Ärzte sind manchmal soo komisch,

aber mir geht es dadurch auch nnicht besser, bin immer noch auf der Suche nach mir selbst, was aber nicht so einfach ist, da ich irgendwo ähnlich dem Rest der Welt bin aber dennoch in wesentlichen Teilen anders.
Aber mir wurde versichert, daß ich ganz normal bin, normaler geht es nicht.:D
Und Selbstbewußtsein habe ich, mehr als viele andere Menschen, mir fehlt es nur an Selbstvertrauen, man muß nur meine Persönlichkeit stabilisieren. Trau mich nicht, einen oder mehrere Therapeuten die auf der Liste stehen, die ich bekommen habe, anzurufen. Weis nicht, was ich denen sinnvolles erzählen soll, so daß die mich richtig einsortieren können, eben so mag ich nicht "100" Therapeuten anrufen, da einen Termin ausmachen und irgendwann, wenn mich einer nimmt, den anderen wieder absagen, find ich doof, das ist, wie wenn ich mit "100" "Freunden" am Wochenende was aus mache und den restlichen "99" dann absagen erteile, weil ich ja mit dem einen, dessen Vorhaben mir gerade so mal gefallen hat, etwas unternehme.
Die Welt war für mich noch viel einfacher, als ich nur sehr wenige Menschen kannte und 80% meiner Freizeit mit meinen 2 Lieblingsthemen verbrachte, LEGO spielen und Elektronik basteln.... OK, die LEGOs wurden mir dann mit 16 abgeholt, hab die dann teilweise aus Wut zerstört, weil das hat so schrecklich weh getan!
Aber daß ich ein Autist bin, denke ich eher weniger, mehr denke ich, autistische Züge zu haben, weil ich ja bei den Tests doch schon auf 36 von 50 Punkten komme und auf die Idee nach Autismus zu suchen bin ich gekommen als ich eine Beschreibung im Radio hörte, ich fühl mich wie ganz alleine unter 1 Million Menschen, eingesperrt in einer Art Käseglocke, die ich überall hin mitnehmen kann und mit der ich alles sehen/hören/schmecken/riechen/fühlen kann aber irgendwas sperrt mich ein, wenn ich etwas gerne tun will, hällt mich etwas davon ab, irgendwie verstehe ich mich selber nicht so richtig.
OK, in den letzten 10 Jahren habe ich Freunde gefunden, die mir helfen wollten, aber all deren mich überall hin mit rumschleppen hat mich auch nicht befreit, nicht so wirklich.
Wenn es nur eine normale Angst gegen Menschen sei, sollte es doch vorbei gegangen sein, dachte ich mir.
Angst vor den Menschen habe ich, ich kann sie nicht einschätzen.
Es war relativ wenig ein Problem auf meiner Arbeit, mit Menschen umzugehen, hatte ja als Radio und Fernsehtechniker Kundenkontakt mit vielen, sehr vielen Menschen, ging relativ problemlos, wie gesagt, relativ.
Aus der Betrachtung gesehen dürfte ich eigentlich keine angst vor Menschen haben.
Es gibt da auch Freunde, die ich manchmal besuche, die freuen sich immer, wenn ich dann und wann mal wieder auftauche, fragen immer, warum ich denn nicht öfter kommen würde, habe aber keine Antwort. Ich weiß nur, daß ich öfter mal an den ein oder anderen denke, aber nie weis, was ich denn mit ihm reden oder unternehmen könnte, denke dann daß ich ihn langweilen könnte, weil mir ja nichts "sinnvolles" einfällt... aber wenn ich die dann besuche kommt es doch zu Gesprächen.
Ich jammere gerne, viel zu gerne, suche damit wohl Aufmerksamkeit.
Interessant finde ich, daß ich mir keine Freunde in meinem Bereich, der Technik, suche, ok hab einen Praktikanten gefunden, der bei uns ist, er interessiert sich sehr für den Krempel... Habe immer Angst, daß andere mehr wissen könnten, als ich, diese Angst ist aber irrsinnig, hat keinen Hintergrund, beruht nur auf der Erfahrung, daß ich zwar etwas weis wie es geht aber keine Antwort drauf geben kann, wenn man mich danach fragt. Was mich an mir noch stört, gehört auch zu dem "Angstspiel", ist, daß ich oft nicht mehr weiß, wie etwas geht, obwohl ich es doch genau wissen müßte!
Ja aber... da gibt es dann Momente, da fällt mir überhaupt nichts mehr ein, wenn dann z.B. 5 Minuten um sind und derjeniger der etwas von mir wissen wollte wieder verschwunden ist, dann fällt mir auf einmal alles wieder ein.
So ähnlich war auch meine Prüfung im praktischen Teil, ich hatte eine Schaltung vorgesetzt bekommen, die ich aufbauen sollte, dazu hatten wir 8 Stunden Zeit, Pläne machen, aufbauen, Funktion prüfen und beschreiben. Bis zur Pause saß ich vor dem Projekt und wußte überhaupt nicht, wie ich da was tun sollte, konnte diese Aufgabe nicht lösen.
Dann war Pause und ein paar Klassenkameraden hatten mich gehörig in die Mangel genommen und mir eingeredet, wenn ich das nicht schaffen würde, würden sie mich umbringen....
Und in den mir verbleibenden 4 Stunden habe ich dann all das gemacht, wofür die anderern 8 Stunden Zeit hatten, meine Angst vor den Fehlern wurde durch die Angst vor den Mitschülern die ja wußten wozu ich fähig bin, ersetzt.
Liebe Grüße an alle hier,
unbekannter