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[Externer Altkonflikt:] Charakterlose Schluffis

original Thema anzeigen

 
28.03.08, 16:40:25

55555

An alle hiesigen Forennutzer, die sowas nervt: Einfach ignorieren.

Dem dritten Teil der "Aspies e.V. Memoiren" von autismus-kultur.de möchte ich mal eine kritische Würdigung zukommen lassen, wie es in einem mündigem Umgang unter Personen, die einander ernst nehmen normal sein sollte. Es wäre ja auch schlimm, wenn man immer einer Meinung wäre.

Alles fing laut meiner Kenntnis mit folgendem Forenbeitrag im mittlerweile nicht mehr existenten Aspies-Forum an, den ich ganz zitiere:
Zitat von eraser:

Zitat von Forennutzer W:
Klar,in Bautzen sassen die ganzen Boykotthetzer,Fluchthelfer und Saboteure ein die auf die Infrastruktur angesetzt waren und dann und wann mal ne Brücke wegsprengten.

Tja, so die offizielle Propaganda der Pateiführung. Ich kenne Leute, die in Bautzen saßen. Es reichte schon, die falschen Bücher zu lesen.
Ich habe 1989 einen jungen Mann kennengelernt, der dort war, 6 Jahre lang.
Er hat mir seinen Ausweis gezeigt, wie er mit 14 aussah: ein richtig hübscher Kerl.
Mit 25, so alt war er, als ich ihn traf, war seine komplette Fresse eine einzige Narbe. Er sah aus, wie jemand, der seit Jahren leidenschaftlich Boxsport betreibt, obwohl er völlig untalentiert ist, um es mal so zu sagen.
Zitat:
Ehrenburg war durchaus im Recht,nachdem seine halbe Familie in KZ´s in umkam. Die Deutschen sind ein Volk der Täter,da ist nichts zu deuteln.

Ja und alle Soldaten sind Mörder und alle Männer sind Vergewaltiger. Schon klar.

Ich bin deutsch und es gab Wehrkraftzersetzer wie Wehrmachtsangehörige, Verfolgte und Mitläufer des NS- Regimes in meiner Familie. Alle tot inzwischen übrigens.
Zitat:
Wenn ich schon höre was Hitler alles hat...Hitler hatte gar nichts,aber alle machten mit das die Kriegs und Menschenvernichtungsmaschinerie wie am Schnürchen lief.

Es machten nicht alle mit, tut mir leid, dass Deine Großeltern charakterlose Schluffis waren, meine waren es nur zum Teil und selbst dieser Teil argumentierte etwas reflektierter, etwa so: "Ich war jung und dumm und habe mich verblenden lassen."
Zitat:
Gut,es gab Ausnahmeerscheinungen wie Oscar Huth der Verfolgte in seinem Flügel versteckte und der dreist Lebensmittelkarten mit seiner Druckmaschine nachdruckte und damit diversen Juden und Kommunisten in ihren Kellerverschlägen das Leben rettete,das wars dann aber auch schon.

Aber es gab diese Menschen und darum sind Pauschalverurteilungen eines ganzen Volkes nicht angebracht, zumal der Begriff "Volk" auch nicht klar definierbar ist.
Zitat:
Geh doch am besten zu den kalten Kriegern die immer noch in ihrem Fluchthelfermuseum hocken das der Altnazi Hildebrandt aufbaute

Ich sage das jetzt nur ungern und ich sage das auch nicht oft, aber manchmal wünsche ich mir, dass die Leute, die da nicht leben mussten, einfach die Klappe halten würden. Das gilt auch für Leute, die das 3. Reich nicht erlebt haben, also für uns alle. Wir können uns kein Urteil erlauben, wir können nur versuchen, zu verstehen, was passiert ist und wie es passieren konnte.

Diesen Beitrag interpretieren die autismus-kultur.de-Autoren so (meine Kommentare setze ich zwischen die einzelnen Aussagen, wie in Foren üblich):
Zitat:
Auch eraser pflegte das Wort Schluffi offenbar ohne jede negative Konnotation in Bezug auf diverse Zeitgenossen zu verwenden.

