Antrag
29.04.11, 13:17:57
PvdL
MoRtiFeR scheint sich in der Rolle des
Enfant Terrible zu gefallen.
Zynismus jedoch ist wie ein Rauschmittel: Kurzfristig verschaft er Glücks- und auch Überlegenheitsgefühle, langfristig schädigt er jedoch die Integrität der Persönlichkeit.
29.04.11, 13:40:27
55555
Ob es Zynismus ist sei dahingestellt. Ich erkenne schon eine Art von "Wahrheitssuche", die teils allerdings auch ins verborgen und taktisch missionarische abzugleiten scheint. Ebenso habe ich den Eindruck eines nicht auf Win-Win geeichten Bedürfnisses nach Aufmerksamkeit beziehungsweise nach irgendwelchen Arten von Reaktion. Teils scheint mir schon sein Herz daran zu hängen, bei Zynikern wäre das nach meinen Erfahrungen eher nicht zu finden.
29.04.11, 16:29:10
Quadriga
@azrael
Berechtigte Kritik. Dieser Umstand wurde soeben beseitigt.
@antika
Ich kann mir denken, dass dies von vielen als schrecklich empfunden wird. In diesem Punkt bin ich wohl sehr kühl-rational, solange ich erkenne, dass sich andere um jene Menschen in Not bereits ausreichend kümmern. Ab einer gewissen Zahl helfender Menschen ist jedoch meine Mithilfe kontraproduktiv.
@PvdL
Ich spiele nicht bewusst eine Rolle des Enfant Terrible, daher kann mir dies auch nicht gefallen. Nach der
Definition von Zynismus, welcher eine feindseelige Einstellung und/oder eine übermäßig hohe Erwartung an andere und der eigenen Person voraussetzt, erkenne ich mich selbst nicht als Zyniker.
@55555
Tiefgründige Konversationen bedeuten für mich auch, in die Tiefe der Gedanken zu gehen, zu Philosophieren, eigene Gedanken hervorzutragen, und auch Positionen zu vertreten/nennen, die eher als "tabu" gelten. Es sollte eine Art Diskurs stattfinden, und offen und vorurteilslos auf alles eingegangen werden, was genannt wird. Zudem sollten andere Menschen nicht be-/verurteilt werden, außer es geht direkt um Menschen und menschliche Verhaltensweisen, die man an Hand von mancher Personen belegen kann oder könnte, oder nur als vermutetes Indiz heranzieht.
Was ich hingegen nicht leiden kann, ist vollkommene (unbegründete) Ignoranz.
29.04.11, 17:25:34
55555
Tiefgründige Konversationen bedeuten für mich auch, in die Tiefe der Gedanken zu gehen, zu Philosophieren, eigene Gedanken hervorzutragen, und auch Positionen zu vertreten/nennen, die eher als "tabu" gelten. Es sollte eine Art Diskurs stattfinden, und offen und vorurteilslos auf alles eingegangen werden, was genannt wird.
Dann geht es dir vielleicht eher um "tiefgedankliche" Kommunikation als um "tiefgründige" Kommunikation? Es passt zu meinen Beobachtungen, daß Begründbarkeit oder Durchdachtheit eine weniger große Rolle für dich spielen.
29.04.11, 19:12:51
Quadriga
geändert von: Quadriga - 29.04.11, 19:14:32
Das kommt auf die Situation drauf an. Wenn es z.B. darum geht, spezielle Dinge zu erklären, dann spielt für mich Begründbarkeit eine wichtige Rolle, geht es aber mehr in Philosophische Naturen, spielen eher tiefgehende Gedanken eine wichtigere Rolle, die erstmal nicht begründet werden müssen, bzw die nur durch meine eigenen Gedanken erstmal begründet sind und ggfs auch mit realen Beispielen belegt werden.
In beiden Fällen durchdenke ich jedoch meine Texte immer recht genau, um auch möglichst das zu schreiben, was ich denke oder weiß, bzw aussagen will. Ich lese meine Texte z.B. auch mehr mals durch, um sicher zu gehen, dass die Gedankenstruktur und der Inhalt korrekt sind.
