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Wie merkt man Autismus?

original Thema anzeigen

 
03.02.09, 04:07:56

t-offline

Hallo ,,
hmmmm,
Ich stelle fest das diese Diskussion mir zumindest viel gegeben hat, ich hab mich mit vielen Punkten mehr auseinander gesetzt, wünschen mag ich mir solch Gespräche gerne und oft wie auch viel, denn sie nähren den Geist
als eine Bilanz schliesse ich das wir nicht einer Meinung konform gehen können, das ist zwar schade, aber auch nicht schlimm, denn wenn wir einer Meinung wären, gäbe es einander nichts mehr zu sagen, schade fand ich nur das es zu keinen gemeinsammen Verständnis kommen konnte

an dieser Stelle denke ich aber mich aus dieser Diskussion zurückzuziehen

ich hatte in meinen vorigen Beitrag lediglich etwas in einen Bildnis darstellen wollen, dein gefolgtes Argument würde aber nun der Beginn einer Seifenschlacht sein, ich denke das du das aber nicht wolltest, hmmm, wäre ja auch blödsinnig
egal was ich dagegen nun argumentieren würde könnte auf gleicher weise wieder haltlos zerrissen werden, das würde ein ewiges hin und her geben,ein Bodenloses hin und her, da die folgenden Argumente keine wirklchen Inhaltlichen wären naja, sei es drum

Zitat von Hans:
Ich würde das eher so vergleichen:
Wenn eine Katze zu lange Schnurrbarthaare hat kommt sie nicht durch einen Spalt,
durch den sie aber von der Körperbreite passen würde.
Die zu langen Haare behindern sie.

Dem Autisten kann man aber keine zu langen Schnurrhaare abschneiden ...


als Analogon dazu könnte man anführen,
[zynismus]
Wenn ein Mensch mit drei Beinen auf die welt kommt kann man ihn ja das überflüssige Bein abschneiden, dann stolpert er nicht mehr,
[\zynismus]

wenn ein Mensch mit einer Sehbehinderung auf die Welt kommt, hilft oft eine Brille
ja Behinderte Menschen können oft Hilfen in Anspruch nehmen,
für Autisten gibt es da auch reichhaltige Angebote, werde ich mich mal schlau machen was es da alles gibt


ohh nicht das du mich nun falsch verstehst, ich sehe die Dinge augenscheinlich etwas anders als du, was ja nicht schlimm sein muss, es ist halt nur aus einer anderen Perspektive,


aus einer anderen Perspektive sendet
Pfennig
feine Grüsse
03.02.09, 04:28:59

Hans

Das ist vielleicht weil bei Deinem Beispiel der Katze etwas fehlt.
Das ist so "defizitär" das will ich halt im Zusammenhang mit Autismus nicht gerne hören, versteh´ das bitte.
Bei meinem Beispiel wollte ich nur aufzeigen, daß etwas zu viel auch anders ist, aber nicht gleich wieder ein "Mangel".
03.02.09, 04:59:47

t-offline

geändert von: t-offline - 06.02.09, 21:31:31

ohhhh

jetzt bin ich aber ein wenig erschrocken

du meinst also was ich schreibe das ist deiner Meinung nach defizitär und du magst so etwas nicht hören

ich hab nun ziemlich lange hier gesessen und mich gefragt was du damit meinst, erkläre mir das bitte so das ich das verstehen kann !!!

.
.
.
.
ich hatte 2 Beiräge vorher etwas geschrieben, da habe ich anhand eines Vergleich unter einen gemeinsammen Kontext 2 Dinge in einen kausalen Zusammenhang gebracht, ich gebe zu das es manchmal etwas komplex ist zu verstehen, (vor allen wenn man nicht geschlafen hat, siehe Uhrzeit)

du sagst nun das es defizitär war, und das du solche Dinge nicht hören magst,

du hast auch einige Dinge geschrieben mit den ich mit sicherheit nicht konform gehen kann,(bsp. Autisten sind was besseres) aber deswegen fahr ich dich doch nicht auf so einer pseudopädagogischen Art und Weise an, was soll das ????

