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Antrag

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01.05.11, 14:40:34

[feder]

Nebenbei: Man kann durchaus auch einzelne Beiträge verlinken (hat bei jedem Beitrag unten rechts ein blaues "Link" dort mit der rechten Taste draufklicken und auf "Link Adresse kopieren" gehen). Oder mit Datum und Urzeit angeben, auf welchen Beitrag man sich bezieht.
01.05.11, 14:45:22

55555

Zitat von MoRtiFeR:
Welche Klage?

Die Klage schlechthin, dein zitierter Satzschnipsel war da eventuell etwas entstellend, aber wird ausgedrückt haben, wie du es verstanden hattest. In diesem Fall muß ich aber schon gestehen, daß ich meinen Satzbau in dem Fall eigentlich für ziemlich eindeutig halte.
Zitat:
Man kann es mir sehr wohl recht machen, wenn man dies will.

Man kann es nicht nur, sondern es hängt deiner Ansicht nach sogar stark am Willen eines Gegenüber? Hast du den Eindruck für Reaktionen auf dich auch in wenigstens geringem Maße selbst an dir ursächliche Faktoren aufzuweisen?
Zitat:
Jein; eher diese Aussage; "Du fragtest mich also nicht, was ich "unter tiefgründig" verstehe."

Ich dachte diese irrige Erwartung konnte ich schon auflösen? Etwas zu klären bindet nicht an bestimmte Frageformen.
Zitat:
Was verstehst du unter "tief"?

Alle Umstände einer Sache erfassen zu wollen und dabei zumindest halbwegs "geeignet" vorzugehen. Diese Eignung zu definieren ist wohl nicht einfach. Tiefe bedeutet für mich auch zum Wesen einer Sache vorgedrungen zu sein, treffgenau die relevanten Punkte zu erkennen. Eine tiefe Beschreibung kann tief sein, weil sie die richtigen Prioritäten setzt und nicht ewig herumeiert und doch so recht nicht fassbar macht was die Natur der Sache ist.
Zitat:
Ja, zieh ruhig alle besonderen Fähigkeiten in Zweifel; das macht mir nichts aus, da ich keine besonderen Fähigkeiten habe.

Dann sollte dies
Zitat:
bin ich nicht dazu in der Lage, endlos nur mich zu Erklären und Fragen dazu zu Beantworten, vorallem, wenn es dabei dann zu Missverständnissen, oder Situationen kommt, in denen ich auch noch die tiefergehende Logik erklären muss, mit welcher ich zu einer Schlussfolgerung kam, die du jedoch abstreitest, obwohl sie eindeutig nachweisbar ist.

bedeuten, daß du davon ausgehst ich würde dich mutwillig nicht verstehen wollen? Ich kann dir versichern, daß dem nicht so ist, was würde das auch nutzen.
01.05.11, 15:23:23

Quadriga

Zitat:
Die Klage schlechthin
Ich verstehe weiter hin nicht, was du mit "Klage" meinst.
Zitat:
Das war wohl nun auch wieder nicht richtig?
Mit dem "Nein" auf diese Frage wollte ich im Grunde ausdrücken, dass das schon richtig war. (Doppelte Verneinung = Aufhebung der Verneinung)
Zitat:
Man kann es nicht nur, sondern es hängt deiner Ansicht nach sogar stark am Willen eines Gegenüber?
Wenn man mir etwas recht machen will, hängt es im Grunde vom Willen eines Gegenübers ab; das ist richtig. Andersherum mache ich es ja dann dem Gegenüber recht und nicht mir selbst.
Zitat:
Hast du den Eindruck für Reaktionen auf dich auch in wenigstens geringem Maße selbst an dir ursächliche Faktoren aufzuweisen?
Natürlich. Das ist das Prinzip der Ursache und Wirkung, oder auch Aktio und Reaktio. Meine Aktio ist also die Ursache einer Reaktio. Wie die Reaktio jedoch ausfällt, hängt dann auch z.T. vom Gegenüber wieder ab. Er kann beispielsweise ausfallend beleidigend sein, oder sachlich und neutral; er kann etwas für gut an sehen, oder für schlecht ansehen, obwohl meine Aktio immer die selbe bleibt. So kann z.B. der eine eine Präsentation von mir (Aktio) für gut heißen (Reaktio 2), und der andere für schlecht heißen (Reaktio 1).
Zitat:
Ich dachte diese irrige Erwartung konnte ich schon auflösen?
Welche Erwartung und von wem?
Zitat:
Tiefe bedeutet für mich auch zum Wesen einer Sache vorgedrungen zu sein
Gut. Also ich bin zum Wesen der Sache hier schon sehr weit vorgedrungen, da die Sache hier meine Person darstellt, die ich außerordentlich gut kennen gelernt habe. Folglich bin ich tief in der Thematik meiner eigenen Person drinnen.
Zitat:
daß du davon ausgehst ich würde dich mutwillig nicht verstehen wollen?
Niemals ging ich davon aus.
01.05.11, 16:15:21

