Grundzüge der Kollision autistischer Eigenschaften mit nichtautistisch geprägter Umgebung
06.09.08, 21:12:17
55555
Dieser Text wurde als Teil des geplanten Schwarzbuches geschrieben und ist noch nicht sorgfältig korrigiert. Wer Tippfehler findet, kann die hier loswerden.
Was ich aber vor allem möchte ist von euch jede Kleinigkeit, die nach eurer Ansicht dort im Sinne der Absicht des Textes nicht aufgeführt wurde zu erfahren.
06.09.08, 21:18:42
tabby
Als Tunnelblick-Guckerin (immer nur das Ziel vor Augen) verstehe ich das nicht ganz
Zitat:
Detailzoom
Ein anderer Effekt, der die Schätzung von Objektausmaßen unsicher macht ist die Eigenschaft mancher Autisten Details in ihrem Umfeld durch einen "Tunnelblick" gewissermaßen wie durch die optische Linse von Camcordern an sich heranzuzoomen. Das geschieht mitunter unbewußt. So kann es manchen Autisten z.B. vorkommen als wäre ein Linienbus deutlich dichter oder auch ferner als er es tatsächlich ist. Wer schonmal mit einem solchen Zoom hantiert hat weiß, daß der Blick durch den Zoom völlig aus dem Blickfeld geraten lassen kann was gerade direkt neben einem selbst passiert.
Es ist zu vermuten, daß diese an sich durchaus nützliche Fähigkeit im Kontext von Dauerüberforderung ausser Kontrolle geraten kann.
Ich habe mit Abstand abschætzen grosse Probleme und letztens mal wieder einen Schreianfall bekommen, weil ich dachte, das Auto rollt gleich die Klippen runter. In Wahrheit war da aber noch jede Menge platz und die Klippe war gar nicht abfallend, wie es aussah
Meinst Du das damit?
06.09.08, 21:34:35
55555
Da jedes Unverständnis bei diesem Text unerwünscht ist gebe ich erstmal keine weiteren Antworten, um ungebrochenes Feedback zum reinen Text zu erhalten. Ihr könnt hier trotzdem schonmal spekulieren.
06.09.08, 21:35:44
tabby
Aha
06.09.08, 21:47:03
Sturm
geändert von: Sturm - 07.09.08, 00:13:02
Hallo 55555,
Grundzüge der Kollision autistischer Eigenschaften mit nichtautistisch geprägter Umgebung
Ist kein gutes Deutsch, zudem weist die Überschrift nicht eindeutig auf die folgende Thematik hin.
Kollision verwendet man z.B. "in Kollision gehen mit", oder "es ensteht/entstand eine Kollision zwischen X und Y".
"Autistische Eigenschaften" klingt nach Vorlieben die zu variieren möglich sind, nicht aber nach lebenseinschränkenden
Umständen die nicht zu verändern sind, daher ist der Ausdruck "nichtautistisch geprägte Umgebung" zu nebulös.
Sturm, der nachdenkt......
09.09.08, 13:40:23
55555
Das Feedback war ja mal wieder sehr mager. So sind optimale Publikationen wohl nur eingeschränkt möglich, denke ich.
Worüber ich mir sehr Gedanken mache, ist daß dies so ziemlich wie ein Defizitkatalog wirken dürfte. Aber nun ist das eben auch Thema. Diese Verwechslungsmöglichkeit finde ich schwierig zu handhaben.
Also will ich mal zu den Punkten Stellung nehmen:
Ich weiß nicht, ob das das ist, was andere unter einem "Tunnelblick" verstehen. Das kann gut sein, geht aber vielleicht auch noch etwas darüber hinaus? Der Tunnelblick soll wohl ein Vergleich zur Wahrnehmung bei schneller Fortbewegung sein. An den Seiten rauschen die Dinge so vorüber und das Blickfeld verengt sich nach vorn. Das sollte man wohl in den Text noch irgendwie einbauen.
Was an der Überschrift findest du formal schräg?