Wenn du etwas an einen meiner Argumentationen oder Beiträgen oder sonst wie, nicht in ordnung findest, kannst du mir das in gänzlicher Offenheit mitteilen, weil dann hab ich eine Chance zu erklären, und wir geraten nicht aneinander in einer Art wie wir es sicher nicht wollen,

hmmm, einfach direkt sagen was dir nicht passt, das hilft dir und mir

verwunderte Grüsse sendet
Pfennig


ps. du sagst weil an den Beispiel mit der Katze etwas fehlte,

sollte ich alle möglichen Behinderungen die eine Katze haben kann aufzählen, oder wie ???
03.02.09, 08:44:53

haggard

versuche mir gerade es vorzustellen, was notwendig wäre, aus meiner bisherigen sicht, damit ich so wäre, wie mein umfeld vermutlich ist.
wenn ich sämtliche gespräche in einem lokal gleichzeitig wahrnehmen könnte und auch sonst überall, würde ich wahrscheinlich wahnsinnig werden.
wenn ich nicht mehr hohe töne wahrnehmen könnte, die andere offenkundig nicht wahrnehmen, würde ich vieles in der natur nicht mehr bemerken, was mich erfreut. würde achtlos durch die welt gehen, weil ich diese dinge nicht mehr wahrnehmen würde. vielleicht könnte ich dafür eingeschaltete fernseher ertragen. doch bin ich der meinung, dass eingeschaltete fernseher nun nicht für mein leben essentiell sind.
würde ich nicht mehr sensibel auf schwingungen/vibrationen reagieren, würde ich mit meinem derzeitigen verhalten im straßenverkehr garantiert sehr schnell überfahren werden, da ich mir erst ein anderes system aneignen müsste. das würde eventuell schwierig werden, weil ich wahrscheinlich dennoch versuchen würde, mein bisheriges system wiederzufinden, auf das ich mich bisher sehr gut verlassen konnte.
wenn ich nicht mehr gut sehen könnte, würde mir reichlich lebensqualität verloren gehen. vielleicht könnte ich irgendwelche muster ertragen, oder lichtreflexe anders aushalten - 100%ig wüsste ich das vorher nicht, wie es hinterher wäre. vielleicht bliebe es so, lediglich mit dem unterschied, dass ich plötzlich evtl. eine sehhilfe benötigen würde.
wie wäre es, wenn ich anders denken würde? d-a-s kann ich mir absolut nicht vorstellen. müsste ich dann wieder bei "null" anfangen?
habe gelernt zu kommunizieren, weil ich erkannt habe, dass es wichtig ist. habe allerdings auch erkannt, dass es nicht zwingend notwendig ist, sehr viel zu kommunizieren. in vielen dingen kann nach wie vor auf gebärden zurückgegriffen werden, die universalen charakter besitzen. damit können zwar keine "hochtrabenden" themen erörtert werden (schreibe hier nicht über geschulte gebärdensprache) - im zweifel sind auch diese nicht essentiell, meiner meinung nach.
habe gelernt, dass über sprache das wesentlichste mitgeteilt wird. mimik, gestik, betonung der stimme etc. sind dafür nicht zwingend erforderlich. die gesellschaft ist irgendwie anders aufgebaut. interessant ist jedoch, dass die menschen automatisch mimik, gestik, betonung und so weiter weglassen, wenn sie der meinung sind, mit einem geistig retardierten menschen zu tun zu haben und ihre äußerungen auf die wesentliche information reduzieren - auf welcher ebene auch immer sich solches äußern mag. vielleicht verwenden sie auch noch unterstützende "universale" gebärden um die wesentliche information noch verständlicher zu machen, oder wenn sie der meinung sind, dass gesprochenes nicht verstanden wird. aus einem "bitte nehmen sie platz" wird "setzen" daraus ein auf eine sitzfläche deuten bzw. darauf klatschen. erstaunlich auch, dass, wenn sie um solches wissen, auch nicht einfach die leute antippen oder dergleichen, sondern - da der mensch ein gesichtswesen ist, eine hand in dessen gesichtsfeld bewegen um aufmerksamkeit zu erhalten (hört jemand besser (oder reagiert eher auf solche sinnesreize), wird mit den fingern geschnippt/den händen geklatscht).
wenn ich gänzlich andere sinne besitzen würde, würde ich vielleicht auch körperkontakt besser ertragen, oder als angenehm empfinden. vielleicht aber auch nicht. vielleicht müssten die nervenenden sämtlich verödet werden... vielleicht müssten teile meines gehirns entfernt werden, die ich eventuell anders nutze als einige andere (was ist denn normalität??? für mich persönlich ist mein leben, so wie es ist, normal). vielleicht wäre ich dann nicht mehr in der lage, die dinge auszuüben, die ich derzeitig imstande bin auszuüben?
soziale zeichen lernen müsste ich dann wahrscheinlich dennoch. vielleicht würde ich sie heute besser verstehen, wenn ich als kind früher erkannt hätte, was menschen sind. wenn ich meinen kopf in die richtung der geräuschquellen gedreht hätte. wenn ich geäußert hätte, dass bei mir diverse reize "richtig" ankommen, damit in der folge weitere reize angekommen wären. vielleicht wäre es anders gewesen, heute, wenn ich zum blickkontakt gezwungen worden wäre. wobei ich glaube, dass ich dann sehr viel stress ausgesetzt gewesen wäre.
allgemein halten menschen unter folter eine menge aus und sind zu vielem fähig, doch ob es ihrem wesen entspricht, ist etwas ganz anderes. wenn es zu meinem wesen gehört, dass ich soziale dinge nicht besonders gut wahrnehme, dann ist das halt so. ich strebe nicht an, ein hund zu werden, ein elefant, ein delphin, eine spinne, oder gar ein anderer mensch.
das hat auch nichts mit autistic pride zu tun. vielleicht wird es dazu gezählt. dinge, die ich nicht verstehe, kann ich nachfragen. das machen übrigens andere menschen auch so, die nicht autistisch sind. wenn andere nicht bereit sind, darauf hilfreich zu reagieren, ist das eine andere sache. die gesellschaft ist intolerant, im allgemeinen. wenn sich daran etwas ändern würde, wäre es günstig. tiere oder menschen in ihnen zugewiesenen territorien/einrichtungen werden geduldet. verirrt sich ein wildschwein in eine wohngegend, wird es erschossen. menschen, die ihre einrichtungen verlassen, werden eingefangen und zurückgebracht. der gesellschaft allgemein wird suggeriert, was normalität sein soll, obwohl die breite masse, dieser suggerierten norm überhaupt nicht entspricht. vielleicht noch nicht einmal eine einzige person, die sämtliche suggerierten normwerte vorweisen kann.

