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grimmley
(la rabia del pueblo)

ich hasse mein leben, hasst ihr auch euer leben manchmal? wenn ja wieso weshalb warum? seid ihr auch immer so allein auf euch gestellt? wenn ihr versucht etwas hinzubekommen zum beispiel aemter gaenge, antraege und aehnliches ist dass auch immer eine catastrophfe fuehr euch?
29.01.15, 23:41:50
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grimmley
(la rabia del pueblo)

ich habe schon oft uber den sinn des lebens nachgedacht. Ich bin zuh dem ehrgebnis gekommen:

- gESELschaftlich gesehen: wir wollen eine arbeit und dann sterben.

- meine ansicht: der sinn des lebens, ist nicht danach zuh fragen.
29.01.15, 23:54:24
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schuschu
(Angehörigenbereich)

der sinn des lebens...den kann ich so nicht benennen mit dem verstand....ich sehe es so, dass jeder von uns einzigartig ist..seine gaben und telente hat..und wenn er in sich hört, sie auch erkennt, es ihm drängt sich damit auszudrücken, sich zu vergeben zu verschenken zum wohle aller...wenn das jeder machen würde, bräucht es nicht mal mehr ein geldsystem...und das geldsystem ist einer ansicht nach das, wem wir die meiste macht gaben, weil wir dran glauben..dass es nur so geht...das sind sehr alte und festsitzende überzeugungen...so wird die welt gesehen..und die meisten meinen..es geht ja nur so....geld verdienen , um zu.....im bescheidensten sinne , überleben.

dabei wird nicht dahinter gedacht...was wäre..wen es nichts mehr zu kaufen gibt..geld macht uns nicht satt..und das lebensmittel aus dem supermakrt wuchs im natürlichen falle an sträuchern, bäumen , erde.

aber solange wir im kollektiv an dieses system glauben ..wird sich wohl wenig ändern...aber....jede änderung, fängt bei einem selber an..indem ich zum beispiel mein konsumverhalten hinterfrage..es ändere soweit bewusst und die konditionierungen ich loslassen konnte....usw

für mich gibts einen unterschied....zu dem mensch der auf erden wohnt...und ein geburtsrecht auf leben und seine entfaltung hat und die person die ein verwaltungsakt auf der welt, einem künstlich erschaffenen system , ist...zweiteres könnte man aussteigen...und eben leben ..seine gaben seine essenz.
30.01.15, 14:03:32
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grimmley
(la rabia del pueblo)



Zitat von schuschu:
jeder von uns einzigartig ist..
...zweiteres könnte man aussteigen...und eben leben ..seine gaben seine essenz.



eihnzig-artig ja...

aussteigen und in meinem dah-sein aufgehen...die wuerden mich nur wegsperren dafuehr...allein schon darueber zu reden, wahr grund genug mich in die psychiatrie weg-zu-sperren...ich verstehe bis heute nicht was an cannabis sooooo schlimm ist.?...
30.01.15, 15:29:34
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akurei
(Autistenbereich)

sich selbst als mensch zu finden? ich hasse mein leben nicht. mein leben funktioniert jetzt größtenteils so, wie ich mir das gewünscht habe. ich frage mich nur ab und zu wie es wäre, einfach und ohne große probleme in die gesellschaft zu passen. aber ich schätze, man kann nicht beides haben. also na-typisch und a-typisch gleichzeitig, bzw. halt eben mit den jeweils guten charaktereigenschaften. also ich meine ich finde es gut, daß ich noch viele kindlichen seiten habe, anderseits muss man erwachsen sein um die welt zu verstehen und auszuhalten. man kann nur eins von beiden haben, glaube ich. es gibt immer zwei seiten einer medaille
30.01.15, 16:40:27
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schuschu
(Angehörigenbereich)

akurei, ich weiss nicht ob es wirklich so ist, dass erwachsene die welt verstehen..oder die menschen , NA eher in einer kindlichen vorstellungswelt leben ....und ich weiss nicht ob es nacheifernswert ist, in ei künstliches system ,,so wie das welt system eben aufgebaut ist, hineinzupassen ....grad kommen so gedanken, ob autisten eine gesunde veranlagung dafür haben, nicht anfällig für dieses hineinpassen wollen ins system haben....und wenn ein NA sich dieser künstlichen strukturen bewusst wird und sich als mensch wahrnimmt..konditionierungen erkennt, und sich im günstigsten fall loslässt nach dem er sie hinterfragt hat....ob er dann auch sowas wie autist sein kann ?
30.01.15, 21:35:38
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grimmley
(la rabia del pueblo)

@akurei
hmmm...ich weiss nicht. ich musste mein leben-lang erwachsen sein...meiner meinung nach, alles andere als erytrehbens-wert, dieses 'erwachwachsen' sein...

