Lyrik
05.01.08, 01:11:11
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Verfasst am: 01.05.2007, 16:48
Aneinander Auseinander
Rücken an Rücken zusammen im Strom der Zeit
Rundumblick mit vier Augen und Armen
Wie schön ist die Welt im Lichte des Kristalls
Bauch an Bauch zusammen im Strom der Zeit
Sprechblasen in verhagelter Ordnung
Messer filetieren junge Herzen
05.01.08, 01:11:44
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Verfasst am: 04.05.2007, 21:00
Der Moment
Die Muster um mich starren mit mir wenn du kommst und mit hundert Armen hundert verschiedene Dinge tust während du voll Freude von hundert Siegen kündest staune ich ohnmächtig und sammle aus den Ecken meine Fetzen wonach ich zu lächeln beginne weil du den Moment der auf dem Boden liegt nicht ansiehst weswegen ich ihn aufesse um ihn dir in mir zu zeigen.
05.01.08, 01:12:20
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Verfasst am: 07.05.2007, 20:25
Der Entscheider
Alleine im Wald wenn die Bäume Rat halten
Der Jogger mit der Kettensäge läuft davon
Dazugehören wenn man nicht dazugehört
Taktlos
Wehmütige Wehmut
Möchte mit dir puzzlen
Doch du schläfst
05.01.08, 01:12:54
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Verfasst am: 16.05.2007, 21:37
Allergie
Schwälle deiner Platsch-Nettigkeit
kreise rastlos in Einsamkeit
aber dich vertrage ich nicht
13.01.08, 04:29:11
L4A
geändert von: L4A - 13.01.08, 04:30:48
Ich habe noch nie Lyrik kommentiert, ich versuche meinen Eindruck zu vermitteln, mehr geht wohl auch nicht bei diesem Genre. Versucht sie doch ein Bild und/oder ein Gefühl zu transportieren.
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Verfasst am: 01.05.2007, 16:48
Aneinander Auseinander
Rücken an Rücken zusammen im Strom der Zeit
Rundumblick mit vier Augen und Armen
Wie schön ist die Welt im Lichte des Kristalls
Bauch an Bauch zusammen im Strom der Zeit
Sprechblasen in verhagelter Ordnung
Messer filetieren junge Herzen
>In der ersten Strophe kommt bei mir ein Doppelwesen an das sich selbst den Rücken deckt. Lebendig und kraftvoll ist.
In der zweiten Strophe finde ich das Wort verhagelte sehr "treffend" der letzte Satz ist "weltlich". Er passt nicht recht zu dieser traumhaften Stimmung. Mich versetzt er in die Küche und ich filtetiere eine Hähnchenbrust.<
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Verfasst am: 04.05.2007, 21:00
Der Moment
Die Muster um mich starren mit mir wenn du kommst und mit hundert Armen hundert verschiedene Dinge tust während du voll Freude von hundert Siegen kündest staune ich ohnmächtig und sammle aus den Ecken meine Fetzen wonach ich zu lächeln beginne weil du den Moment der auf dem Boden liegt nicht ansiehst weswegen ich ihn aufesse um ihn dir in mir zu zeigen.
>Wunderbar einen kurzen Augenblick in Worte gefasst! Ich spüre die Erschlageheit und die Hetze. Das Begehren kurze Momente ausdehnen zu wollen und fest zu halten.<
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Verfasst am: 07.05.2007, 20:25
Der Entscheider
Alleine im Wald wenn die Bäume Rat halten
Der Jogger mit der Kettensäge läuft davon
Dazugehören wenn man nicht dazugehört
Taktlos
Wehmütige Wehmut
Möchte mit dir puzzlen
Doch du schläfst
>Im Entscheider bin ich sofort im Wald und lausche. Die Kombination von Jogger und Kettensäge zeigt mir sofort was du über solche Menschen denkst. Das man nicht dazu gehören kann wenn zerstört wird.
Taktlos
Da komme ich mit der wehmütigen Wehmut nicht klar und ich kann das "du" gut verstehen. Ich würde auch schlafen. Trotzdem ist es selbstironisch.<
Allergie
Schwälle deiner Platsch-Nettigkeit
kreise rastlos in Einsamkeit
aber dich vertrage ich nicht
>Ich verstehe Nettigkeit die weh tun kann<
Alles in allem verstehst du es gut mit wenigen Bleistiftstrichen eine Andeutung eines Bildes zu zeichnen, in das man sich selbst interpretieren kann. Das habe ich lange versucht und mir ist es nicht gelungen. Du hast mich an diese Versuche erinnert und mir ein gutes Beispiel gegeben. Danke dass ich das lesen durfte!