Der Begriff "charakterloser Schluffi" wirkt hingegen auf mich durchaus negativ. Charakterlosigkeit dürfte kaum positiv gemeint sein, zumal noch in diesem Zusammenhang, in dem es nach meinem Verständnis um bequeme, opportunistische Mitläufer geht, denen ethische Maßstäbe weniger wichtig sind.
Zitat:
Vor diesem Hintergrund betrachten wir die Bezeichnung charakterlose Schluffis für die Täter der Nazizeit als eine haarsträubende Verniedlichung und Verharmlosung.

Es ging so wie ich es lese an dieser Stelle nicht um Nazitäter im aktiv treibenden Sinne. Allerdings kann man Mitläufer eines verbrecherischen Regimes durchaus auch als Täter bezeichnen, somit würde Duldung zur Tat erklärt, was nicht abwegig ist. Das würde aber erstmal nichts daran ändern, daß solche Täter gleichzeitig auch träge Opportunisten oder eben "charakterlose Schluffis" sein können.
Zitat:
Die Relativierung und Verharmlosung von Naziverbrechen und Respektlosigkeit gegenüber den Opfern ist für Rechtsextremismus und Geschichtsrevisionismus charakteristisch und taucht fast nur in solchen Zusammenhängen auf.

Auch mich wirkt diese Reaktion übertrieben, denn eraser hatte mit der fraglichen Aussage offenbar mitteilen wollen, daß es falsch ist zu behaupten alle Deutschen hätten im Nazistaat mitgemacht. Und Autisten verstehen eben mitunter solche Begriffe wie "alle" absolut wörtlich und wenn man das tut ist die aufgegriffene Aussage ganz klar falsch.
Zitat:
Schweigen von allen zu fordern, die das Dritte Reich nicht erlebt haben – eine Forderung aus der alten rechtsradikalen und der neuen Schlussstrich-Szene -, widerspricht dem am Ende geäußerten Wunsch: zu verstehen, was passiert ist, und wie es passieren konnte, zumal das Ergebnis ohnehin schon verkündet wurde: charakterlose Schluffis.

Dieser Beitrag zwingt freilich zu der Annahme, dass hier weniger daran gelegen war, zu verstehen, was passiert ist, und wie es passieren konnte. Vielmehr scheint es um gekränkten Nationalstolz zu gehen und um das Image, dass die eigenen Vorfahren am Grauen nicht beteiligt gewesen seien – und wenn doch, die eigene Beteiligung vorbildlich reflektiert hätten. Kurzum: es geht um positive Identitätsstiftung.

eraser hatte ausdrücklich kenntlich gemacht, daß die Aussage "manchmal wünsche ich mir, dass die Leute, die da nicht leben mussten, einfach die Klappe halten würden" nicht ungebrochen als Meinung zuverstehen ist, sondern darauf hinweisen will, daß die Umstände in einer Diktatur dieser Art zu leben für Menschen, die es nicht selbst erfahren haben in der Tat nicht ganz nachvollziehbar sind. Ich verstehe das im Kontext aber überhaupt nicht als Aufruf deswegen aufzuhören die damaligen Mitläufer kritisch zu hinterfragen, sondern eher als Erinnerung daran, daß es einfach ist das damalige Geschehen jetzt anzuprangern.

Das an sich hat für mich nichts mit Haltungen wie "Wir haben das ja alle nicht gewußt" zu tun. Im Gegenteil stellt eraser selbst fest, daß einige Vorfahren sich als Mitläufer korrumpiert haben und das zumindest auch ein bischen reflekiert hatten (den Wahrheitsgehalt der Aussage kann ich nicht beurteilen).

Ich stelle darüber hinaus immer wieder fest, daß Schimpfen über vergangene Epochen dazu dient die Mißstände der eigenen Epoche zu verdrängen, von daher bin auch ich hier oft etwas skeptisch, wenn sich jemand derart 150% antifaschistisch gibt. Da würde mich dann schon interessieren inwieweit die Autoren selbst eingestehen Mitläufer hinsichtlich eigenen Profitierens hinsichtlich der Importe von Energieträgern aus der russischen Diktatur zu sein oder Kunde von Waren aus Produktion unter menschenunwürdigen Bedingungen? Sicher ist dies nicht vergleichbar mit einem Mega-Genozid, aber ist es deswegen kein Verbrechen? Können wir heute eigentlich überhaupt ethisch gesehen "sauber" leben?

