elf
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hallo, grimmley!
wie konnte ich nur so blöd sein, dich für oberflächlich zu halten :O) . das thema ist auch für mich sehr interessant!
ich glaube, ich war schon als kleines kind depressiv, obwohl ich gar nicht zu traurigkeit neige, sondern ein sehr lustiger mensch bin.
die umstände, familie mit eltern, die autoritär und mit schlägen arbeiteten, dabei selber psychisch krank sind, meine eigene unpassendheit, waren sogar mir zu schwer zu ertragen. zum glück konnte ich mich wegträumen!
aber ganz bestimmt ist es dir noch schwerer ergangen, darum denke ich stellst du dir solche fragen nach dem sinn des lebens bzw. wohl eher für dich nach dem unsinn.
was ich sagen will, ist, daß ich mich immer irgendwie durchgearbeitet habe, oder durchgepfuscht, und irgendwann das gefühl bekam, daß sich alles immer irgendwie irgendwann von selbst regelt, daß auch die blödsten zeiten und situationen dazu führen, daß ich lerne und dabei im endeffekt etwas gewinne.
ich meine es nicht arrogant, wenn ich sage, daß ich für mich den schluß gezogen habe, daß leben dazu da ist, um möglichst viel zu lernen. gar nicht, um glücklich zu sein, was natürlich jedem am liebsten wäre, weil man am meisten lernt, wenn man gezwungen ist, sich aus einer mißlichen lage zu befereien oder etwas für sich zu verbessern.
in absturzsituationen würde ich diese meine geistige erhellung aber garantiert nicht unterschreiben! ;O) dafür habe ich ein tagebuch, mithilfe dessen ich nachlesen kann, daß es auch die hellen zeiten gibt, wenn ich das gerade völlig vergessen habe.
möglicherweise ist für dich eine solche sicht nicht passend, weil du eben so viele negativerfahrungen gemacht hast? ich glaube aber,daß es an einem nagt, wenn man ständig das gefühl hat, daß das leben einem nur immer einen reinwürgen will oder völlig sinnfrei auf dir herumtrampelt.
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