Huhu,
Hm, Du selbst zu sein kann Dir doch kein Gesetz verbieten (es sei denn Dein wahres Selbst wäre "psychopatischer Axtmörder", aber das glaub ich jetzt mal nicht), das kannst Du Dir höchstens selbst verbieten (auch das kenn ich, ich habe mich lang genug selbst verboten, bis gar nichts mehr ging...)
...der Kampf mit Ämtern kann einen zermürben, ja, das hatte ich auch mit der Schwerbehinderung, da habe ich 5 Jahre kämpfen müssen, obwohl wirklich jeder (Richter, gerichtlich bestellte Gutachter, davon diverse) auf meiner Seite war, weil ein Sesselpupser im Versorgungsamt auf stur geschaltet hat und immer wieder Widerspruch eingelegt hat mit noch so absurden Begründungen - aber da die dann immer wieder geprüft und widerlegt werden müssen (immer noch ein Gutachten...) dauerte und dauerte das, bis eine Richterin in 2. Instanz dann mal einen bitterbösen Schrieb and das Versorgungsamt geschrieben hat, dass sie sich den Irrsinn nicht länger mit ansieht, und dass sie es sich aussuchen können, gleich die Berufung zurückzuziehen, oder dass sie es in der Verhandlung entscheidet.
Ja, ich bin es leid, und überlege gerade stark rum, ob es Sinn macht, einen Verschlechterungsantrag zu stellen (denn 50 trifft es eigentlich nicht mehr heute, und ich würde es gern mit den Merkzeichen g und b versuchen...), und ob ich das mir echt nochmal antun möchte...
und ich erwarte ähnliches Theater, wenn es um die EM-Rente geht, und das wird es früher oder später...
aber ich hab ja die Rechtschutzversicherung - das sind übrigens sehr gut angelegte ca. 30 Euro im Monat (auch wenn es erst mal viel Geld ist, wenn man eh kaum was hat) - und wenn nötig werde ich wieder klagen.
Was mich die GdB-Geschichte immerhin gelehrt hat: keine Angst vor Gutachtern

(zumindest nicht vor den Unabhängigen, die ein Gericht bestellt).
Naja, vielleicht hab ich bei der Rente ja auch mal Glück, und es klappt so nach der Reha...
klagen IST Stress, auch wenn mein Mann meint, "wieso, im Grunde macht doch der Anwalt alles, Du musst nur abwarten (und halt dabei nicht die Nerven verlieren) und ggf. mal zum Gutachter" (was auch stimmt).
Ich muss sagen, am Anfang hab ich mich furchtbar aufgeregt immer, aber nachdem mir die Anwältin die Gutachten von dem Versorgungsamtsgutachter weitergeleitet hatte (einfacher Hausarzt, der mich nie gesehen hat und auch von Autismus keine Ahnung hatte !) und ich gemerkt habe wie haarsträubend absurd und inkompetent die Gutachten waren, und dass da jeder intelligente Mensch selbst ohne Fachwissen sofort erkennen konnte, dass die Begründungen so überhaupt nicht haltbar sind, hab ich mich dann beruhigt, denn eigentlich war es ab da klar, dass ich diese Klage nur gewinnen konnte, wenn ich nicht aus Stress einen Rückzieher mache (ich denk, da haben die drauf spekuliert), und so war es dann auch.
Es ist sehr schade, dass Du mit Hilfen bisher so schlechte Erfahrungen gemacht hast. Aber bildlich gesprochen könnte doch trotzdem nach 3 "schwarzen Schafen" das vierte Schaf "weiß" sein - woher kamen die Hilfen denn ?
Vielleicht habe ich ja auch hier einfach Glück gehabt mit meiner Betreuerin, wer weiß.
Wie möchtest Du denn leben um "Du" sein zu können ? Was wäre dazu nötig ? Was wäre hilfreich ?