55555

Zitat von MoRtiFeR:
Ich verstehe weiter hin nicht, was du mit "Klage" meinst.

Die Ausdruckform der Klage allgemein. Also keine spezielle Klage, sondern "die Klage" im Sinne von "das Drama", wenn dies auch nicht auf ein spezielles Drama bezogen ist.
Zitat:
Mit dem "Nein" auf diese Frage wollte ich im Grunde ausdrücken, dass das schon richtig war. (Doppelte Verneinung = Aufhebung der Verneinung)

"Nein" kann bei dir also auch "ja" bedeuten.
Zitat:
Welche Erwartung und von wem?

Du schienst mir aus meinem von dir aufgegriffenen Satz ableiten zu wollen, daß ich in bestimmter Weise hätte fragen müssen. Das wurde in meinem Satz jedoch nicht angekündigt.
01.05.11, 16:57:31

Quadriga

geändert von: Quadriga - 02.05.11, 22:22:26

Okay, da scheint wirklich irgendein Missverständniss vorhanden zu sein, da ich nicht suggerieren wollte, dass man auf eine bestimmte Art und Weise hätte fragen müssen.

Zitat:
"Nein" kann bei dir also auch "ja" bedeuten.

Ne, ich verwendete diese Begriffe nur in logischer Hinsicht.
Auf deine Frage hin, ob etwas nicht richtig sei, antwortete ich mit "Nein". Also "Nein" bedeutet, dass ich dem Satz nicht zustimme, sondern ihn negiere. Es war dann also nicht nicht richtig.
Umgekehrt auf die Frage, ob alles richtig sei, würde man ja auch mit "Nein" antworten, um ihn zu negieren, so dass dann "Nicht alles ist richtig" herauskommt als Antwort.
Anderes Beispiel ist die Frage; "Warst du gestern nicht hier?". Dabei müsste man auch mit "Nein" antworten, wenn man hier war. Auf solche Fragen antworte ich dann aber mit "Doch", damit es klarer ist. Ich hätte also besser mit "Doch" antworten sollen, damit es zu keinen Missverständissen kommt.

Edit:
Ist die Erörterung nun beendet?
04.05.11, 21:29:42

Quadriga

Okay, ich nehme an, die ist beendet. ;)
04.05.11, 23:40:22

55555

Wo hättest du denn noch Aufklärungsbedarf zu deiner Frage?
04.05.11, 23:53:16

Quadriga

geändert von: Quadriga - 05.05.11, 00:11:56

Ich weiß nicht. Das Problem für mich besteht eher darin, dass hier viel von dir gefragt wurde, und viel von mir erklärt/erleutert wurde, es aber kein richtiges Fazit gab, also keine Enderklärung oder Äußerung des Fragenden. Bei einer Erörterung stelle ich mir vor, dass man am Ende dann auch irgendwie das vorher aufgegriffene Thema kurz zusammenfasst und dann eine abschließende Erklärung bzw das Fazit folgt. Also so eine Art Statement vom Fragenden kommt, und der Antwortende dann dazu nochmal kurz seine abschließende Ansicht und das weitere eigene Vorhaben diesbezüglich äußert.

Das Fazit hat für mich hier dann eher den Stellenwert, dass ich mich daran evtl orientieren kann, bzw dass ich bestimmte Punkte davon aufgreife und evtl auch versuche umzusetzen, bzw dass ich an bestimmten Punkten davon bezogen auf mich Selbst arbeite, sofern ich es als für gut oder richtig im Einklang mit meiner eigenen Person, Moral und Einstellung erkannt habe.