@schuschu
wer will schon der high grade = gESELlschaft (club der national vereinigten esel) angehoeren???


if the truth been told, i'm a sucker for the high grade. when the truth be told? only a wise man know! zwinkern
31.01.15, 05:33:48
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hundeherz
(Standard)

Hi

ich hasse mein Leben nicht. Nach den Grundsätzen der Gesellschaft, wenn sie für mich eine Bedeutung hätten, wäre ich wohl ein Versager: fast 40, werde niemals Karriere machen, habe keine Kinder bekommen, komme nicht ohne Hilfe von außen zurecht, wir haben wenig Geld, ja, eigentlich jemand eher am Rande der Gesellschaft.

Aber ich lege keinen großen Wert darauf, Teil der Gesellschaft zu sein bzw. eigentlich viel mehr deren Normen zu entsprechen. Teil der Gesellschaft bin ich ja schon. Nur werde ich mich nie wieder verbiegen, um deren Erwartungen zu entsprechen, wenn ich sie nicht erfüllen kann.

Meine Therapeutin meinte auch mal, es ist doch auch völlig legitim, wenn man einen "alternativen" Lebensstil führt, was "die Gesellschaft" denkt ist völlig Wurst, wichtig ist nur, dass man selbst damit glücklich ist. Und damit hat sie auch vollkommen recht.

Nein, eigentlich bin ich glücklich. Ich bin sehr glücklich verheiratet (das schaffen die meisten Nichtautisten nicht hihi), ich habe einen tollen Hund, ich wohne so, wie ich das immer wollte (völlig abgelegen) usw.

Und ein wenig habe ich doch Hoffnung oder Vertrauen in die Menschheit gewonnen, seit ich aber auch in der Lage bin, zu äußern, dass ich Hilfe brauche, und mir eingestehe, dass ich einfach nicht so funktionieren kann, wie andere. Es wird einem tatsächlich geholfen (nur meine persönliche Erfahrung) - aber man muss auch "selbst ran", und die Hilfe einfordern.

Der Gang zum sozialpsychiatrischen Dienst zum Beispiel war der erste Schritt in Richtung "Besserung". Da wurde Kontakt zum ambulant betreuten Wohnen hergestellt und seitdem geht es aufwärts, auch massiv in Sachen Lebensqualität.

Wäre das vielleicht auch eine Idee für Dich ? Gerade jemand, der eben sich mit Dir zusammen bzw. für Dich mit den Ämtern auseinandersetzt ? Da ist für mich meine Betreuerin so eine enorme Hilfe - in allen Lebenslagen eigentlich.

hundeherz

01.02.15, 14:56:30
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat von hundeherz:
Da wurde Kontakt zum ambulant betreuten Wohnen hergestellt und seitdem geht es aufwärts, auch massiv in Sachen Lebensqualität.

Wie lange läuft das nun schon?

Kritischer Artikel

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
01.02.15, 16:41:41
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hundeherz
(Standard)

geändert von: hundeherz - 01.02.15, 17:00:42

etwa 2 Jahre, wieso ? Ich wünschte, ich hätte es schon viel früher gemacht.

ehrlich gesagt kann ich nicht sagen, dass auch nur ein Punkt aus dem Artikel, den Du verlinkt hast zutrifft. Es ist allerdings auch kein großer Anbieter (wie z.B. Diakonie oder so), sondern ein ganz kleiner, und ich bin auch bei der "Chefin" selbst (ich glaube, sie hat noch 2 - 3 Angestellte, wenn ich das richtig mitbekommen habe). Die ist absolut kompetent, respektvoll und auf Augenhöhe und macht ihre Sache wirklich, wirklich gut.
01.02.15, 17:00:09
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grimmley
(la rabia del pueblo)

geändert von: grimmley - 09.02.15, 02:36:21

ich hab schon ganz-ganz-ganz-ganz oft versucht hilfe zu ehr-halten, ich hab sooooooo viel hilfe ehr-halten, dahs ich nun keine hilfe mehr an-nehmen kann und mehrere traumatas ehr-halten habe zuh der 'hilfe' und zwahr gratis. dahs gesetzt verbietet es mir mich zu entwickeln und auszuleben....ich waere gerne ich, aber ich bin verboten...