fähigkeiten
retardiert?
03.02.09, 10:17:46

Hans

Zitat von Pfennig:
ohhhh

jetzt bin ich aber ein wenig erschrocken

du meinst also was ich schreibe das ist deiner Meinung nach defizitär und du magst so etwas nicht hören

ich hab nun ziemlich lange hier gesessen und mich gefragt was du damit meinst, erkläre mir das bitte so das ich das verstehen kann !!!


Ich meine nicht, daß das was Du schreibst defizitär ist, Du schreibst ganz nett, ehrlich,
nein mir fällt auf, daß das mit dem Autismus so siehst, als ob Dir da was fehlen würde.
Ich sage, Dir fehlt nichts, Du bist vollständig!
Du bist nur anders, so wie ich eben auch anders bin.
Wir beide sind anders anders als die Anderen, aber es fehlt uns nichts, außer der Erkenntnis, daß uns nichts fehlt.
Deine Vergleiche mit dem Mann ohne Beine oder die Katze ohne Schnurrhaare sind eben Beispiele mit "ohne".
Soo krass ist Autismus nicht!
Es ist NUR anders, wie ich mit dem Beispiel der längeren Schnurrhaare versucht habe zu erklären.
Entschuldige bitte wenn ich schulmeistrisch rüberkomme,
ich wollte Dir nur helfen,
dein Selbstverständnis nicht mit einem "defizit" oder Mangel zudefinieren.
Du bist vollständig, auch wenn es dir die Gesellschaft nicht zugesteht.

Nicht Dir fehlt etwas, der Gesellschaft fehlt Verständnis.