Das merke ich nicht an um abzulenken, sondern im Bewußtsein dessen, daß ein Herumhacken auf der Geschichte selbst genauso Ablenkung von der Jetztzeit darstellen kann und ein sich Verweigern vor eigenen Konsequenzen aus vorhandener moralischer Erkenntnis. Kritik am Nazistaat ist heute einfach, sie ist Allgemeingut (wenn man auch an ihrer Qualität hier und da erhebliche Zweifel anmelden kann). Wer solche Kritik heute äußert bekommt automatisch fast nur Zustimmung. Dennoch leben wir in einer Zeit deren Sünden möglicherweise mehr Menschenleben kosten werden als der Nazi-Genozid. Das soll nicht Aufrechung darstellen, sondern zur praktischen Anwendung ethischer Maßstäbe erinnern.

Im Artikel wird eine Moderationsbeschwerde wegen dem zitierten Beitrag dokumentiert:
Zitat:
Brauner Beitrag mit klassischer Nazi-Rhetorik: "manchmal wünsche ich mir, dass die Leute, die da nicht leben mussten, einfach die Klappe halten würden." Am Massenmord Beteiligte als "charakterlose Schluffis" zu verharmlosen ist den Opfern des Nazionalsozialismus und ihren Angehörigen ein Schlag ins Gesicht. Entsetzlich, solche Beiträge in DIESEM Forum zu lesen zu kriegen, und dass eine Person mit brauner Mentalität hier moderiert!

Dieser Beschwerde möchte ich widersprechen. Zuerst möchte ich fragen, wo die Grenze zu ziehen wäre, ab der eine Beteiligung am Genozid gegeben gewesen wäre. Jeder Deutsche, dem es egal war, war daran beteiligt? War dann vielleicht auch jeder Brite daran beteiligt, der nicht in die Armee eintrat oder sein möglichstes tat den Genozid zu beenden? Auch außerhalb Deutschlands konnte man wissen was geschah, aber es wurde oft in ähnlicher Weise ignoriert wie im Reich.

Aus dem oben ziterten Beitrag gar braune Mentalität zu folgern ist meiner Ansicht nach eine Übertreibung, die eine gewisse Grenze überschreitet und die ich für nicht angebracht halte, wenn ich auch nicht annehme, daß diese Aussage bösartiger Natur war.
Zitat:
Wer von den Vorteilen für die Millionen einfacher Deutscher nicht reden will, der sollte vom Nationalsozialismus und vom Holocaust schweigen.

Völlig richtig und wie schon erwähnt gilt das denke ich auch heute noch.
Zitat:
Diesem Rechtfertigungsgejammer muss entschieden widersprochen werden!

Dem stimme ich ausdrücklich zu, finde jedoch, daß es hier auch Verhältnismäßigkeiten zu beachten gibt.
Zitat:
Es ist schwer, eigentlich unmöglich, mit Menschen inhaltlich zu diskutieren, die jeden Widerspruch und jede Kritik als eine Art Kampfhandlung, einen persönlichen Angriff oder Bedrohung ihrer strategischen Positionen auffassen.

In diesem Sinne stelle ich mich gerne einer offenen Diskussion zu dieser Thematik.
28.03.08, 18:13:06

cony

Es ist durchaus richtig das in der Hitler Diktatur etliche Gräueltataten,die uns wohl allen hinreichens bekannt sind, begangen wurden.
Auch gab es die Mitläufer, wie überall.
Andererseits, wenn zu jemanden gesagt wird "schieß oder du wirst erschossen", bzw. er MUß in den Krieg und schießen um am leben zu bleiben, wer will ihn verurteilen?
Ich war zum Glück nie in dieser Situation und meine Eltern waren zu der Zeit selbst noch Kinder.
ICH habe noch nie jemandem etwas getan und meine Eltern auch nicht.
Niemals sollte die Zeit als solche vergessen werden,
aber auf die Gefahr hin das sich jemand daran stößt, wir haben seit damals Wiedergutmachung geleistet, wenn das mit Geld überhaupt geht.
Wieviele, die den Krieg aktiv selbst erlebt haben leben noch?

Ich habe es satt,das es immer heißt die Deutschen haben..... und müssen Wiedergutmachung leisten.

Es gibt kein Land auf der Welt, wo Wiedergutmachung je in diesem Umfang geschehen ist.
Es gibt aber auch kein Land, in dem nicht schon schlimme Kriege gewütet haben.

