zoccoly

geändert von: zoccoly - 02.07.09, 18:42:27

Suche zwei A mit Diagnose, die mit mir im August zum DBR fahren.
Eine inhaltliche Vorbereitung müsste auch noch erfolgen.

Edit: Die Fahrt geht nach Düsseldorf
02.07.09, 18:27:02

55555

Wäre es vielleicht noch nützlich den Zielort zu benennen?
03.07.09, 16:21:01

Mas2012

Ich bin aus Österreich, leider nicht diagnostiziert.

Ich würde und könnte auch alleine hinfahren.
Helfe gerne wenn ich kann!!!

Was ich glaub ich fast noch wichtiger finde, ist die Öffentliche Meinung.
Wir dürfen da nicht allein als "Kämpfer" auftreten.
Wir brauchen so viele NA aus Familie und Bekanntenkreis,
die die Problematik mit uns verstehen, mit uns mit.

Politiker merken erst dann, das da Wählerstimmen drinnen sind.
Wir sind zu klein als Gruppe.
Wir brauchen verstärkung aus dem NA "Lager" :-)

Und was auch nicht schlecht wäre, das falls wir nicht verstanden werden, NA für uns einspringen und einzelne Teile übersetzen.

Abgesehen davon, eine etwas extremere Idee...
Wir könnte uns zusammenschliessen und eine Sammelklage gegen die
Gesellschaft, Staat(oder ähnliches) einbringen.
Ein Anwalt würde uns dann vor einem Richter vertreten.
Dieser Richter müsste sich dann intensiver mit uns ausernander
setzen... würde eventuell vieles beschleunigen.
:-)
03.07.09, 17:38:33

zoccoly

Zitat von Mas2012:

Ich würde und könnte auch alleine hinfahren.
Helfe gerne wenn ich kann!!!


danke für dein Interesse, bin langsam am verzweifeln

Zitat:
Was ich glaub ich fast noch wichtiger finde, ist die Öffentliche Meinung.
Wir dürfen da nicht allein als "Kämpfer" auftreten.
Wir brauchen so viele NA aus Familie und Bekanntenkreis,
die die Problematik mit uns verstehen


Das hört sich vernünftig an, dass Problem ist nur, dass es gerade darum geht, dass A am besten einschätzen können, welche Behinderungen sie durch die Gesellschaft erfahren, welche Bedingungen optimal für ihre Entwicklung sind und diese sollten wir auch vertreten. Es gibt genug Entscheidungen, wo NA sagt (bestimmt in guter Absicht aber in Unkenntnis), was gut für A ist.


Zitat:
Und was auch nicht schlecht wäre, das falls wir nicht verstanden werden, NA für uns einspringen und einzelne Teile übersetzen.

Zum Glück ist das nicht nötig, da das meine Stärke ist und es ansonsten eventuell auch wieder so wirken würde, als wären wir nicht in der Lage unsere Interessen selbst zu artikulieren.
 
 
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