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Thema: So unsportlich, grrrr (http://autismus.ra.unen.de.auties.net/topic.php?id=6467)
Geschrieben von: Larsen46 am: 18.03.14, 21:00:46
Hi,
geht es Euch auch so? Der Asperger oder der Autismus lassen sich in vielen Dingen so gut verstecken, aber beim Sport, da ist nichts mit Schauspielern. Wirlich ein Wunder, das mich trotzdem die meisten Trainer mögen.
Auf meiner Liste mit 62 Aktivitäten in 8 Monaten kann man die Tanz- und Stepgruppen abzählen, da fliege ich sofort als untalentiert auf, nur meine "Spiegel", boh, die haben Talent.
Heute beim Step, anfangs sah alles noch gut bei mir aus, dann nach 15 Minuten bin ich ständig aus der Reihe getanzt und nach 35 Minuten bin ich lieber raus, bevor ich noch mit einer zusammen gestossen wäre.
Ich muss es wohl beim Xycling und Qi Gong belassen, um dort puntken zu können und als talentiert zu wirken. Da bin ich wirklich glücklich, das ich da als sportlich wirke!
Die letzte Zeit rede ich ziemlich viel, muss an meinen vorletzten Therapeuten liegen, der hat auch geredet, alles raus, bevor einer einem das Wort abschneidet.
Geschrieben von: PvdL am: 19.03.14, 19:10:31
Bei mir kommt es sehr auf die Sportart und den Verein an. Ich hatte erst in drei Fällen eine günstige Kombination finden können. Die Sportarten waren Judo, Taekwondo und Volleyball. Grundsätzlich zeigt sich meines Erachtens, ob ein Trainer gut ist, wenn er nicht Deinen Zustand, sondern Deine Fortschritte kritisiert bzw lobt.
Geschrieben von: Larsen46 am: 19.03.14, 19:30:28
Bis dato wurde bei meinen unsportlichen Momenten mein Soziales Verhalten "gelobt" Ich hab viel von ADHSlern gelernt, manche finden es gut wenn man als angeblicher ADHSler "Polizei fang mich" spielt und zum Schluss ein International in den Saal posaunt und alle enttäuscht sind, das kein Opfer Besuch zu Hause bekommt.
Geschrieben von: drvaust am: 20.03.14, 04:44:51
Ich war sehr aktiv und hatte mich viel sportlich betätigt. Bis ich in die Schule kam, Sport bewertet wurde und gruppenweise erfolgte. Da machte es keinen Spaß mehr, weil ständig viele laute, verschwitzte und unruhige Schüler um mich und laute Befehle vom Sportlehrer. Außerdem ist es nicht lustig, immer der Letzte zu sein und die Anforderungen nicht zu schaffen. Mit viel Anstrengung, und Gnade vom Sportlehrer, habe ich alle Abschlüsse geschafft.
Jetzt bemühe ich mich, etwas Sport zu treiben. Aber nicht in Gruppen und nicht öffentlich, zumindest nicht im Tageslicht. Z.B. lange (Eil-) Wanderungen im nächtlichen Wald, oder einfach zu Fuß gehen, statt öffentliche Verkehrsmittel.
Geschrieben von: PvdL am: 20.03.14, 20:15:35
Schule ist so angelegt, individuelle Neigungen -- wie Kunst, Sport, Literatur und ähnliches -- zu verderben. Am besten verdrängt man das, wenn es vorbei ist, und versucht dort anzuknüpfen, wo man vorher war.