Nehmen wir doch einfach nur die Amerkikaner.
Die haben Ein ganzes Volk unterjocht, ihnen das Land gestohlen und sie in Reservaten eingesperrt.
Noch heute leiden viele unter deren Auswirkungen und sind benachteiligt.
Aber schreit da einer Verbrecher und Wiedergutmachung?!
Die haben auch ganze Völker ausgerottet.

Sorry, aber ich fühle mich nicht schuldig, nur weil ich Deutsche bin, denn ich habe nichts getan.

Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo Schluß sein muß.

28.03.08, 18:38:39

55555

Zitat von cony:
Andererseits, wenn zu jemanden gesagt wird "schieß oder du wirst erschossen", bzw. er MUß in den Krieg und schießen um am leben zu bleiben, wer will ihn verurteilen?

Solchen Druck gab es, aber die meisten Deutschen haben sich ziemlich bereitwillig mit dem Nazistaat eingelassen. Es wurden sicherlich nicht alle Deutschen gezwungen mitzumachen. Es gab viele Möglichkeiten ohne großes Risiko im Kleinen nicht teilzunehmen, aber viele haben es dennoch getan. Die Arisierungen wurden bereits erwähnt.
Zitat:
Ich war zum Glück nie in dieser Situation und meine Eltern waren zu der Zeit selbst noch Kinder.

Diese Situation wie du sie darstellst gab es so auch nicht unbedingt weitverbreitet. Das größere Problem im Krieg selbst war vielleicht noch, daß die Soldaten auf der anderen Seite der Front auf einen schossen. Aber viele haben im Krieg an ethisch zweifelhaften Handlungen teilgenommen ohne dazu ausdrücklich gezwungen worden zu sein. Sie haben es eher aus Gruppendynamik getan und weil es im Moment bequemer war mitzumachen als einen möglichst ethischen Standpunkt einzunehmen.

Allerdings bist auch du Teil einer Welt, die andere Probleme aufweist. Inwieweit bist du heute Mitläufer? Die Frage finde ich wie erwähnt interessanter. Die Ermordeten macht niemand mehr lebendig.
Zitat:
ICH habe noch nie jemandem etwas getan und meine Eltern auch nicht.

Wie definierst du "etwas getan"? Direkt jemandem mit eigenen Händen getötet zu haben?
Zitat:
Ich habe es satt,das es immer heißt die Deutschen haben...

Solche Aussagen finde ich auch oft zu pauschal und vermute, daß durch solche Parolen eher universelle Zusammenhänge verschleiert werden.
Zitat:
Es gibt kein Land auf der Welt, wo Wiedergutmachung je in diesem Umfang geschehen ist.

Ich denke, daß das keine Rolle spielen darf, eben weil die deutsche Infrastruktur massiv von Zwangsarbeitern aufgebaut wurde, was eine Grundlage für das "Wirtschaftswunder" war. Wie du selbst schriebst kann Geld derartige Verbrechen nicht wieder gut machen.
Zitat:
Die haben Ein ganzes Volk unterjocht, ihnen das Land gestohlen und sie in Reservaten eingesperrt.
Noch heute leiden viele unter deren Auswirkungen und sind benachteiligt.
Aber schreit da einer Verbrecher und Wiedergutmachung?!
Die haben auch ganze Völker ausgerottet.

Na, da haben die Opfer der Nazis ja Glück gehabt, daß sie von redlichen Deutschen umgebracht wurden.[/ironie]
Zitat:
Sorry, aber ich fühle mich nicht schuldig, nur weil ich Deutsche bin, denn ich habe nichts getan.

Da gebe ich dir völlig recht, wer in die damalige Gesellschaft nicht involviert war hat auch keine Mitverantwortung irgendwelcher Art.
28.03.08, 19:28:25

cony

Anfangs haben sich viele Deutsche bereitwillig dem nazistaat angeschlossen.
aber kaum jemand der einfachen Bevölkerung wußte zum Anfang worauf er sich einließ.
Hitler hat am Anfang seiner "Amtszeit" viel versprochen und auch gehalten.
Es haben sich massenhaft Menschen seiner mitreisenden Reden und Vorstellungen angeschlossen.
Aber ich glaube nicht das jeder wußte was er damit tat.

