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Alberto Costa hat ein Kind mit dem Downsyndrom. Für den Neurowissenschaftler von der Universität Cleveland, Ohio, war die Geburt seiner Tochter Tyche auch beruflich ein Einschnitt. Er hat sich seitdem ganz der Frage gewidmet, wie man in den Stoffwechsel des Gehirns eingreifen könnte, um Menschen wie ihr das Denken zu erleichtern. Seine Hoffnung ist das Alzheimer-Mittel Memantin. Es greift normalisierend in das Glutamat-System ein. Der Botenstoff Glutamat stört bei Alzheimer, aber auch beim Downsyndrom durch Übereifer. Nach kleineren Vorstudien, die Hinweise lieferten, dass Memantin dem sprachlichen Gedächtnis aufhilft, testen Costa und seine Arbeitsgruppe es jetzt bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit dem Downsyndrom. Mitte 2018 ist mit den Ergebnissen zu rechnen.