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Geschrieben von: Antares am: 29.10.16, 19:27:26
Ich persönlich finde eine Anspielung auf unser Privatleben - wie viele Kinder wir haben und wie stabil unsere Beziehungen sind ehrlich gesagt nicht angemessen.

Das führt zu weit, wenn wir Autisten uns nun mit Kinderzahlen und Partnerschaften dafür rechtfertigen sollen, dass es uns geben darf.

Wenn Du ernsthaft darüber nachdenkst Nicht-Autisten sein zu wollen, wie auch manche Männer sich zu Frauen operieren lassen wollen... wenn es geht, Dein Glück für Dich.

Mein Glück wäre dies nicht, denn ich möchte genau so sein wie ich bin. Solche Gedanken gar in Verbindung mit der Impfthematik des Artikels sind hoch riskant und ich bleibe dabei:

Hoffentlich bleibt so etwas Verschwörungstheorie.

Wenn jemand mit einem männlichen Körper Frau sein möchte, oder mit einer Neurologischen Ausstattung anders, dann sei das demjenigen vergönnt.

Niemals darf es dazu führen, dass nur noch Menschen am Leben bleiben dürfen, die auch anständig für Nachwuchs sorgen - oder nur noch Männer sind, weil ein Mächtiger beschließt alle müssen Männer sein - Frauen wären nur noch Utera oder Gebärmaschinen... Es würde völlig unethisch zugehen, bei einem solchen Todeszug gegen jegliche Vielfalt.

Akurei... das ist zu Ende gedacht nicht besonders günstig. Dein Wunsch in Ehren, Deine Abneigung gegen Deinen Körper und Biologie in Ehren - aber wenn Du bereit bist solch eine drastische Maßnahme zu ergreifen - nur weil Du ggf keine Lebenspartnerschaft stabil hin bekommst und Kinder hast... was ich nicht weiß, aber nachdem Du Dich diese Frage in diesem Zusammenhang zu stellen gedenkst scheint mir so... sind wir nicht alle so - unglücklich mit uns wie Du mit Dir.

Und es darf niemals zur Frage werden, ob wir uns auch anständig genug als Minderheit vermehren, um eine Daseinsberechtigung zu haben. Das ist ethisch noch viel bedenklicher, wie die Frage zur völligen Ausrottung von Bakterien und Viren aus dem Artikel, bei der Methode vermutlich Kollateralschäden zu erwarten sind.

Geschrieben von: 55555 am: 29.10.16, 21:43:55
Zitat von akurei:
@5: Ich mag ja deine starkastisch angrifflustige Art aber würde das nicht die Bevölkerungszahlen stark senken? Wieviele Autisten kennst du in stabilen Lebenspartnerschaften mit Kindern?

Es geht ersteinmal ja nicht um Tötungen von Nichtautisten, sondern um ihre Heilung. Darüber hinaus scheint es doch eine erhebliche Anzahl von autistischen Müttern zu geben, diese Quote würde vermutlich noch steigen, wenn Autisten die Mehrheit wären. Die Minderheitenproblematik spielt bei Beziehungsfindung ja eine große Rolle. Und vielleicht sind Autisten ja auch nur in der Minderheit, weil die NA immer mehr normale Menschen ausrotteten über die Jahrtausende. Dann wäre es lediglich eine Korrektur der Folgen von Lynchmobeigenschaften von an Nichtautismus erkrankten Personen.

Geschrieben von: akurei am: 29.10.16, 22:02:08
Mh, ist nicht auszuschließen. Leute, die als behindert angesehen werden, wurden ja schon öfters grundlos umgebracht.

Autistische Mütter gibt es, stimmt. Ich erinnere mich an ein paar von hier. Gegenbeispiele? Frauen haben es doch aus evolutionären Gründen generell einfacher Zugang zu Sex zu bekommen. Viel soziale Kompetenz, wurde ich mal unterstellen, braucht es da nicht.

