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Autor Nachricht
Fundevogel
(Angehörigenbereich)

'Getestet wurden 16 Kinder mit ADHS, 17 typisch entwickelte Kinder und 15 Kinder mit einer sogenannten Autismus-Spektrums-Störung [Laut Forenregeln diskriminierender Begriff].'

"Wir haben den Kindern Belobigungen in Aussicht gestellt", erklärt Kohls (Projektleiter Dr. Gregor Kohls). Das konnte ein Lächeln, Geld oder auch eine kleine Belohnung sein...Waren Aktivitäten im ventralen Striatum, dem Kerngebiet der Motivation, erkennbar?'

'Auf der Verhaltensebene verhielten sich alle Kinder gleich. Doch auf der neurobiologischen Ebene traten Unterschiede auf.
Die ADHS-Kinder reagierten auf Belobigungen wie auf Geldgeschenke gleich gut.
Die typisch enzwickelten Kinder dagegen besonders stark auf Geld.
Die an Autismus Erkrankten wiederum waren weder mit Geld noch mit sozialen Anreizen zu gewinnen.

"Diese Kinder haben oft Spezialinteressen", erklärte Kohls. 'Hier gelte es herauszufinden, was das für Interessen sind.
Was sich im Ergebnis so einfach anhört, war für die Kinder in der Testphase sehr schwierig. Gerade Autisten leiden häufig unter einer Angststörung, sagt Kohls. Und wer schon einmal im MRT untersucht wurde, weiß, wie laut das Gerät sein kann. Daher befragten die Wissenschaftler die Eltern, ob sich das Kind konzentrieren, längere Zeit liegen könne oder Platzangst habe...

Der Aufwand hat sich gelohnt. Nun ist gesichert, Lob steigert die Motivation und kann als therapeutisches Mittel bei ADHS-Kindern eingesetzt werden.'

Artikel "Aachener Nachrichten" 24.06.2015
über die Untersuchungen der Neuropsychologin, Professor Kerstin Konrad, die am Institut für Neurowissenschaften und Medizin in Jülich und an der Uniklinik der RWTH Aachen forscht.

..........

In der neurologischen Klinik der Uniklinik Aachen ist ein Freund von mir behandelt worden und es wurde über einen längeren Zeitraum nicht erkannt, dass er Autist ist. Soviel zur Fachkompetenz.

Wenn allerdings Eltern Ärzten ihre Kinder ausliefern und die Ärzte lieber ihren persönlichen Deutungsmustern nachhängen anstatt sich bei Eigeninteressengemeinschaften erwachsener Autisten zu erkundigen, was in den Kindern wirklich vorgeht und was dieser Art Forschung auslösen kann, dann sind den unwissenschaftlichen Veröffentlichungen Tür und Tor geöffnet.

Leider haben weder die Wissenschaftler noch die Aachener Nachrichten klar aussprechen können, was auf der Hand liegt, aber für kaum jemanden noch denkbar, weil alle schon in der Falle sitzen:

Die jungen Autisten waren nicht käuflich...prächtige Kinder, weiter so!!!


Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
24.06.15, 13:51:16
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Neulich hatte ich übrigens irgendwo gelesen, daß mit ADS diagnostizierte Kinder statistisch gesehen besonders junge Eltern haben würden.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
24.06.15, 17:32:31
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

geändert von: Fundevogel - 24.06.15, 20:28:34

Aus diesem Testergebnis könnte der wissenschaftliche Mensch tatsächlich heraus lesen, dass Methoden wie ABA oder andere "Trainingsprogramme", die auf Belobigung und Leckerchen ausgerichtet sind, an Autisten völlig abgleiten.

Da entsteht bei unbestechlichen Autisten also keine Überzeugung und auch kein Gewinnen für eine Sache durch solche Animationen/Manipulationen?! Warum also ABA?