Edit: Es ist ja nicht so, dass ich nicht an mir Selbst arbeiten möchte, nur will ich mich selbst auch nicht verbiegen oder in meiner Moral/Einstellung mich Selbst verraten müssen, nur um so zu sein, wie es andere gerne hätten.
05.05.11, 09:32:50

55555

Es ist nicht so einfach zu fassen, denn die Frage ist ja, wieweit du den Sachverhalt erfasst. Daher gehe ich lieber schrittweise vor mit häufigem Feedback.

Dir wurde mehrfach mitgeteilt, daß deine Art zu schreiben als anstrengend empfunden wird. Du erklärtest, daß du aus deiner Sicht eben besonders komplex formulieren würdest, was gewissermaßen das geistige Fassungsvermögen einiger Nutzer überfordern könnte. Nach meinem Eindruck liegt die Einschätzung deines Schreibstils zumindest auch an anderen Stellen begründet. Die Geschichte mit dem "Nein", das die Aussage der (eher rhetorischen) Frage bestätigen sollte kann oben nachgelesen werden.

Weiter ein aktuelles Beispiel:
Zitat:
Wenn es um Geld geht, dann spart der Staat dort, wo es wirklich sinnvoll ist - z.B. beim Menschen selbst -, und dort, wo es nicht wirklich notwendig ist oder sogar kontraproduktiv für die wirtschaftliche Entwicklung für die weitere Zukunft ist - z.B. Atomindustrie -, schleudert der Staat Milliarden an Geldern durch das offene Fenster hinaus.

Quelle

Du schreibst "Wenn es um Geld geht, dann spart der Staat dort, wo es wirklich sinnvoll ist - z.B. beim Menschen selbst". Das verstehe ich von der Formulierung her so, daß du es sinnvoll findest "beim Menschen" zu sparen. Weil das jedoch nicht zu meiner Einschätzung deiner inhaltlichen Position passt muß ich hier schon wieder überlegen, wie das wohl gemeint ist, sofern ich deine Beiträge überhaupt noch lese. So komme ich irgendwann zu dem Schluß, daß du wohl gemeint haben wirst, daß das Geld "beim Menschen" sinnvoll verwendet würde. Auch der letzte Teil des Satzes weist daraufhin, daß dies so sein könnte. Solche Rekonstruktionen deiner Aussageabsicht wegen Gedankensprüngen in deinen Formulierungen machen es anstrengend deine Beiträge zu lesen. Ich will dir das gar nicht vorwerfen, nur die Wirkung schildern.
05.05.11, 13:26:14

Hans

Zitat von 55555:

Solche Rekonstruktionen deiner Aussageabsicht, wegen Gedankensprüngen in deinen Formulierungen, machen es anstrengend deine Beiträge zu lesen.
Ich will dir das gar nicht vorwerfen, nur die Wirkung schildern.


Mir geht es da genau so.
Vorschlag:
Die Arbeit mit den langen Texten könnte man reduzieren,
wenn man sich mehr überlegt,
wie man prägnant, kurz und präzise formuliert.
"Für ein Fünferl nachdenken hat schon oft für Zehnerl Arbeit gespart."
Der Leser dankt es dann damit, daß er weiter liest.
05.05.11, 17:36:02

Quadriga

geändert von: Quadriga - 05.05.11, 23:07:41

Hmm, irgendwie mache ich es in Mathe genau so. Da denke ich dann, dass dem Lehrer ja klar sein sollte wie ich gerechnet habe. Ich überspringe dabei (bei einer Rechnung) mehrere Rechenschritte auf dem Papier, weil ich die alle im Kopf mache. Dafür erhalte ich dann Abzüge.
In diesem Satz liegt eine Elipse vor; "wo es wirklich sinnvoll ist nicht zu sparen" hätte es heißen müssen. Ich kann mich ja mal darum bemühen, dass ich weniger Schachtelsätze mache, oder mich darum bemühen, eben solche Elipsen zu vermeiden.

Ich versuche auch an dem Punkt von Hans zu arbeiten.

Danke für die direkte und konkrete Kritik.

Edit:
Ich werde daraus meine Konsequenz ziehen.
06.05.11, 08:47:28

an3010

Motifer

ich kann deine Texte jetzt besser lesen.
Was interessiert dich an der Sprache so sehr ,sie ist ja grammatisch so korrekt angelehnt,aber viele sprechen und schreiben nicht mehr so?
 
 
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