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Autor Nachricht
MadActress
(hat keinen Plan)

Ich finde die Karikaturen voll daneben. Aber ich würde sie deswegen nicht verbieten.

Wahrlich, nach der Erschwernis kommt die Erleichterung [Koran 94,6]
11.01.15, 22:36:37
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elf
(meinesgleichen)

warum ist der koran ein einziger gewaltaufruf, nur weil irgendein herr thiel ihn nicht versteht?
im alten testament kommt auch einiges an gewalt vor!
11.01.15, 23:20:19
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

geändert von: 55555 - 11.01.15, 23:56:08

Zitat von MadActress:
Ich finde die Karikaturen voll daneben.

Einfach nur so ("die" ist ziemlich unspezifisch) oder wegen einer Vorstellung von Bilderverbot?
Zitat von elf:
warum ist der koran ein einziger gewaltaufruf, nur weil irgendein herr thiel ihn nicht versteht?

Artikel gelesen? Koran gelesen?
Zitat:
im alten testament kommt auch einiges an gewalt vor!

Und wie deutest du das als "protestantischer Christ"?

Thiel:
Zitat:
«Wenn dieser Artikel aus der @Weltwoche nur kein Drama nach sich zieht…», schreibt ein Twitter-User unter dem Hashtag #Thiel. Ein anderer twittert: «Hoffentlich wird er nun nicht ermordet.» Der Grund, warum sich Menschen öffentlich Sorgen um die Sicherheit des Satirikers Andreas Thiel machen, ist der Frontartikel der aktuellen «Weltwoche». In einer fünfseitigen «Streitschrift» macht Thiel den Koran für Gewalt, Krieg und Unterdrückung verantwortlich.

[...]

Thiel geht so weit, dass er den Koran als «Kern des Übels» bezeichnet. «Dass islamistische Fanatiker zu Terroristen werden, ist kein Wunder. Denn Rache und Gewalt durchziehen die Lehre Mohammeds wie sonst nichts anderes.» Thiel kommt zum Schluss: Wer sich als Muslim für die Grundlage seiner Religion interessiere, lasse sich entweder von der Schrift Mohammeds radikalisieren oder wende sich von ihr ab. «Wer die Liebe wählt, legt den Koran beiseite.»

[...]

Thiel sagt, seit der Publikation des Artikels sorge sich sein ganzes Umfeld um seine Sicherheit: «Von allen Seiten melden sich Menschen bei mir, die mich warnen, dass sich jemand rächen könnte.» Trotzdem stehe er zu jedem Wort. «Es ist erwiesen, dass Mohammed Sklaven hielt, mit 50 eine Neunjährige heiratete und während seiner Herrschaft 74 Kriege führte. Ich sage nur die Wahrheit.»

Wenn Millionen von Menschen Mohammed verehrten, mache das seine Taten nicht weniger grausam. Thiel räumt zwar ein, dass es im Alten Testament der Bibel ebenfalls brutale Passagen gibt. «Die sind aber eher beschreibend gehalten. Es geht darum, warum sich die Leute früher die Köpfe eingeschlagen haben.» Der Koran dagegen sei «eine politische Kampfschrift» und «ein Vielfaches brutaler als die Bibel».

Quelle

Edit:

Und noch jemand vom Fach, Kurt Westergaard:
Zitat:
Aber Sie wollten provozieren?

Natürlich – und diese Provokation war notwendig. Wir mussten zeigen, wo wir in Dänemark stehen, wenn es um Meinungsfreiheit geht. Es kamen viele Muslime zu uns, sie waren auch willkommen. Dänemark ist ein sehr tolerantes Land. Aber sie haben eine fremde Kultur mitgebracht. Das führte zu Spannungen. Viele Dänen fragten sich, warum die neuen Mitbürger nicht ein bisschen dankbarer sind.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
11.01.15, 23:33:31
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MadActress
(hat keinen Plan)

@55555, nein, kein Bilderverbot. Das pauschale Verunglimpfen einer Religionsgemeinschaft gehört sich nicht, finde ich. Es gibt Scham- und Schmerzgrenzen, die man im Interesse eines friedlichen Zusammenlebens nicht mit aller Gewalt verletzen muss.

Spotten ist aber natürlich komplett erlaubt, ich liebe diesen spöttischen Humor, der sowohl Juden als auch Türken eigen ist. Und wenn Muslime sich dämlich benehmen, ist Spott absolut ein geeignetes Mittel, um das anzuzeigen.