Der Lernprozess besteht wohl eher darin, dass wer Autisten lange genug auf eine Leistung erpresst, sie dazu zwingt, vor Erschöpfung und Brechen des Geistes aufzugeben und Angepasstheit zu spielen, um die Peiniger los zu werden.

Und das wird dann als pädagogischer Erfolg gefeiert und von Jugendämtern finanziert...aufs Kindeswohl ausgerichtete Menschenrechtsverletzungen! Pfui!


Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
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24.06.15, 20:28:12
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ich würde eher vermuten, daß das in Richtung Begründung von ABA geht. Nach dem Mottp: Autisten lassen sich nur dressieren, wenn man sie brutal einschränkt. Sie sind anders.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
25.06.15, 01:57:53
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

Und damit die Einordnung vom Autisten als Kranken nun auch richtig fett in die Gehirne geblasen wird, schieben die Aachener Nachrichten heute fasst ganzseitig Informationen über die "an Autismus leidenden" Studenten an der RWTH nach, wo sich die "Asperger"-Autistin "Mara" nicht outen will (und warum kann sie das in dieser Gesellschaft und an dieser Hochschule nicht, deren Barrierefreiheit einen wichtigen Teil der Excellenzförderung darstellt?) und deren "Leid einen Namen bekam", als sie diagnostiziert wurde.
Natürlich wird es nicht versäumt, Autismus Deutschland zu zitieren, die die Leid-Story ebenfalls ganz uneigennützig vor sich hertreiben wie auch Auticon nicht unerwähnt bleibt, wo man die Kompetenz von Autisten zwar heftig nutzt, sie aber nicht in der Leitung und in Verantwortlichkeit haben möchte, welche Interessen da auch immer verfolgt werden.

Die Aachener Nachrichten haben sich in ihrer Berichterstattung ganz deutlich im Behinderungsmodell des persönlichen Handycups festgefahren, was an einem Wissenstandsstandort wie Aachen außergewöhnlich beschämend ist. Man müsste erwarten können, dass die seit Jahren bekannten Erkenntnisse der Soziologie, Rechtswissenschaften und Theologie auch bei einer Zeitung angekommen sind, insbesondere wenn sie christliche Wurzeln hat. Dennoch geistert durch alle Berichte (vom Theaterprojekt bis zum Gemeinschaftstanz) in Aachen Stadt und Land "der Mensch mit und ohne Handycap" und man darf auch durchaus die Frage stellen, ob die vielen Stellenanzeigen im Anzeigenteil dazu beitragen, dass man es sich mit Therapieanbietern, Einrichtungen und Krankenhäusern nicht verderben will, solange solche Finanzierungsmöglichkeiten eine Zeitung mittragen.

Die Interessenbeauftragten behinderter und chronisch kranker Studierender an der RWTH scheinen eine etwas andere Sicht auf Behinderung zu haben. Cirka zwei Drittel der Studenten, die sie betreuen, erleben keine Beeinträchtigung, die sichtbar ist. Es gehe bei der Arbeit der IbS also nicht primär um Mobilitätseinschränkungen.

Ob dort auch die Professoren Hilfe suchen dürfen, die in Forschung Lehre heftig behindert werden, wenn man bedenkt, zu welchem Preis heute "unabhängige" universitäre Forschung betrieben werden muss. Da sind burnout und Versagensängste vorprogrammiert.

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Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
25.06.15, 13:31:00
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haggard
(Autistenbereich)

Gibt es eine Quelle zu dem Zitat im Eingangsposting?
26.06.15, 08:37:21
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Bicycle
(Autistenbereich)

26.06.15, 10:10:26
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

Ansprechpartner: Neuropsychologin Professor Kerstin Konrad und Dr. Gregor Kohls

www.ukaachen.de/kliniken-institute/klinik-fuer-psychiatrie-psychosomatik-und-psychotherapie-des-kindes-und-jugendalters/klinische-neuropsychologie/team.html

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26.06.15, 23:27:53
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