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[Protestaktion:] Aktive Ausgrenzung und Diskriminierung von Autisten durch Behindertenverbände

original Thema anzeigen

 
13.11.08, 05:31:37

drvaust

geändert von: drvaust - 13.11.08, 05:32:36

Zitat von 55555:
Der DBR soll alle Behinderte vertreten.
Das soll er. Aber macht er das? Gibt es dazu Erfahrungen?
Liegt das Problem vielleicht darin, daß der DBR nur NT ernst nimmt, bzw. aufnimmt?
Ich kenne den DBR nicht. Ist er vielleicht wie eine politische Organisation tätig, mit Hierarchien, Funktionären und politischen Entscheidungen? Muß jede Aktivität in das politische Konzept des DBR passen? Passen die Probleme der Autisten gegenwärtig nicht in das Konzept?
Ich bin bei solchen Organisationen immer misstrauisch. Oft steht die Politik der Organisation höher als die eigentliche Aufgabe.
13.11.08, 13:44:29

55555

Die Fragen, die du aufwirkst können Gegenstand von Protesten sein. Er soll alle vertreten, also wird es ihm abverlangt. Ganz einfach. Wo kämem wir den dahin diskriminierendes Gedankengut so zu erwägen wie Gesetze und Satzungen? Ich begreife auch nicht wieso gerade hier von euch auch noch dieser Versuch kritisiert wird Barrierefreiheit auf politischem Weg durchzusetzen.
14.11.08, 04:23:09

drvaust

Zitat von 55555:
Ich begreife auch nicht wieso gerade hier von euch auch noch dieser Versuch kritisiert wird Barrierefreiheit auf politischem Weg durchzusetzen.
Ich sehe hier keine Kritik an dem Versuch.
Ich weiß nur nicht, wo das Problem bei dem DBR liegt und vermute, daß der DBR seiner Aufgabe nicht gerecht wird. Vielleicht ist der DBR ein Problem, eine bürokratische politische Organisation, die sich selber beschäftigt und ihre Hauptaufgabe aus dem Blick verloren hat.
Vielleich liegt es auch nur am VdK, so daß es während der nächsten Präsidentschaft besser wird.
Vielleicht kommuniziert der DBR nur mit Körperbehinderten, mit NT, und lehnt den direkten Kontakt zu nicht-NT ab?
Zumindest stimmt da einiges nicht.
14.11.08, 09:59:08

Miezekatze

Zitat von drvaust:

Ich weiß nur nicht, wo das Problem bei dem DBR liegt und vermute, daß der DBR seiner Aufgabe nicht gerecht wird. Vielleicht ist der DBR ein Problem, eine bürokratische politische Organisation, die sich selber beschäftigt und ihre Hauptaufgabe aus dem Blick verloren hat.
Vielleich liegt es auch nur am VdK, so daß es während der nächsten Präsidentschaft besser wird.
Vielleicht kommuniziert der DBR nur mit Körperbehinderten, mit NT, und lehnt den direkten Kontakt zu nicht-NT ab?
Zumindest stimmt da einiges nicht.


aber gerade dagegen sollte man doch protestieren, oder?
14.11.08, 10:59:09

55555

Dem schließe ich mich an. Ich stelle immer wieder fest, daß von Autisten manchmal viel an Sachverhalten, die ganz klar nicht in Ordnung sind herumanalysiert wird, wenn es angemessen wäre zu handeln.
14.11.08, 11:04:25

Miezekatze

naja, das mache ich auch oft.
zuerst analysieren, dann erst protestieren, weil ich hoffe, dass ich dann auf möglichst viele gegenargumente der anderen seite vorbereitet bin.
aber es stimmt, dass sich dann der protest oft im sand verläuft.
14.11.08, 11:33:51

55555

Bei der Einstellung mag es sein, daß er das oft tut. Es kommt ja immer drauf an um was es geht, wie man agiert und daß man es sich nach Möglichkeit nicht Gefallen läßt. ;)
14.11.08, 18:27:28

reipina

Die Autis brauchen einen eigenen Verband, da sie echt eine "Klasse" für sich sind. Am besten vertritt man sich selbst. Wie kann ein NA das tun? Ihr seid die, die euch kennen und ihr wisst, was ihr braucht. Keiner wird euch so gut verstehen wie ihr euch selbst. Es ist natürlich toll, wenn auch NA euch unterstützen, ich bin dabei logo, aber im Endeffekt nimmt man nur euch richtig ernst.


55555 for president (das ist jetzt ein Scherz am Rande):))
14.11.08, 18:47:05

55555

geändert von: 55555 - 14.11.08, 18:47:42

Naja, es wird wohl noch längere Zeit keine prinzipielle Sondergesetzgebung für Autisten als virtuellem Staat im Staate geben, von daher muß man sich ja irgendwo zusammenfinden. ;)
14.11.08, 19:22:29

Gast

http://www.deutscher-behindertenrat.de/ID25199

Schau mal unter (3):
Bedingungen für eine Mitgliedschaft:
mindestens 750 Einzelmitglieder aus
mindestens 5 Bundesländern
etc.
viele Grüße,
anne
14.11.08, 19:33:01

Gast

Öha.
Ich habe jetzt den Artikel gelesen.
Ihr könnt von einer derartigen bürokratischen Organisation
ja wohl keine "unbürokratische Lösung" verlangen.

Entschuldigung für meinen voreiligen vorherigen Beitrag,
anne
14.11.08, 20:04:56

55555

Diese Zahl ist kein Muß laut deren Satzung, sondern ein soll.
 
 
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