Anfangs sind viele mit Stolz in den Krieg gezogen.Aber es wurden dann auch genausoviele rekrutiert.

Es gab Mitläufer und Täter.

Fakt ist aber das kaum noch jemand von ihnen lebt.Der Krieg ist seit gut 63 Jahren vorbei.Irgendwann sollte man es gut sein lassen.
Als Mahnung in Erinnerung behalten ja, auf jeden Fall.
Ansonsten Sollte man Die finanzielle Wiedergutmachung auslaufen lassen.

Inwiefern ich noch niemanden etwas getan habe?
Ich habe Durch meine eigenen Hände niemanden umgebracht,in den Selbstmord getrieben o,ä, .Darum geht es hier doch.
Ich bin und war noch nie Ausländerfeindlich oder habe je soetwas unterstützt.
Die einzige Meinung die ich vertrete ist, wenn Ausländer in unserem Land leben, müssen sie sich unseren Gestetzen anpassen, ansonsten sollten sie sofort abgeschoben werden.
Wenn das verwerflich ist,dazu stehe ich.Wir müssen uns in anderen Ländern deren Gesetzen auch unterordnen.
28.03.08, 19:58:47

55555

Zitat von cony:
Anfangs haben sich viele Deutsche bereitwillig dem nazistaat angeschlossen.
aber kaum jemand der einfachen Bevölkerung wußte zum Anfang worauf er sich einließ.

Das ist wohl eine Sache der Perspektive. Es war eigentlich für jeden offensichtlich, daß es sich um ein autoritär-diktatorisches Regime handen würde, aber genau das fanden viele Deutsche nicht schlecht. Endlich wieder jemand der Ordnung schafft. Im Hintergund hatten viele das Kaiserreich in Erinnerung und eine Republik, die sich ökonomisch und politsch nicht so gut entwickelte.
Zitat:
Anfangs sind viele mit Stolz in den Krieg gezogen.

Meines Wissens waren das eher nicht soviele. Dazu war der letzte Krieg noch nicht lang genug vergangen.
Zitat:
Die einzige Meinung die ich vertrete ist, wenn Ausländer in unserem Land leben, müssen sie sich unseren Gestetzen anpassen, ansonsten sollten sie sofort abgeschoben werden.
Wenn das verwerflich ist,dazu stehe ich.Wir müssen uns in anderen Ländern deren Gesetzen auch unterordnen.

Wen definierst du als Ausländer in diesem Sinne?
28.03.08, 20:45:46

cony

Ausländer=aus anderen Ländern
Menschen aus anderen Ländern, die sich hier auf Besuch oder auf Dauer aufhalten, egal aus welchen Gründen.

Damit das die meißten nicht wußten worauf sie sich mit Hitler einließen, meinte ich Die Verfolgung und KZ und alles was damit im Zusammenhang steht.

Hitler hat Ordnung und Arbeit versprochen, das hat er Anfangs ja auch gehalten.
Was später kam, hat er nach und nach durchgestetzt.
Wäre das sein Wahlprogramm gewesen,wäre er garnicht erst an die Macht gekommen.

das ist wahrscheinlich bei ziehmlich vielen Politikern heut noch so.
Wahlversprechen und deren Umsetzung ist nicht immer dasselbe.s(
28.03.08, 21:04:32

55555

Zitat von cony:
Ausländer=aus anderen Ländern
Menschen aus anderen Ländern, die sich hier auf Besuch oder auf Dauer aufhalten, egal aus welchen Gründen.

Also, wenn arlette hier in Deutschland was klaut, denn wärst du dafür, daß sie nach einem Urteil (oder sogar davor?) in die Schweiz ausgewiesen wird? Wann dürfte sie dann wieder einreisen, wenn es nach dir gehen würde?
Zitat:
Damit das die meißten nicht wußten worauf sie sich mit Hitler einließen, meinte ich Die Verfolgung und KZ und alles was damit im Zusammenhang steht.

Hitler hat Ordnung und Arbeit versprochen, das hat er Anfangs ja auch gehalten.
Was später kam, hat er nach und nach durchgestetzt.
Wäre das sein Wahlprogramm gewesen,wäre er garnicht erst an die Macht gekommen.