"Autistische Eigenschaften" klingen für dich nach variablen Eigenschaften? Das wundert mich. Ich kann nicht finden, daß das im Wort selbst liegt. Es ging mir eben auch nicht darum aufzulisten warum Autisten so arm dran sind, sondern im Gegenteil, wo ihre vorhandenen spezifischen Eigenschaften mit veränderlichen Bedingungen ihrer Umgebung kollidieren.
09.09.08, 13:57:27
tabby
Ich ærgere mich sowas von platt, das mein Gehirn so wenig aufnimmt. Liegt das am nicht gut abstrakt denken kønnen? Meine Allgemeinbildung læsst sowieso zu wuenschen uebrig, liegt aber auch daran, das mein Gehirn es nicht aufnehmen will.
Ich wuerde gerne mehr mitwirken, aber mein dummes Gehirn læsst es nicht zu :p, sorry.
09.09.08, 19:04:51
Sturm
Das Feedback war ja mal wieder sehr mager. So sind optimale Publikationen wohl nur eingeschränkt möglich, denke ich.
Worüber ich mir sehr Gedanken mache, ist daß dies so ziemlich wie ein Defizitkatalog wirken dürfte. Aber nun ist das eben auch Thema. Diese Verwechslungsmöglichkeit finde ich schwierig zu handhaben.
Also will ich mal zu den Punkten Stellung nehmen:
Ich weiß nicht, ob das das ist, was andere unter einem "Tunnelblick" verstehen. Das kann gut sein, geht aber vielleicht auch noch etwas darüber hinaus? Der Tunnelblick soll wohl ein Vergleich zur Wahrnehmung bei schneller Fortbewegung sein. An den Seiten rauschen die Dinge so vorüber und das Blickfeld verengt sich nach vorn. Das sollte man wohl in den Text noch irgendwie einbauen.
Was an der Überschrift findest du formal schräg?
"Autistische Eigenschaften" klingen für dich nach variablen Eigenschaften? Das wundert mich. Ich kann nicht finden, daß das im Wort selbst liegt. Es ging mir eben auch nicht darum aufzulisten warum Autisten so arm dran sind, sondern im Gegenteil, wo ihre vorhandenen spezifischen Eigenschaften mit veränderlichen Bedingungen ihrer Umgebung kollidieren.
Dann nenne es "Ursachen der Kollisionen....."
Meine Kritik gezog sich nicht darauf, daß Du "Autisten als arm dran darstellen sollst", sondern auf schlechtes Deutsch.
Gruß
Sturm
09.09.08, 20:06:42
55555
Findet noch jemand, daß der Titel nicht optimal formuliert ist?
09.09.08, 20:36:27
Sturm
geändert von: Sturm - 09.09.08, 20:57:28
Findet noch jemand, daß der Titel nicht optimal formuliert ist?
Ich wiederhole es nochmal:
Es geht um korrektes Deutsch, da, wenn man sein Anliegen korrekt und logisch vollgerichtig in seiner Muttersprache formulieren kann, dieses auf eine größere Resonanz trifft.
Von meiner Kritik auf den Folgetext von 55555, bezogen auf Stil, Grammatik und Interpunktion, sehe ich ab.
VG
Sturm
09.09.08, 20:39:05
Sturm
geändert von: Sturm - 09.09.08, 20:55:56
[quote="55555"]Findet noch jemand, daß der
Es geht um korrektes Deutsch, da, wenn man sein Anliegen korrekt und logisch vollgerichtig in seiner Muttersprache formulieren kann, dieses auf eine größere Resonanz trifft.
...jedenfalls bei den Leuten, die der Enthinderung behilflich sein könnten. ;)
25.09.08, 22:17:46
stimmgabel
zuerst 2 tippfehler:
- akustisch mit einem k
- aufokroyren gibts nicht, entweder "oktroyieren" oder besser gleich "aufzwingen"
was ich von meiner tochter kenne, aber hier nicht explizit gefunden habe, ist die große bedeutung von genügend zeit. wenn ich sie z.b. etwas frage, und sie antwortet nicht gleich, warte ich am besten einige zeit. wenn ich ungeduldig bin, und nachfrage oder anfange vorschläge zu machen, stresst sie das so sehr, dass sie dann gar nicht mehr antworten kann und tlw. verzweifelt.
wie könnte man das verallgemeinern?