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DerCodeMacher
(Standard)

Am liebsten würde ich hier jetzt meinen gesamten "Werdegang" niederschreiben. freuen
Nur hat das schonmal, in einem anderen Zusammenhang, für so manche unbeabsichtigte Überforderung geführt.
Deshalb hier eher eine Kurzfassung, mit weitgehend unkritischen Inhalten.
Aber der Grund warum ich mich hier angemeldet habe ist eigentlich, daß ich überlege wie ich weiter machen will bzw. kann.
Und ein naheliegender Punkt ist es, aus meiner doch noch weitreichenden Isolation, zumindest ein Stück weiter, heraus zu kommen.

Nun bin ich bald 41, alleinerziehender Vater von Zwillingen, zweieiig, Mädchen und Junge.
Meine Tochter ist Kanner-Autist. Und eigentlich war sie die Bestätigung einer Ahnung.
Ich wußte schon sehr früh, daß ich anders war. Nur leider waren die Lebens-/Umstände alles andere als vorteilhaft.
So wie es aussieht, habe ich mir sehr früh eine Soziophobie zugezogen und mich daraufhin von der Welt zurückgezogen und der Computertechnik zugewand. Erst 2007/08 konnte ich meine Dämonen, auf eigene Initiative, zumindest stellen.
Erste Verdachtsmomente meinerseits, führten mich, auf der Suche nach professioneller Einschätzung,
ein ums andere mal in die Irre. Man besah sich nur die relativ offensichtlichen Auswirkungen meiner Historie und stellte Depressionen fest.
Der Großteil meiner Schilderungen wurde entweder nicht zur Kenntniss genommen oder schlicht vom Tisch gewischt.
Mir sind u.A. so sachen passiert, daß ich ab der 7. Klasse kaum zur Schule ging und trotzdem nicht die kleinste Reaktion erfolgte. Ich wurde ohne Leistungsnachweis versetzt. Später bin ich eher in ein Studium hineingestolpert. Bin dann über einen Studentenjob in meine jetzige Anstellung geschlittert. Habe mich, mit Ausnahme der Hochschule, nie irgendwo beworben. Hatte immer wieder Phasen kompletter Antriebslosigkeit, später als Burn-Out bezeichnet, in denen ich weder Krankgeschrieben, noch sonst irgendwie vom Job abgemeldet war. Keine Reaktion, die Lohnzahlungen liefen einfach weiter.
Es lief dann auf Kur-Angebote hinaus, von denen ich kaum etwas gehabt hätte, um dann anschließen wieder in Depressionen und Burn-Out-Phasen
zu versinken. Ich wollte ein für mich stimmiges Bild der Ursachen und Ereignisse, die mich zu dem gemacht hatten was ich damals war.

Zwischendurch ergab sich dann ein Intelligenztest bei der Arbeitsagentur, bei dem der beteiligte Psychologe schon vorher sicher war, daß man bei mir wohl nichts Besonderes feststellen würde. Ich habe selten jemanden seine Meinung ähnlich schnell umkehren sehen. Kurz darauf, eher aus Jux, weil mir jemand die Teilnahme spendierte, ein Mensa-Test, den ich auch bestand. Zu etwa gleicher Zeit, die Phase meines ersten Aufbruchs, raus aus der Isolation. 2008 lernte ich meine spätere Frau kennen, 2009 wurden die Zwillinge geboren. Anfang 2010 war für Kundige deutlich ersichtlich, daß meine Tochter wahrscheinlich autistisch ist. Es wurde aber immer wieder abgewiegelt und andere Gründe für ihren Zustand, ihr Verhalten gesucht. 2011 versuchte ich das erste mal eine Fachmeinung in richtung Autismus über mich selbst einzuholen. Die Diagnostik fand im ATZ Bremen statt und leider ging auch dabei einiges schief. Zumindest meinte man, daß ich sicher Asperger-Autist bin. Dann war meine Tochter und viel anderer Kram ersteinmal wichtiger. Ende 2015, Trennung von der Mutter meiner Kinder. 2016 wiederholte ich die Diagnostik im ATZ Bremerhaven, dabei traten dann administrative Ungereihmtheiten aus meinem vorigem Anlauf von 2011 zu tage. Dann wieder viel um die Ohren, übergang der Kinder in die Grundschule. Dabei für meine Tochter die Themen "Inklusion oder Sonderschule" und Schulassistenz klären. Und nun im März einen fachärztlichen Termin zur vorläufigen Asperger-Diagnose gehabt. Ergebnis eindeutig Asperger, wie es im Buche steht.

Tja, was hat mir die Suche nach den Wurzeln bisher eingebracht? Zum einen meine Kinder, die ich um nichts in der Welt hergeben würde... freuen
Und ansonsten nur die Etiketten: Hochbegabt, "minder Leister" und Asperger-Autist. Und Schulterzucken.

Und jetzt scheint es wieder so weit zu sein, daß ich sehen will, was ich für mich noch erreichen kann.
Ein weiterer Schritt für mich ist die "Vernetzung", ja klingt sehr technisch freuen ,mit Anderen.
Denn, obwohl IT affin, habe ich bisher nur wenig Erfahrung mit Online-Foren.
Dabei sind gemeinsame Interessen bzw. Themen eben von Vorteil.

In wie weit es mir gelingt, mich hier einzubringen oder Kontakte zu knüpfen, wird die Zeit zeigen.... freuen

22.03.17, 14:43:46
Link
feder
(Autistenbereich)

Dann erstmal willkommen hier!
22.03.17, 18:32:21
Link
[feder]
(Globalmoderator)

Ich habe einen Titel eingefügt. Das Forum hat derzeit Probleme, wie oben nachzulesen ist.
22.03.17, 18:33:20
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