Wie interpretierst du das?:

Achtung Ironie:

28.03.08, 21:40:55

cony

Erst mal gehe ich davon aus,das arlette nicht klaut.
und dann bezog sich das eher auf fälle wieden ehrenmord,ich glaube das war in Berlin,wo die Brüder ihre Schwester umgebracht haben.
Oder ein Jugendlicher etliche Autos zerstört hat oder zu Schrott gefahren.Sowas in der Art.
Gehe mal in den Iran/irak und fass einer Frau auf den Hintern.Dann weißt du was ich mein.

Was Deine Plakate angeht, die ich zwar nicht kenne und auch kein datum draufsteht.
Aber es ließt sich eher nach Propaganda.
Wenn ich Arbeitslos wäre und mir geht es schlecht,habe aber von politik an sich keine Ahnung,Wähle ich den der Besserung verspricht.
Wenn ich das richtig gelesen habe ,und verstanden,würde ich eher davon ausgehen,das er Deutsche bevorzugen würde.
Von Völkermord stand dort nichts.

Man darf nicht davon ausgehen was wir jetzt wissen,sondern was ein Mensch damals wußte und sich von Hitler erhoffte.
28.03.08, 22:20:13

55555

geändert von: 55555 - 28.03.08, 22:21:31

Zitat von cony:
Erst mal gehe ich davon aus,das arlette nicht klaut.

Man kann auch einfach nicht antworten, richtig.
Zitat:
und dann bezog sich das eher auf fälle wieden ehrenmord,ich glaube das war in Berlin,wo die Brüder ihre Schwester umgebracht haben.
Oder ein Jugendlicher etliche Autos zerstört hat oder zu Schrott gefahren.Sowas in der Art.

Tun das "Ausländer" deines Wissens häufiger als "Inländer", wenn man den soziologischen Hintergrund berücksichtigt?
Zitat:
Gehe mal in den Iran/irak und fass einer Frau auf den Hintern.Dann weißt du was ich mein.

Was passiert dann und was hat das mit der Frage oben zu tun?
Zitat:
Was Deine Plakate angeht, die ich zwar nicht kenne und auch kein datum draufsteht.

1927, 1928 und 1932 von oben nach unten.
Zitat:
Wenn ich Arbeitslos wäre und mir geht es schlecht,habe aber von politik an sich keine Ahnung,Wähle ich den der Besserung verspricht.

Auch wenn diese Partei folgendes schreibt?:
Den Galgen für Wucherer, Schieber und Ausbeuter, gleich welcher Konfession und Rasse!

Warum darf Adolf Hitler nicht reden?

Weil er dem Beherrscher der deutschen Wirtschaft, dem internationalen Bankjudentum und seinen Knechten, den Demokraten, Marxisten, Jesuiten und Freimaurern rücksichtslos die Maske vom Gesicht reißt! Weil er die Schaffenden von der Herrschaft der Raffenden befreien will!

Zitat:
Wenn ich das richtig gelesen habe ,und verstanden,würde ich eher davon ausgehen,das er Deutsche bevorzugen würde.
Von Völkermord stand dort nichts.

Richtig, da steht nur was von der Befreiung vom internationalen Bankjudentum und Galgen für Wucherer.
Zitat:
Man darf nicht davon ausgehen was wir jetzt wissen,sondern was ein Mensch damals wußte und sich von Hitler erhoffte.

Ich zitiere:
Beitrag 6: Ausschnitt der Rede Adolf Hitlers vor dem Reichstag in der Kroll-Oper am 30. Januar 1939 anläßlich des 6. Jahrestages der Machtergreifung. Hitler droht die "Vernichtung der jüdischen Rasse" an.

Quelle
29.03.08, 00:20:44

Gast

Hallo zusammen,
Ich würde Wahlpropaganda nie ernst nehmen,
wenn davon 10Prozent umgesetzt werden, ist das viel.
Ich würde davon ausgehen, daß alle Politiker unsägliche Schwafelköppe sind, die viel reden und wenig handeln.

Damals hätte ich vermutlich gehofft, daß Hitler mit viel Glück 30Prozent umsetzt,
und ich es noch erlebe, daß Steuerhinterzieher tatsächlich mal ins Gefängnis kommen.

