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Malte
(Standard)

Ja und wo sollten Sprache/Worte innerlich und äußerlich ihren Platz haben? Jeder kann antworten wenn er mag.
14.01.16, 00:13:47
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Menschliche Sprache ist nützlich, um mit anderen Menschen zu kommunizieren.

In mir spielt sie keine große Rolle.

Gegenfrage: Wie denkst du?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
14.01.16, 00:18:59
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Malte
(Standard)

geändert von: Malte - 14.01.16, 02:00:51

Ja Erfahrungsaustausch. Ich selbst versuche mich zu reflektieren. Durch Achtsamkeitsübungen schaffe ich es mein vegetatives Nervensystem indirekt teilweise zu beruhigen. Wenn ich ruhiger bin, funktioniert mein ganzes System natürlich befreiter. Wie andere Menschen kann ich auch in Bildern denken, aber natürlich nicht so scharf wie die meisten Autisten. Doch es beruhigt mich dennoch, ich lerne mich immer mehr kennen, den Menschen. Durch die Übungen, Klänge oder z.B. Kunst versuche ich mich zu gesunden, los zulassen. Es klappt auch tatsächlich ganz gut solange ich es konsequent durchziehe, nur der Druck sollte nicht so hoch/ernst sein. Aber es klappt :)Ansonsten halte ich die menschliche Sprache auch für nützlich um mit anderen Menschen zu kommunizieren. Leider schadet diese innerlich, wenn sie zu großen Einfluss hat. Die Sprache höre ich auditiv.
14.01.16, 01:04:06
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Nicht alle Autisten denken in Bildern.

In gewisser Weise kann ich nachvollziehen, wenn du schreibst menschliche Sprache würde innerlich schaden, wenn sie zu großen Einfluß hat. Wie erlebst du das?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
14.01.16, 14:30:23
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Malte
(Standard)

Sie schadet mir wenn ich z.B. über eigene Probleme nachdenken soll, diese am besten noch zügig beschreiben soll.Denke ich in Panik vermehrt/zu direkt in Worten, versuchen Worte eher einen innerlichen Dialog zu gewinnen, es wird mehr gesucht. Das bringt allerdings gar nichts, da ich dann zu hastig versuche alles einzuteilen, zu beschreiben. Es ist eine Art Endlosschleife, sinnloses psychisches Denken. Versuche ich z.B. was zu zeichnen, oder wenn ich achtsam höre, an meinen Sinnen arbeite oder mich traue meinen Körper geduldig zu fühlen wird es besser und mir wird dann bewusst das ich es öfter machen sollte und mich anders nähren sollte. Wenn ich mich anders nähre, haben meine Handlungen auch einen positiveren Einfluss auf das Ganze. Wenn man die menschliche Sprache abspalten könnte, so wie viele Autisten es glaube ich können, dass diese sich nicht zu sehr in den Bildern oder gar nicht in den Bildern einmischen, dann glaube ich lösen sich viele psychische Probleme von ganz alleine. Das Sprachzentrum scheint seinen Platz zu haben, wir bzw. die meisten Menschen versuchen gewohnheitsmäßig blind damit alles zu lösen und verlernen es mit andere Arten zu denken. Nicht das jetzt jeder ein fotografisches Gedächtnis hat.
14.01.16, 17:08:13
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

"Nähre" meinte "nähere"?

"Menschliche Sprache" schadet beim Denken, weil sie viel zu grob ist, daher teilweise gar nicht taugt?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
14.01.16, 18:30:26
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Malte
(Standard)

Ich meinte Gedanken nähren. Hat man z.B. zu starke Gewohnheiten die keinen Sinn machen, ist es manchmal gut andere Gedanken zu nähren. Manche Gewohnheiten muss ich erstmal erkennen, so geht es mir jedenfalls. Menschliche Sprache scheint mir nur der Diskussion zu dienen, um etwas mitzuteilen. Doch auch hier stößt sie an ihre Grenzen. Selbst wenn wir nicht mit einer anderen Person reden, es ist innerlich eine Art Diskussion/Einteilung. Dort stößt sie auch an ihre Grenzen, genauso wie die äußerliche Politik. Bilder scheinen da feiner, genauer und unabhängiger zu sein. In wieweit diese Unabhängigkeit und Exaktheit gehen kann weiß ich nicht. Sprache ist wie gesagt wichtig, hat uns weit gebracht, doch die Gewichtung scheint mir bei den meisten (bei mir auch) zu stark zu sein, sie spiegelt sich im Äußerlichen wieder. Unsere Welt sieht nicht gerad rosig aus, wir machen praktisch immer die gleichen Fehler und wollen die Probleme mit der gleichen Methode lösen. Vielleicht war manches früher mal sinnvoll, es fehlt an Geduld.
14.01.16, 19:31:03
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Kannst du genauer beschreiben, wie dein "Bilderdenken" funktioniert?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
14.01.16, 19:49:51
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Malte
(Standard)

Mein Bilderdenken ist nichts außergewöhnliches. So mehr ich beim Bild bin umso besser erkenne ich es natürlich. Wenn Störfaktoren wie chronischer Stress und co. eintreten und ich nicht weiß wie ich damit umzugehen habe, sehe ich diese unschärfer. Dann kann ich zu einer Marionette werden. Ich sehe die Bilder aber nicht unglaublich scharf, ganz normal. Training, Fantasie und Spielerei ist positiv für mich, dürften die meisten auch so sehen.
14.01.16, 21:08:15
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ich habe aus Erfahrung den Eindruck gewonnen, daß Menschen auch recht verschiedene Vorgänge als "Bilderdenken" bezeichnen, deshalb die Frage.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
14.01.16, 21:16:55
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Malte
(Standard)

Ja die Frage ist verständlich. Gemeinsamkeiten scheint es dennoch im Akt zu geben. Was uns antreibt ist mir ein Rätsel. Klar man kann vieles mit der Evolution erklären, dennoch.
14.01.16, 21:52:38
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ich denke beispielsweise grundsätzlich nicht visuell, sondern "überweltlich", wenn man so will. Also nicht ähnlich Sinneseindrücken wie Sehen, etc.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
14.01.16, 22:12:45
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