Wahrlich, nach der Erschwernis kommt die Erleichterung [Koran 94,6]
12.01.15, 08:08:02
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat von MadActress:
Das pauschale Verunglimpfen einer Religionsgemeinschaft gehört sich nicht, finde ich.

Nun tut das ja der Koran selbst auch? zwinkern

Pauschalität als Begriff hat schnell etwas von Unüberlegtheit, das muß aber nicht der Fall sein. Sinnvolle Differenzierungen sollte man möglichst machen, da stimme ich zu.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
12.01.15, 08:32:51
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MadActress
(hat keinen Plan)

Der Koran verunglimpft? Woran machst Du das fest?

Wahrlich, nach der Erschwernis kommt die Erleichterung [Koran 94,6]
12.01.15, 16:02:38
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elf
(meinesgleichen)

nein, ich habe weder den koran, noch den artikel von herrn thiel gelesen.
das muß ich aber auch nicht, um dazu eine meinung zu haben, denn was herrn thiels schlußfolgerung zum thema koran ist, weiß ich ja dank dir!

warum beleidigt er eine ganze religionsgemeinschaft? und warum nimmst du nun auch noch den koran wörtlich? ich wiederhole mich...
ohne den kulturellen hintergrund können wir den doch gar nicht verstehen. außerdem habe ich vor einiger zeit gelesen, daß der koran ohne andere, erklärende schriften so gar nicht verständlich ist.
daß eigentlich jeder ein koranstudium an der uni absolvieren müßte, um mehr zu verstehen.

ich habe hans küngs "der islam" zu hause und traue ihm zu, daß er sich ausreichend darin eingearbeitet hat, daß ich nach dem lesen mehr über diese sicher faszinierende religion weiß.
ich werde es mir fest vornehmen, zu schmökern!

ich finde die karrikaturen eigentlich völlig o.k., aber eben nur für westlich geprägte menschen. ich habe mich ja auch über "das leben des brian" halb totgelacht.
die karrikaturen sind teil unserer demokratie und pressefreiheit.
aber es ist doch mittlerweile klar, daß nichteuropäisierte muslime das völlig anders sehen und sich sehr angegriffen und ihren propheten beleidigt sehen.
und da denke ich doch manchmal, daß man gut darüber nachdenken sollte, was das mit den beleidigten macht und ob es das wert ist.
ich entschuldige damit aber keinen terrorakt!

meinst du mich mit "du als protestantischer christ"?
wie deute ich was? daß im alten testament gewalt vorkommt?

das habe ich dir doch bereits erzählt:
ich deute es als projektion menschlicher eigenschaften auf gott.
zuerst mal war er eifersüchtig, zürnend, rachsüchtig, nachtragend, natürlich auch liebend. er war eitel und wollte umworben werden, wollte, daß die menschen auf ihn hören, seine gesetze befolgen, zu ihm stehen...

später entwickelte sich die idee von gott weiter hin zu gnade, vergebung, großherzigkeit, opferbereitschaft, hingabe. das kann man auch schon im alten testament erkennen, ganz klar wird es aber erst im neuen testament.

12.01.15, 16:18:00
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat von MadActress:
Der Koran verunglimpft? Woran machst Du das fest?

Festmachen? Nehmen wir z.B. mal ganz einfach das mit den Affen und Schweinen:
Zitat:
Sollte Mursis Distanzierung in Berlin der Beginn einer allislamischen Diskussion über die religiöse, ethische und politische Verbindlichkeit sowohl jener Tierbilder als auch des quasi geheiligten Massakers an Juden sein? Das wäre eine Sensation. Zu schön, um wahr zu sein? Jedenfalls geht es dabei nicht um Text-Interpretation, sondern um das Vermeiden einer weltpolitischen Explosion. Um sie zu vermeiden, müssen wir mit der islamischen Welt insgesamt, auch bei uns in Deutschland, darüber sprechen. Unaufgeregt, offen, freundschaftlich, sachlich. Toleranz ist nie eine Einbahnstraße. Das Problem bleibt, auch wenn Mursi nicht bliebe – was Ägypten und der Welt zu wünschen ist.

Prof. Dr. Michael Wolffsohn ist Historiker an der Bundeswehruniversität München.

Quelle

Mohammed mit Bombenturban ist im Grunde ja die Aussage: Mohammeds Lehre ist gefährlich. Ich sehe da keinen großen Unterschied zu dem Sachverhalt, daß Muslime nun Juden und Christen als Affen bezeichnen, ob in Wort oder Bild.

Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen (und auch nicht herumballern).