Ich erinnere mich an Threads a la "Hilfe Hilfe Beziehungsprobleme mein autistischer Freund will Schluss machen". Aber von autistischen Papis weiß ich nichts.

Wie gesagt: aus Interesse

Geschrieben von: Antares am: 29.10.16, 22:16:41
Falls es Dich persönlich irgendwie tröstet und glücklicher macht: Ich weiß auch von autistischen Papis ^^ sogar in stabilen Beziehungen, je nach Geschmack gestaltet... katholisch bis dass der Tod euch scheidet, oder eher Patchwork, was ja heute auch als stabil gilt, ... naja. Geschmackssache würde ich sagen. Es scheint somit sehr am Charakter etc zu liegen, wie bei allen anderen Menschen ebenso.

Und diese Unterstellung mit uns Frauen... *räusper* also bitte... ja hier im Forum sind weibliche Wesen anwesend. Das ist eine doch sehr "einfache" These über das weibliche Wesen. Nein - aber ggf liegt es an dieser Einstellung, solltest Du ein Mann sein und eine Frau suchen - dass Du keine findest ^^ das ist schon etwas am Leben vorbei. Ich kenne z.B. nicht einmal eine Nicht-Autistische oder auch autistische Frau, die nach Deinem Modell ihr Glück in einer Lebenspartnerschaft und mit Kindern sucht.

Und: das kann doch nicht euer Ernst sein als Grund für die Diskussion ob man nun rein hypothetisch:

Würde man das verantwortliche Gen für Nicht-Autismus finden - Nicht-Autisten auszurotten

Nur weil die Nicht-Autisten das mit Autisten tun? Wo kämen wir denn da hin? Das endet ja in einer Art Endzeitschlacht der "Impfbataillons" - wer rottet wen jetzt effektiver aus - auch wenn es hier nicht um Tötung geht, auch wenn andere Minderheiten real bis nach der Geburt getötet werden, legal... Trisomie-Babys die hier wirklich deutlich als Minderheit dem Gedanken der Ausrottung ausgesetzt sind... auch die Abänderung der Neurologischen Ausstattung mal flux umkrempeln ist rein von dem her wie es wirkt - enorm.

In mir tun sich Bilder von ganz bösen Schlachten auf, wenn ich da bei euch beiden mit lese - und denke das weiter. Wo soll das enden?

Geschrieben von: feder am: 29.10.16, 23:12:49
Zitat:
Aber von autistischen Papis weiß ich nichts.
Könnte natürlich auch einfach mit Gendervorstellungen zu tun haben, dass es bei Männern als normaler angesehen wird, wenn sie sich sozial eher zurückhalten etc. und mehr mit dem Beruf beschäftigt sind. Wenn niemand auf die Idee kommt, dass der Autist sein könnte, dann taucht das auch in keiner Statistik auf.

Letztlcih sind es weiterhin oft die Frauen, die zu Hause bleiben, wenn das Kind irgendwie auffällig und "pflegebedürftig" wirkt – oft wohl auch zum Nachteil des Kindes.

Wenn davon ausgegangen wird, dass Autismus vererbt wird, dann wird es auch früher in der Familie Autisten gegeben haben – halt unerkannt.

Geschrieben von: akurei am: 30.10.16, 09:31:30
Definitiv sind weibliche Wesen anwesend. Merken tut man das oft an dieser Empörungskultur. *räusper räusper räusper*

Feder, klar kann das alles aus statistischen Gründen unter den Tisch fallen. Wenn ich ehrlich bin hatte ich aber nur an Beispiele aus dem Forum gedacht und keines gefunden. So weit wollte ich eigtl. gar nicht. Na ja

Geschrieben von: feder am: 30.10.16, 09:54:31
Es sind auch überdurchschnittlich oft Mütter, die in Foren Hilfe für ihre Kinder suchen. Man kann sich auch fragen: hätten diese Mütter (unabhängig davon, ob sie sich selbst als autistisch bezeichnen) auch nur einen Funken autistischer Empathie, würden sie sich dann so abschätzig über den eigenen Nachwuchs äussern?

