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[Protestaktion:] Aktive Ausgrenzung und Diskriminierung von Autisten durch Behindertenverbände

original Thema anzeigen

 
16.11.08, 09:58:06

drvaust

Es ging ja nicht um eine Mitgliedschaft, sondern um ein Problem.
Der DBR scheint eine Verwaltungs- und Koordinierungs-Organisation zu sein, keine selbständig handelnde Organisation. Also muß man, um mit dem DBR etwas zu erreichen, eine Mitgliedsorganisation aktivieren, die das dann in den DBR einbringt. Somit ist der DBR kein Ansprechpartner.
Welche Mitgliedsorganisation wäre ein geeigneter Ansprechpartner?
Kennt jemand die 'ISL - Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V.' ?

16.11.08, 12:14:43

Gast

Zitat von Sturm:
Du bestehst doch vehement darauf, daß Autisten nicht "behindert" sind?
Warum bemühst Du dann den Behindertenrat?

Sturm


voll erwischt - grins

wenn man denkt, man ist nicht behindert, was will man dann vom Behindertenrat? sehr unlogisch.

Also nicht behindert sein, aber um Anerkennung betteln, das ist genauso peinlich, wie wenn eine Auti in einem anderem Forum um Geld bettelt, um sich Buecher oder einen ausgebildeten Autihund leisten zu kønnen.
Diese Person steht allerdings zu ihrer "Behinderung" und redet sie nicht schøn.

Wenn man als Autist weder behindert, noch krank betitelt werden møchte, dann sollte man auch normal leben, ohne Extrawuerste.

Gruss F.

16.11.08, 13:11:38

55555

Zitat von drvaust:
Der DBR scheint eine Verwaltungs- und Koordinierungs-Organisation zu sein, keine selbständig handelnde Organisation. Also muß man, um mit dem DBR etwas zu erreichen, eine Mitgliedsorganisation aktivieren, die das dann in den DBR einbringt. Somit ist der DBR kein Ansprechpartner.

Im DBR ist wie schon erwähnt ausdrücklich erwünscht, daß Interessengruppen einzelner behinderter unfreiwilliger Minderheiten dort direkt vertreten sind. Autismus Deutschland ist dort ja auch Mitglied (für die Angehörigenseite). Gerade weil dort koordiniert wird ist eine direkte Beteiligung aus meiner Sicht wohl sinnvoll.
Zitat von Gast:
voll erwischt - grins

wenn man denkt, man ist nicht behindert, was will man dann vom Behindertenrat? sehr unlogisch.

Ich bin erstaunt wie wenige selbst erfahrenere Forenteilnehmer offenbar auch nur halbwegs lesen, wofür die ESH steht, z.B. das. Ich kann da nur noch mit dem Kopf schütteln, vor allem auch wegen dem pompösen Gestus mit dem diese Sinnloskritik vorgetragen wird. Schon irgendwie peinlich.
16.11.08, 13:32:01

mor

geändert von: mor - 16.11.08, 13:32:23

Ich habe mal eine Frage: Warum bekommt man, wenn man Autismus hat einen Behinderten-Ausweis, wenn Autismus eigentlich keine Behinderung ist. Das verstehe ich nicht so. :?
16.11.08, 13:33:14

[55555]

geändert von: [55555] - 16.11.08, 14:22:49

Ein Beitrag wurde wegen unnötig vulgärem Tonfall hierhin verschoben (Freischaltung auf einfache Anfrage), mfg [55555]

Edit: [Weitere Beiträge wurden dorthin verschoben, künftig eventuell auch ohne weitere Einzelmaßnahmentransparenzmitteilung. Bitte hier beim Thema bleiben, mfg [55555]]
16.11.08, 13:40:38

55555

Autisten bekommen einen Behindertenausweis, weil sie durch die Gesellschaft und ihre Minderheitenrolle behindert werden. Deswegen sind Autisten auch Behinderte, also Personen, die besonders häufig behindert werden. Falsch ist jedoch Autismus als Behinderung zu bezeichnen, da die Behinderung ja eben darin liegt behindert zu werden und nicht in den Eigenschaften des Autisten selbst.
16.11.08, 13:52:33

mor

Hm, ok 55555. Danke. :-)
16.11.08, 22:33:20

55555

geändert von: 55555 - 16.11.08, 22:39:02

Ein Verein wie der VdK hat viele Mitglieder. Von der demokratischen Sicht betrachtet machen diese Mitglieder den Verein aus, nicht die Führung, denn die Mitglieder sind der Souverän. Also habe ich einen Anlauf genommen den Souverän über das hier erwähnte Problem zu unterrichten.
17.11.08, 03:44:51

drvaust

Zitat von Gast:
Wenn man als Autist weder behindert, noch krank betitelt werden møchte, dann sollte man auch normal leben, ohne Extrawuerste.
Autisten sind anders, nicht normal, aber das bedeutet nicht krank. Autisten brauchen keine Extrawurst, sondern die Möglichkeit, in ihrer Art gleichberechtigt zu leben.

Zitat von 55555:
Von der demokratischen Sicht betrachtet machen diese Mitglieder den Verein aus, nicht die Führung, denn die Mitglieder sind der Souverän.
Theoretisch ja, das ist aber leider hierzulande nicht üblich.
Zitat von 55555:
Also habe ich einen Anlauf genommen den Souverän über das hier erwähnte Problem zu unterrichten.
Das ist eine sehr gute Idee.
Mal sehen, wie die Reaktionen sind. Man kann sich ja im Forum beteiligen (nach Registrierung).
Ist hier jemand im VdK? Um das auch als Mitglied zu unterstützen.
29.11.08, 22:10:43

55555

geändert von: 55555 - 29.11.08, 22:13:02

Und weiter.

Edit: Ich hoffe diese Diskussion um den Behindertenbegriff hier hat sich nach genauerer Lektüre von Forenlexikon und ESH-Site erübrigt.
29.11.08, 22:41:42

drvaust

Schade, es scheint keine Reaktionen im Forum des VdK zu geben.
Gab es Reaktionen außerhalb des Forums?
Oder wird das Problem ignoriert, ist gerade nicht passend?

29.11.08, 23:26:35

55555

Ich vermute viele sind irritiert, weil es nicht in ihr bisheriges Weltbild passt, daß Autisten irgendwas öffentlich begehren oder fordern.
 
 
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