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
12.01.15, 21:05:22
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MadActress
(hat keinen Plan)

Wenn Muslime Juden und Christen als Affen bezeichnen handeln sie gegen Kernaussagen des Korans. Das ist ebenso falsch, ebenso verletzend und kein bisschen besser.

Vielleicht liegt es einfach daran, dass es in der westlichen Welt kaum noch Leute gibt, die ihre Religion ernst nehmen.

Wahrlich, nach der Erschwernis kommt die Erleichterung [Koran 94,6]
12.01.15, 22:32:28
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

@MadActress: Im Artikel wird ausgeführt, daß Mursi sich auf den Koran bezog, quasi aus ihm zitierte. Hast du den Koran in einer Sprache gelesen, die du verstehst?
Zitat von elf:
warum beleidigt er eine ganze religionsgemeinschaft?

Worauf beziehst du dich?
Zitat:
wie deute ich was? daß im alten testament gewalt vorkommt?

das habe ich dir doch bereits erzählt:
ich deute es als projektion menschlicher eigenschaften auf gott.

Was macht dich glauben, daß du Christ bist, falls du das überhaupt tust?

Diese Herangehensweise Schriftreligion wäre quasi beliebig umformbar ist wohl ein Kernirrtum.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
12.01.15, 23:19:41
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drvaust
(stillgelegt)

Zitat von MadActress:
... Das pauschale Verunglimpfen einer Religionsgemeinschaft gehört sich nicht, finde ich. Es gibt Scham- und Schmerzgrenzen, die man im Interesse eines friedlichen Zusammenlebens nicht mit aller Gewalt verletzen muss. ...
Das sehe ich auch so. In dem Fall geht es aber nicht nur um eine Religionsgemeinschaft, sondern eigentlich alle Religionsgemeinschaften wurden reihum beleidigt. Es werden jetzt kaum Karikaturen dieser Zeitschrift gezeigt, aber das, was ich gesehen habe, war überwiegend geschmacklos und beleidigend.
Ich sah z.B. ein Bild, Gott, Jesus und der Heilige Geist hintereinander beim Analsex. Das empfinde ich als geschmacklos und für Christen beleidigend. Auch Juden und Buddhisten wurden beleidigt.
13.01.15, 00:55:30
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat:
Er wies darauf hin, dass unter dem Hashtag „Ich bin Kouachi“ (der Familienname der Terroristen-Brüder) in den vergangenen Stunden mehr als 18000 Twitternachrichten eingegangen sind – Nachrichten des Beifalls und der Zustimmung für die Mörder, die im Namen des Dschihad die Redaktion von „Charlie Hebdo“ angriffen. Die Regierung aber handele nicht, beklagt Cukierman.

Quelle
Zitat:
Die Schere im Kopf öffnet sich nicht erst, wenn es um Mörderkommandos wie in Paris geht. Schon Witze über den Islam an sich stehen unter Verdacht. Man gilt schnell als islamophob.

Dieter Nuhr: Ja, das ist der Lieblingsvorwurf von links, weil die Linke, in der sich früher die Intellektuellen trafen, heute nur noch ein Schatten ihrer selbst ist. Der Andersdenkende wird heute meist nicht mehr mit Argumenten, sondern mit Etikettierungen außer Gefecht gesetzt, dann ist man wahlweise islamophob, neoliberal, rechts oder sonst was. Da ist es dann auch egal, ob das, was man gesagt hat, richtig ist oder nicht. Da ist die Klappe zu, Feierabend. Dazu kommt: Das Internet gibt jedem die Gelegenheit sich zu äußern. Das hat das Niveau der Diskurse nicht gehoben, da wird es oft sehr schnell primitiv und beleidigend. Und was Islamophobie angeht: Phobien sind krankhafte Ängste. Und die pauschale Bezeichung aller Islamkritiker als „islamophob“ zeigt, was diese Leute von Andersdenkenden halten: Wer anderer Meinung ist, ist krank. Aha. Auf der Linken übersieht man leider gerne, dass der radikale Islamismus mit dem Urfeind der Linken, dem Nazismus, überwältigend viel gemeinsam hat: Der Jude, der an allem schuld ist, die Bewertung jeglicher Kritik als feindliche Aggression, die Sicherheit, im Besitz der einzigen Wahrheit zu sein, die Kampfbereitschaft bis auf den Tod, die Aufstiegsmöglichkeiten in der Hierarchie der Bewegung für Underdogs, der Ehrbegriff und vieles mehr.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
13.01.15, 01:09:03
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