Forum für

Autisten und interessierte Zeitgenossen

Aufgrund dieser Diskussionstelle ich mir gerade die Frage, wie ihr zu euren Namen kamt, was sie evtl. allgemein bedeuten und welche Bedeutung sie für euch haben.
Gibt es evtl. eine Hintergrundgeschichte zu eurem Namen?

Weshalb ich meinen Namen ä deren wollte, habe ich im anderen Thread bereits erklärt.

Mein jetziger Name „Kaleidoskop“ sollte die Vielschichtigkeit der menschlichen Seele wiederspiegel, genauso meine Vielseitigkeit. Nun fühle ich mit diesem Namen unwohl, weil er fremd ist, nicht zu mir gehörig...

Der Name hört sich schön an. Auch die Bedeutung ist interessant.

Ja, nicht leicht auffindbar sein... ich fühle mich überall, als würde ich, egal welchen Nick ich wähle, so oder so immer auffallen.
Hätte ich meinen ersten Nick noch, würde ich bis heute „Geist“ heißen. 😂

Nun, Der Name Prometheus ist griechisch und bedeutet " der vorausbedenkende". Prometheus war laut der Sage ein Titan, der sich Zeus widersetzte und den Menschen das Feuer brachte. Er war der begründer der menschlichen Zivilisation. Ich habe diesen Namen gewählt, weil ich in meinen Anfängen, mich mit Autismus auseinanderzusetzen, bemerkte, dass Autismus von den meisten Menschen als Defizit und als Leiden angesehen wird/wurde. Das entspricht in keiner Weise meiner Wahrnehmung von mir und meiner Wahrnehmung von anderen Autisten. Ich kannte mehrere Autisten, deren Sichtweise auf Autismus leider die selbe war wie die vieler anderer, als Behinderung . Ich wollte mehr Autisten kennenlernen, mehr Autisten, die sich selbst nicht als Krank oder Behindert sehen wollen, die sich selbst als Teil der neurologischen vielfältigkeit sehen. Ich will mit anderen Autisten über die Probleme dieser Gesellschaft reden, wie wir sie lösen können und ich möchte einen komplett anderen Blickwinkel auf Autismus, auch die Dinge, die man in einer defizitären Sichtweise nicht erkennen kann. Manche Fragen bleiben einfach ungestellt, weil der Fokus auf den anderen Aspekten des Autismus liegt. Ich möchte diese Fragen stellen. Ich wünsche mir eine bessere Welt für alle Autisten, eine Utopie, die wir erreichen können, wenn wir kämpfen, mit unserem Worte und unserem Verstand.

Interessant. Danke für die Einblicke.

Auch ich möchte Autismus nicht als Behinderung sehen, zumal ich die paar, die ich „persönlich kenne“ auf mich nicht behindert wirken. Mag sein, dass ich nicht jedes Verhalten und Mimik und laut verstehen kann, dennoch ist mein gegenüber, meine Freundin verdammt intelligent. Wer das nicht sieht, ist in meinen Augen behindert, was übrigens im Bezug auf alle Autisten gilt. Nur wei man einen nicht versteht, ist er nicht automatisch behindert.

Antares, sowohl die Bedeutung deines Nicks angeht, als auch die von White unicorn, so gefallen mir beide sehr gut. Und „das letzte Einhorn“ ist bis heute einer meiner Lieblingsfilme. Sein Mut, sich dem roten Stier in den Weg zu stellen, gegen ihn anzugehen, um alle zu befreien und einen Teil seiner Unsterblichkeit aufzugeben fand ich toll.
Ich mag Mythologie sehr gern.