Geschrieben von: 55555 am: 30.10.16, 11:27:56
Zitat von akurei:
Leute, die als behindert angesehen werden, wurden ja schon öfters grundlos umgebracht.

Generell Menschen, die nicht an solcher verstandesfernen Rottenbildung teilhaben oder wegen irgendwas ausgegrenzt, oft gehasst wurden. Mindestens alle paar Generationen wütet irgendwann so ein Mob.
Zitat:
Frauen haben es doch aus evolutionären Gründen generell einfacher Zugang zu Sex zu bekommen. Viel soziale Kompetenz, wurde ich mal unterstellen, braucht es da nicht.

Eben, also würden sie vermutlich auch als Mehrheit weiter Kinder bekommen wenn ihre innere Uhr tickt. Ob es dann auch viele Familien gäbe wie man sie heute kennt ist für mich nachrangig. Dann gäbe es eben vielleicht andere Gesellschaftsstrukturen in Bezug aufs Kinderaufziehen.
Zitat:
Ich erinnere mich an Threads a la "Hilfe Hilfe Beziehungsprobleme mein autistischer Freund will Schluss machen".

Ja.
Zitat:
Aber von autistischen Papis weiß ich nichts.

Fällt dir ein nichtautistischer Papi ein, der hier mal präsenter war über 1-2 Fragethreads hinaus?
Zitat von Antares:
Nur weil die Nicht-Autisten das mit Autisten tun?

Notwehr auf übergeordneter Ebene sozusagen.
Zitat:
Das endet ja in einer Art Endzeitschlacht der "Impfbataillons" - wer rottet wen jetzt effektiver aus

So eine Situation würden NA schon alleine schaffen, wenn das alles noch ein bischen so weitergeht. Sonst gäbe es ja auch keine rechtliche Legitimierung solcher Völkermorde in diesem aktuellen scheindemokratischen Regime.
Zitat:
auch wenn es hier nicht um Tötung geht, auch wenn andere Minderheiten real bis nach der Geburt getötet werden, legal

Naja auf dieser Ebene der Geschichte gab es noch nie Legalität. International herrscht bis heute mehr oder weniger Faustrecht, Gesetze gelten in Einflußbereichen von sogenannten Staaten, die sich einem von ihnen beherrschten Gebiet ein "Gewaltmonopol" ausüben mit allen Licht- und Schattenseiten dabei.
Zitat:
Trisomie-Babys die hier wirklich deutlich als Minderheit dem Gedanken der Ausrottung ausgesetzt sind

In der BRD aktuell ja. Durch Heilung von Nichtautismus würde sich das nicht unbedingt ändern, dann wären sie eben autistische T21er.
Zitat:
auch die Abänderung der Neurologischen Ausstattung mal flux umkrempeln ist rein von dem her wie es wirkt - enorm.

Ja, klar. Und trotzdem möglicherweise ein großer Dienst an der Menschheit, da die NA-pathologische Mehrheit diese sonst wahrscheinlich auf diesem oder jenem Wege sowieso ausrotten würde?
Zitat:
In mir tun sich Bilder von ganz bösen Schlachten auf, wenn ich da bei euch beiden mit lese - und denke das weiter. Wo soll das enden?

Wo soll es enden, wenn man diese Entwicklungen lieber nicht überdenken würde? Ist es besser die Augen vor der Wirklichkeit zu verschließen?

Geschrieben von: Fundevogel am: 02.11.16, 10:57:18
In der Wirklichkeit wirken "selbstverleugnende" Autisten in vielen Berufen in leitender Position bis hin in verantwortliche Bereiche in Ministerien mit, Mehrheitsentscheidungen herbei zu führen oder umzusetzen, die Autisten schaden können bzw. helfen das NA-Bild von Autisten festzuschreiben.

Es kann gut sein, dass sich diese Personengruppe nicht in diesem Forum aktiv beteiligt, aber vielleicht wird mitgelesen und bestenfalls das eigene Verhalten gespiegelt?