13.01.08, 12:14:50
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Danke für das Feedback. Vielleicht versuchst du es ja auch nochmal. ;)
26.02.08, 22:55:31
green
geändert von: green - 26.02.08, 23:49:12
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Verfasst am: 04.05.2007, 21:00
Der Moment
Die Muster um mich starren mit mir wenn du kommst und mit hundert Armen hundert verschiedene Dinge tust während du voll Freude von hundert Siegen kündest staune ich ohnmächtig und sammle aus den Ecken meine Fetzen wonach ich zu lächeln beginne weil du den Moment der auf dem Boden liegt nicht ansiehst weswegen ich ihn aufesse um ihn dir in mir zu zeigen.
ich kommentiere nur diesen text, obwohl kommentar hier nicht passt!
der text berührt mich sehr, dringt in mich ein und ich vergesse "für einen moment" wiedereinmal zu atmen.
auch wenn dein(55555) moment sicher nicht identisch mit meinem assoziierten moment ist, so spüre ich dennoch die ohnmacht. die ohnmacht vor der unfähigkeit, die blicke des "du", das in meinen augen, oft oberflächliches zum besten gibt, während es kein zugrundeliegendes muster, keinen blick fürs detail erkennt, weil es sich in quantität suhlt,auf das "mir wesentliche" aufmerksam zu machen.
es gelingt mir nicht, da kein platz mehr vorhanden ist, neben dem glorreichen "du", das mich niederwälzt mit wortgewalten, strahlend und vernichtend zugleich!
ich weiß, es ist nicht die absicht des "du´s", mich und den moment zu verdrängen, dennoch tut es das.
ich spreche eine andere sprache - will dennoch verstanden werden...
31.05.08, 00:03:28
bianka018
Schreib mal weiter, 55555 :)
31.05.08, 01:09:08
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Die Kehrseite
Nirgendwo passt es
Flucht von Mensch zu Mensch
Spukende Schemen
Hungernde Seele
Flehend nach Liebe
Schaffe Raum in mir
Die Welt zu essen
Wägend ihren Wert
Verschenkte Liebe
Mit Dopplungseffekt
31.05.08, 11:43:10
bianka018
Die Kehrseite
Nirgendwo passt es
... vergebliche Suche nach dem wachen Geist bei den Mitmenschen...
Zitat:
Flucht von Mensch zu Mensch
...nirgendwo Halt findend...
...alles ist bereits vorgegeben...von Kindheit an programmiert...
...die unbewußte Suche nach den menschlichen Instinkten...
Zitat:
Flehend nach Liebe
...Nichtsfindend...dann die Suche nach dem letzten Stohhalm...
Zitat:
Schaffe Raum in mir
...bestärke mich...
Zitat:
Die Welt zu essen
Wägend ihren Wert
...die Welt neu zu gestalten, ihr die wahren Werte zu vermitteln...
Zitat:
Verschenkte Liebe
Mit Dopplungseffekt
...und Liebe zu geben und Liebe aufzunehemen...
So erkenne ich deine Texte. Interessant finde ich den Absatz in dem du Raum benötigst um "die welt zu essen"? In einem anderen Text schreibst du dass du "den Moment" aufisst. Ich sehe es so dass du Etwas (die Welt, den Moment) so nicht haben möchtest.
15.06.08, 12:31:26
tabby
55555
Verfasst am: 01.05.2007, 16:48
Aneinander Auseinander
Rücken an Rücken zusammen im Strom der Zeit
Rundumblick mit vier Augen und Armen
Wie schön ist die Welt im Lichte des Kristalls
Das stelle ich mir auch immer vor. Ruecken an Ruecken ist
positiv. Freiheit geniessen, dennoch eine Gemeinschaft bilden
Bauch an Bauch zusammen im Strom der Zeit
Sprechblasen in verhagelter Ordnung
Messer filetieren junge Herzen
NA Zwang sich anschauen muessen, sprechen muessen, aneinander geklebt sein. Der Zwang zum Unglueck
Wenn ich richtig interprætiere, dann hast Du aus meinem Herzen gesprochen, so ist meine Vorstellung und lang ersehnter unerfuellter Traum des Beisammenseins
15.08.08, 10:51:57
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Krokodilmärchen
Wer sagt es ist so
Du sagst es ist grün
Ich sag es ist blau
Wirrheit im Takttakt
Fragen im Kragen