03.02.09, 12:07:20

55555

geändert von: 55555 - 03.02.09, 12:08:29

Ich denke, daß

1. jeder Stärken und Schwächen hat und deren Einordnung eine rein kulturelle Angelegenheit ist.
2. Autisten anders wahrnehmen, nicht weniger. Wenn die sie umgebende Welt von Nichtautisten gestaltet wurde und bevölkert wird, dann haben sie Probleme, weil sie eine Minderheit darstellen, nicht weil sie so sind wie sie sind.
03.02.09, 16:50:04

haggard

@Pfennig:
gesichter erkennen kann ich auch nicht. da ich jedoch auch aufgrund anderer verhaltensweisen meinerseits als arrogant oder ähnliches gelte, passt das für die anderen sehr gut in deren bild von mir. wenn andere damit ein problem haben (= sie bemerken, dass ich sie nicht bemerke), könnten sie mich daraufhin ansprechen. wenn sie dieses nicht tun, müssen sie mit ihren eigenen gedanken diesbezüglich fertig werden. ob diese dann zutreffend sind, oder nicht, ist nebensächlich.

andere kommen auch nicht daher und verkünden sofort, was sie alles n-i-c-h-t können. warum sollte ich derartiges z.b. von mir aus ansagen, wenn damit zu rechnen ist, dass selbst die erklärung für mein verhalten nicht nachvollzogen werden kann? trotz erklärung werden sich andere durch das nichterkennen und nicht reagieren usw. beleidigt fühlen oder ähnliches, da sie sich vermutlich nicht ständig vergegenwärtigen werden, worin die nichterkennung begründet ist.
03.02.09, 19:17:36

t-offline

Hallo erstmal
hmmm, also
jetzt hab ich grad nicht so viel Zeit, daher werd ich versuchen mich kurz zu fassen

@Hans

Ich sage dir , ich habe aller wahrscheinichkeit das Problem Autist zu sein, du sagst ich habe nix, wir kennen uns seit ca 2 Tage, du sagst mir dies weil du denkst ich hätte das gleiche wie du, ich aber weiss nun das es nicht nur eine Form von Autismus gibt sondern viele
es mag sein das du fü dich nciht leidest, wobei leiden etwas ist das ich in den Kontext nicht verstehen kann, ich denke eher das du mit deiner Situation ganz gut zurecht kommst, das du dich so akzeptiert hast wie du bist, und die geht sonst so ziemlich alles an allerwertesten Voprbei, daher kommt wahrscheinlich uch deine Ansicht dir nix fehlt

letztenendes muss es jeder für sich selber wissen, mir fehlt zum Beispiel auch kein Weltraumschiff, ich komme ganz gut ohne klar, wenn allerdings jeder eines hätte, wer weiss vieleicht würde ich auch gerne eines haben, wer weiss das schon,
jetzt Millionen beispiele anzuführen würde den Rahmen sprengen, denn sie interessieren dich nicht, du magst meine ANsichten nicht hören, weil du anderer Ansicht bist als ich, das ist auch ok

ich denke du kannst gut mit deiner Ansicht leben, aber eines ist auch klar, meine Ansicht ist dies nun mal nicht
ich werde nicht mich gegenüber einer Mutter stellen wollen ,
die einen Sohn hat, so ca 18 Jahre alt, macht noch in die Hose, kann nciht alleine Essen muss gefüttert werden, gewascen werden, schlägt in den ungelegensten Augenblicken um sich, wenn man ihn aus den Augen lässt rennt er plötzlich weg und versteckt sich, keiner weiss warum, ist alles um sich herum auf, also auch dreck und steine und scherben und und und,
der Mutter eines siolchen Autisten musst du mal erzählen das der junge nur glaubt Behindert zu sein, er ist nur anders, und die mutter muss nur ihre Sichtweise ändern,

ich sag dir, mit 100% wahrscheinlich keit haut diese Mutter dir dann sofort ein blaues Auge, sie mag in dem Moment vieleicht auch nciht begreifen ds auch du ein Autist bist ,, wenn auc nur schwach autistisch, in Vergleich ist ihren Sohn,

sie kann nicht begreifen in dem Moment das du dir deine Situation so angenehm wie möglich reden willst,
Autismus ist nun mal nicht gleich autismus

Sorry ich hab jetzt etwas zügig geschrieben, daher kommt es vieleicht etwas plumb rüber,, später gehe ich gerne näöher darauf ein was ich grad meine, hab grad wirklich nicht vile Zeit