@dit:
wahrum worde dieses thema verschoben?
09.02.15, 01:49:03
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hundeherz
(Standard)

Huhu,

Hm, Du selbst zu sein kann Dir doch kein Gesetz verbieten (es sei denn Dein wahres Selbst wäre "psychopatischer Axtmörder", aber das glaub ich jetzt mal nicht), das kannst Du Dir höchstens selbst verbieten (auch das kenn ich, ich habe mich lang genug selbst verboten, bis gar nichts mehr ging...)

...der Kampf mit Ämtern kann einen zermürben, ja, das hatte ich auch mit der Schwerbehinderung, da habe ich 5 Jahre kämpfen müssen, obwohl wirklich jeder (Richter, gerichtlich bestellte Gutachter, davon diverse) auf meiner Seite war, weil ein Sesselpupser im Versorgungsamt auf stur geschaltet hat und immer wieder Widerspruch eingelegt hat mit noch so absurden Begründungen - aber da die dann immer wieder geprüft und widerlegt werden müssen (immer noch ein Gutachten...) dauerte und dauerte das, bis eine Richterin in 2. Instanz dann mal einen bitterbösen Schrieb and das Versorgungsamt geschrieben hat, dass sie sich den Irrsinn nicht länger mit ansieht, und dass sie es sich aussuchen können, gleich die Berufung zurückzuziehen, oder dass sie es in der Verhandlung entscheidet.

Ja, ich bin es leid, und überlege gerade stark rum, ob es Sinn macht, einen Verschlechterungsantrag zu stellen (denn 50 trifft es eigentlich nicht mehr heute, und ich würde es gern mit den Merkzeichen g und b versuchen...), und ob ich das mir echt nochmal antun möchte...
und ich erwarte ähnliches Theater, wenn es um die EM-Rente geht, und das wird es früher oder später...

aber ich hab ja die Rechtschutzversicherung - das sind übrigens sehr gut angelegte ca. 30 Euro im Monat (auch wenn es erst mal viel Geld ist, wenn man eh kaum was hat) - und wenn nötig werde ich wieder klagen.

Was mich die GdB-Geschichte immerhin gelehrt hat: keine Angst vor Gutachtern zz-freuen (zumindest nicht vor den Unabhängigen, die ein Gericht bestellt).

Naja, vielleicht hab ich bei der Rente ja auch mal Glück, und es klappt so nach der Reha...

klagen IST Stress, auch wenn mein Mann meint, "wieso, im Grunde macht doch der Anwalt alles, Du musst nur abwarten (und halt dabei nicht die Nerven verlieren) und ggf. mal zum Gutachter" (was auch stimmt).

Ich muss sagen, am Anfang hab ich mich furchtbar aufgeregt immer, aber nachdem mir die Anwältin die Gutachten von dem Versorgungsamtsgutachter weitergeleitet hatte (einfacher Hausarzt, der mich nie gesehen hat und auch von Autismus keine Ahnung hatte !) und ich gemerkt habe wie haarsträubend absurd und inkompetent die Gutachten waren, und dass da jeder intelligente Mensch selbst ohne Fachwissen sofort erkennen konnte, dass die Begründungen so überhaupt nicht haltbar sind, hab ich mich dann beruhigt, denn eigentlich war es ab da klar, dass ich diese Klage nur gewinnen konnte, wenn ich nicht aus Stress einen Rückzieher mache (ich denk, da haben die drauf spekuliert), und so war es dann auch.

Es ist sehr schade, dass Du mit Hilfen bisher so schlechte Erfahrungen gemacht hast. Aber bildlich gesprochen könnte doch trotzdem nach 3 "schwarzen Schafen" das vierte Schaf "weiß" sein - woher kamen die Hilfen denn ?

Vielleicht habe ich ja auch hier einfach Glück gehabt mit meiner Betreuerin, wer weiß.

Wie möchtest Du denn leben um "Du" sein zu können ? Was wäre dazu nötig ? Was wäre hilfreich ?

09.02.15, 10:28:17
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