Wenn ich einfach nur so für mich schreibe, also nicht direkt eine Kommunkation will oder wünsche, dann schreibe ich i.d.R. so, wie es eins zu eins in meinem Kopf entsteht. Das ist dann sozusagen eine Direktkopie meiner Gedanken; ein "rohes Material". Das heißt aber nicht gleich, dass dies nicht Durchdacht oder Begründet sein muss, sondern nur kann.
Ich denke auch, dass man dies gar nicht exakt bestimmen/erkennen kann, wann ich nun welche Attribute bei einer Kommunkation konkret bevorzugt verwende, da dies eben auch stark vom Inhalt abhängt, welcher immer variiert.
Folglich kann man nicht sagen, dass deine Beobachtungen/These allgemein immer zutreffend sind/ist.
29.04.11, 19:29:58
55555
Was verstehst du für dich denn unter "tiefgehenden Gedanken"? Was macht ihre "Tiefe" aus?
29.04.11, 19:50:34
an3010
Mortifer ist kein zyniker
er ist jemand,der nicht weiß,wohin er gehört.
er möchte gerne aufgenommen werden,stößt aber an grenzen.
deshalb probiert er alles aus, schockiert,provoziert,verletzt,wirkt auch verletztlich
er ist sehr stressig zu lesen,viele dinge kann ich nicht verstehen,denn sie entspringen seinem gehirn und sind sehr phantastisch
er ist sehr alleine und sucht hier halt.
29.04.11, 20:34:15
Quadriga
geändert von: Quadriga - 29.04.11, 20:40:20
@55555:
Tiefe bedeutet, in etwas weit hinein blicken zu können. Tiefgehend bedeutet, dass man eben dann Tief in eine Thematik hineingeht, um dabei vieles Unbekanntes zu entdecken, wie auch in den Tiefen des Meeres.
@an3010:
Richtig.
Eher falsch.
Eher richtig.
Falsch.
Ansichtssache. (Kann auch vieles von manch anderen nicht immer verstehen. Ich schreibe zumindest überwiegend sprachlich korrekt.)
Eher falsch.
29.04.11, 22:12:52
55555
Tiefgehend bedeutet, dass man eben dann Tief in eine Thematik hineingeht,
Der Eindruck ergibt sich für mich bei dir weniger.
Zitat:
um dabei vieles Unbekanntes zu entdecken, wie auch in den Tiefen des Meeres.
Das Meer wäre also eine Thematik? Vieles entdecken scheint mir schon zu deinem Ansatz zu passen, aber weniger dies zu vertiefen.
29.04.11, 23:03:45
Quadriga
Dann kennst du mich zu wenig.
29.04.11, 23:12:51
Mama
MoRtiFeR ist ein sehr begabter Mensch. Sehr kreativ.
MoRtiFeR entwickelt manchmal einen Hyperfocus, will heißen, er stürzt sich in eine Thematik. Manchmal verliert er sich darin....findet aber immer wieder zurück.
Das was er hier als Spiel bezeichnet ist nicht böse gemeint. Das Wort Spiel ist zu ersetzen durch Kommunikation/kennenlernen.
Seine Gedanken sind manchmal schwierig nachzuvollziehen/zu verstehen aber wenn man nachfragt ist er immer sehr bemüht sich zu erklären.
Enfant terrible....so wirkt er vielleicht zu Beginn, aber im Verlauf verliert sich dieser Eindruck.
MoRtiFeR erinnert mich sehr an meinen Sohn....daher meine Verbundenheit.
Aber ich schätze MoRtiFeR unabhängig davon sehr.
@MoRtiFeR
sich alleine fühlen bedeutet auch, nicht verstanden zu werden; halt suchen, bedeutet Zuhörer zu haben die einen verstehen.
Ich finde an3010 hat das schon ganz gut erkannt.
29.04.11, 23:55:12
55555
Und was soll mir jetzt sagen, daß du annimmst ich würde dich zu wenig kennen? Sollte das eine "tiefe" Antwort sein?