@azrael
diese Frage stellte ich mir Eingangs, wie die Welt aus den Augen eines NT aussehen würde, mich würde das interessieren
du schreibst allerdings, das wenn man dein Wahrnehmungsapparat austauschen würde gegen den eines NT, da gib ichdir recht, wahrscheinich müsstest du von null anfangen, (zumindest in einen gewissen Rahmen) allerdings denke ich das dieser Wahrnehmuingsapparat letztenendes ein resultat des Autismusses ist, ähnlich wie bei einen Menschen der Blind ist
so zur Welt kam
dem sein Gehörsin ist wesentlich schärfer als des von nicht Blinden
wenn der Blinde nun plötzlich sehen könnte, wäre es sicher für ihn neu, er müsste vieles lernen, das Gehirn müsste sich daran gewöhnen, aber das Gehrin kann sichdaran Gewöhnen, was aber viel wichtiger ist,
Der Gehörsinn der sich in der Blindheit ausgeprägt hat würde erhalten bleiben,

wie wäre das mit den Autismus, wenn die entscheidenen Dinge die uns zu autisten machen, wenn diese entfernt werden könnten, so würde unsere Geschärfte Warhnehmung doc herhalten bleiben, das wäre doch ein Gewinn


@55555
ein Fisch kann Schwimmen
ein Vogel kann Fliegen

nehmen wir den Fisch
dieser kann in seiner Welt super leben, nämlich in der Unterwasserwelt, das ist fein fü den Fisch
er lebt in seiner eigenen Welt,€nur das er sich diese Welt nicht geschaffen hat, auch hat sich die Unterwasserwelt nicht dem Fisch angepasst

der Mensch (NT) lebt auch in seiner Welt, in einen Gewissen rahmen kann sich der Mensch seine Umwelt in seinen Sinne anpassen, der Mensch hat nun die Welt in dem Sinne der meisten Menschen angepasst, so das die meisten Menschen bequem darin Leben können
nun könnte man glauben das man die Welt nur ummodifizieren müsste so das ein Autist in ihr leben kann
das ist aber nicht so, man könnte die Welt nciht soweit modifizieren das ein Autist direkt überlebensfähig in ihr wäre,

die meisten Autsiten sind nunmal aein lebenlang auf Hilfe angewisen,

da nun zu behaupten das sie völlig normal sind halt nur anders, sogar zu denken das seien die besseren Menschen, und noch weiter zu gehen , in dem man sagt sie seien nicht mal behindert
das ist schwerer Tobak

in Grunde müssten die Autisten dieser Welt daran interesseirt sein den Begrif Behinderung von seiner negativen Belastung zu befreien,
solange man abstreitet das Autismus eine Behinderung ist, versucht man den Begrif Behinderung aus dem Blickfeld zu verdrängern, auf diesen Werg wird es niemals gelingen das dier allgemeinheit es als etwas nciht negatives Begreift, so etwas fossiert den negativen eindruck betzüglich des Begriffes Behinderung

sorry für all die Tippfehler und so, ich muss jetzt aber los, man sieht sich morgen in alter frische dann hab ich was mehr Zeit auch

eilig grüsst
Pfennig

03.02.09, 19:52:59

55555

Zitat von Pfennig:
nun könnte man glauben das man die Welt nur ummodifizieren müsste so das ein Autist in ihr leben kann
das ist aber nicht so, man könnte die Welt nciht soweit modifizieren das ein Autist direkt überlebensfähig in ihr wäre,

Ich behaupte das Gegenteil.
Zitat:
die meisten Autsiten sind nunmal aein lebenlang auf Hilfe angewisen,

Die Zählweisen unterscheiden sich massiv, aber auch wenn man das beiseite läßt, glaube ich das so nicht. Autisten brauchen bestimmte Lebensumstände, wenn sie die in dieser Welt nicht bekommen, können sie so wirken, als wäre es so wie du behauptest.
Zitat:
solange man abstreitet das Autismus eine Behinderung ist, versucht man den Begrif Behinderung aus dem Blickfeld zu verdrängern,

Ich halte Autisten für (durch Diskriminierung) behindert, jedoch nicht Autismus für eine Behinderung.
03.02.09, 21:36:13

haggard

@Pfennig:
wenn an mir die dinge entfernt würden, die mich zu dem machen, was ich bin, wäre ich nicht mehr ich. mein hörsinn müsste schlechter sein, mein sehsinn, mein tastsinn etc.

dies zum einen. das würde ich mit narkose bei erhalten gebliebenen bewusstsein vergleichen bzw. es mir so vorstellen. dumpf hören, dumpf spüren, schlecht sehen etc.