Soweit meine subjektive Selbsteinschätzung,
viele Grüße,
anne

29.03.08, 08:58:10

drvaust

geändert von: drvaust - 29.03.08, 09:03:38

Politische Propaganda ist immer übertrieben und drastisch, auch heutzutage, sonst wird sie nicht beachtet und wirkt nicht.
Was ist daran auszusetzen, abgesehen von drastischen Formulierungen und bestimmten Feindbildern?
Den Galgen für Wucherer, Schieber und Ausbeuter, gleich welcher Konfession und Rasse!

Warum darf Adolf Hitler nicht reden?

Weil er dem Beherrscher der deutschen Wirtschaft, dem internationalen Bankjudentum und seinen Knechten, den Demokraten, Marxisten, Jesuiten und Freimaurern rücksichtslos die Maske vom Gesicht reißt! Weil er die Schaffenden von der Herrschaft der Raffenden befreien will!
Damals hatten sich alle Gruppierungen und Richtungen heftig beschimpft, die Plakate der anderen Parteien, z.B. SPD, KPD, Zentrum usw., sahen ähnlich aus. Strassenkämpfe waren nicht selten.
Wenn man das etwas milder formuliert, z.B. so:
Zitat:
Gefängnis für Wucherer, Schieber und Ausbeuter, gleich welcher Konfession und Rasse!
würde ich jetzt zustimmen.

Zitat von 55555:
Ich denke, daß das keine Rolle spielen darf, eben weil die deutsche Infrastruktur massiv von Zwangsarbeitern aufgebaut wurde, was eine Grundlage für das "Wirtschaftswunder" war. Wie du selbst schriebst kann Geld derartige Verbrechen nicht wieder gut machen.
Zwangsarbeiter gab es erst im Krieg, der wirtschaftliche Aufschwung war Mitte der 30er Jahre, also viele Jahre davor.
Das war und ist in Kriegen und danach durch die Sieger üblich. Die Gründerzeit in Deutschland, Ende des 19. Jahrhunderts, wurde von Frankreich finanziert, nach dem 1. und 2. Weltkrieg war es anders herum. Der Aufschwung in den USA, anfang der 20er Jahre, wurde vor allem von Deutschland finanziert, genauso wie nach dem 2. Wk..
Die Besatzungsmächte nach dem 2. Wk. haben selbstverständlich Zwangsarbeiter genutzt, um ihre Objekte auf- und die begehrten Anlagen abzubauen.
Im Irak bedienen sich die USA jetzt auch Zwangsarbeitern.

Im 19. bis anfang des 20. Jahrhunderts gab es in Europa heftige Umwälzungen, was zu Auswüchsen in ganz Europa, bis hin zu Krieg, führte.
29.03.08, 10:12:07

cony

Hallo Gast,
Genau das meinte ich mit meinem gestrigen Bericht von 21.40 Uhr .
Ich glaube auch,wenn die meißten gewußt hätten,was auf sie zukommt und das er seine Aussagen wörtlich meint,
Hätten sie ihn nicht gewählt.
Zumindest die meisten.

Im übrigen gab es auch damals schon Wehrpflicht.Ichrede von den kleinen Lanzern die gezogen wurden und bestimmt nicht gerne in den Krieg zogen.Auch davon gab es viele.

55555
Erst mal habe ich auf deine Frage Richtung Arlett mit meinem zweiten von dir zitierten Absatz geantwortet.
Ansonsten noch soviel dazu.
Wenn jemand in ein Land zieht(egal wer und wohin) MUß er die Gesetze des Landes anerkennen.
Wenn er der Meinung ist darüber zu stehen und Praktiken seines Herkunftlandes hier anzuwenden,obwohl sie unter Strafen stehen,sollte er in sein Land zurückgeschickt werden.
Ansonsten belastet er den Steuerzahler des Gastlandes/Wahlheimat wissentlich und rücksichtslos.
Dann sollte er in sein Heimatland zurückgeschickt werden.

Einfach ausgedrückt.
Wenn du Besuch hast und der sich bei dir unmöglich benimmt,
schmeißt du ihn ja auch raus, oder sagst du dann"aber bitte, mach doch weiter" ??Ich rede hier nicht von Religion und deren Ausübung,
auch nicht wenn jemand mal über die Stränge schlägt,die dann vielleicht auch gesetzeswidrig sind.
Ich rede hier von schweren Straftaten und Wiederholungstätern,
die wissentlich unser Strafrecht mißbrauchen oder ignorieren.
 
 
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