ob mir dadurch soziale verständigung leichter fiele als jetzt, bezweifele ich ganz stark. wenn über autisten jetzt gesagt wird, sie besäßen eine wahrnehmungsverarbeitungsstörung, so würde dies nach o.g. manipulation auf jeden fall zutreffen. in der wahrnehmung als solche besitze ich keine defizite. eher in der interpretation von dingen, die soziale komponenten (mimik, gestik, verschnörkelte sprache) umfassen. doch ob ich darin besser würde, wenn mir meine grundlagen genommen würden und ich mich vollkommen neu orientieren müsste? ob es defizite wären, oder ob meine umwelt diese lediglich als welche erklärt, sei dahingestellt.

das gehirn ist ein sonderbares ding. klar, kann es unter umständen "fehlendes" anders kompensieren. vielleicht müsste dazu erst ein NT-hirn transplantiert werden... menschen nach einem schlaganfall könnten doch dazu gebracht werden, gänzlich neue dinge zu erlernen. was geschieht, ist jedoch, dass sie ihre bisherigen fähigkeiten nach möglichkeit wieder erlangen sollen, da diese noch abrufbar sind, auch wenn sie in einigen fällen erst einmal so wirken (die menschen), als wären sie vollkommen hilflos (mag in der anfangszeit auch zutreffen) und einem geistigen totalschaden erlegen seien (drastisch ausgedrückt). wenn sie keine möglichkeiten erhalten, keinerlei anregungen von außen, geschieht nicht mehr viel mit diesen menschen. erhalten sie positive reize/beschäftigung, ohne zu überfordern und bei einem zu viel abzubrechen - entwickeln sie sich. ganz interessant ist diesbezüglich, dass dieses system gänzlich ohne bestrafung auskommt. bei autistischen menschen, die ganz "schwer betroffen" wirken, könnte dies ebenso funktionieren. in der realität ist es jedoch so, dass sie entweder sehr früh schon keine positiven stimuli mehr erfahren, oder aber sehr früh schon massiv überfordert werden. raum für entwicklung nach eigenem ermessen bzw. je nach persönlichem fortschritt im zurechtfinden in der umwelt wird ihnen wohl noch sehr häufig und in zunehmendem maße nicht gewährt. alles mögliche an therapie scheint ausprobiert zu werden, doch das einfachste mögliche scheint zu absurd zu sein.

persönlich, wenn ich täglich bedrängt worden wäre (anders kann ich das nicht formulieren), befände ich mich heute wohl in einem heim. dazu bedarf es noch nicht einmal sehr viel phantasie.
04.02.09, 03:34:40

Hans

Ich kann mir das für mich auch vorstellen, wenn ich nicht so viel Glück gehabt hätte
und fortlaufend bedrängt worden wäre,
wäre ich jetzt auch in so einem Heim für schwer erziehbare Jugendliche.

Durch meine Fähigkeit kleinste Fehler gleich zu sehen,
habe ich gestern Nachmittag einem Menschen weiterhelfen können.
Wäre ich nicht so wie ich bin, hätte ich statt Sekunden wohl mehr als eine Stunde gebraucht um den "unübersichtlichen" Wust ab zu suchen.
Diesem Menschen habe ich nicht in die Augen geschaut und würde ihn jetzt auf der Straße nicht wiedererkennen.
Er konnte mein nicht normales Verhalten leicht akzeptieren,
weil er etwas von mir repariert haben wollte, er brauchte mich.
Das ist so einfach gewesen, er mußte sich nicht verbiegen,
nur annehmen wie ich bin.
Die Beobachtung habe ich schon lange gemacht, sehe jetzt aber die Zusammenhänge:
Menschen die mich "richtig" brauchen, akzeptieren mich wie ich bin,
aber Menschen die mich mißbrauchen wollen, reden mir ein ich müßte mein Verhalten ändern usw.

Über die Jahre habe ich inzwischen auch schon oft gehört:
"Hans, bleib wie Du bist!"

Das werde ich!

.
05.02.09, 19:08:24

t-offline

Hallo
hmmm,

nun ja wie gesagt jeder hat seine eigenen Ansichten, für mich ist es immer interessant die Ansichten der Anderen zu erfahren, Diskutieren bedeutet über dies für mich auch meine Gedanken zu kalibrieren,

damit dies geschehen kann benötige ich aber Argumente, solange keine Argumente mir gegenüberstehen, werde ich die Gedanken die formuliert wurden sicher überdenken, aber sie werden mich nicht überzeugen,
manchmal fehlen einen auch einfach nur die Worte und man weiss nicht so recht wie man etwas umschreiben kann, da behauptet man immer wieder und immer wieder immer das selbe, einmal in Grün ,, einmal in rot, einmal in blau, weil man hofft das der Gegenüber, den es zu überzeugen gilt schon irgendwann mal einsieht,

ich denke das es so nicht funktionieren kann, weiter oben schrieb ich bereits das diese Diskussion bereits einen Tiefpunkt erreicht hat, sie hatte für mich einen Grad an Nährwert den ich zu schätzen weiss, überzeugt haben mich die Haltungen die hier vertreten werden nicht, da ganz einfach die Argumente fehlten,


Zitat von 55555:
Zitat von Pfennig:
nun könnte man glauben das man die Welt nur ummodifizieren müsste so das ein Autist in ihr leben kann
das ist aber nicht so, man könnte die Welt nciht soweit modifizieren das ein Autist direkt überlebensfähig in ihr wäre,

Ich behaupte das Gegenteil.

Mache Vorschläge wie dies geschen kann, wo könnten Ansätze sein, hat es schon mal wer geschafft?
Zitat von 55555:
Zitat:
die meisten Autsiten sind nunmal aein lebenlang auf Hilfe angewisen,

Die Zählweisen unterscheiden sich massiv, aber auch wenn man das beiseite läßt, glaube ich das so nicht. Autisten brauchen bestimmte Lebensumstände, wenn sie die in dieser Welt nicht bekommen, können sie so wirken, als wäre es so wie du behauptest.

hier sagst du aber man muss den Autisten nur bestimmte Lebensumstädne schaffen, dies aber wieder steht in direkten sprachlichen zusammenhang mit der formulierung, " Umwelt modifizieren"

verrate mir wie du denn diese Umstände schaffen magst, welche ideen hast du konkret??


Zitat von 55555:
Zitat:
solange man abstreitet das Autismus eine Behinderung ist, versucht man den Begrif Behinderung aus dem Blickfeld zu verdrängern,

Ich halte Autisten für (durch Diskriminierung) behindert, jedoch nicht Autismus für eine Behinderung.

es ist schön was du davon hältst es ist geradezu befreiend, aber führt an der Sache vorbei, ich hatte bereits diverse Argumentationen angeführt die nicht von der Hand zu weisen sind,

wenn du einen jungen Autisten gegenüber stehst der nciht alleine Esen kann, noch in die Hose macht, sich fortbewegt in dem er krabbelt, um mal ein ganz krasses Beispiel zu nennen,
ich denke du wirst latente Probleme bekommen darin ihm einen LLebensumstand zu schaffen innerhalb welchen der Junge Autist in der Lage ist ohne Hilfe zu überleben,

ich weiss es gibt schwache Formen und starke Formen, der eine hats mehr der andere Weniger,
genau so verhält es sich da auch mit den Leidensdruck, der eine leidet mehr der andere weniger,

i ich für meinen Teil tendiere dazu die ganze Angelegenheit so realistisch wie möglich zu sehen, alles andere hätte für mich ohne hin nur maginale Bedeutung,

nun ich denke man kann seine unterschiedlichen Meinungen vertreten, so du auch die deine, ich finde es gut das es auch Menschen gibt die in der Art nach vorne Drängen wollen um an die Öffentlichkeit zu gehen,
als einen Fehler allerdings empfinde ich es das du dich selber in der Mission zu sehen scheinst zu bekehren, jene deren Ohr du gern sichern magst, sie verschreckst du, ebend auch jene Mütter die ihre Kinder ja nunmal bei sich haben und es jeden Tag sehen, was los ist, jene Mütter werden für deine Ansichten kein grosses Verständins aufbringen und eher etwas wie eine Flucht ergreifen und sich einen Ort suchen wo sie adequate Hilfe erhalten können in Form von rationalen sachlichen Ratschlägen,

Alles dies können diese Leute auch hier bekommen, doch wird es diesen Menschen schwer fallen dies zu erkennen,

nun, das noch loswerden wollte, wie gesagt, hab dank für diese nette Kontroverse, mir hat sie einen Gewinn in meiner Denkweise gebracht, in jeder Hinsicht,
und die Tatsache das wir unterschiedlicher Meinung sind wird sicher noch die eine oder andere interessante Diskussion bringen

es grüsst eifrig
Pfennig
 
 
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