55555
(Fettnäpfchendetektor)

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geändert von: 55555 - 22.12.12, 11:51:03
In solchen Einrichtungen stehen Bewohner wohl meist unter großen Druck auch grob falsche Ansichten des Personals zu übernehmen, weil sonst Sanktionen erfolgen, die ziemlich weitreichend ausfallen können (selbst wenn das Personal das nicht bewußt tun würde). Da so eine Zeitung auch vom Personal gelesen wird könnte es natürlich sein, daß sich keiner traut seine tatsächliche Meinung zu schreiben. Darüber hinaus, kann diese Zeitung sogar für die Vermittlung solcher Indoktrination gedacht gewesen sein ("was das Personal sagt ist schon richtig, das erkennen sogar intelligente Bewohner"). Mein Eindruck war aber bisher eher, daß solche Autisten tatsächlich mehr oder weniger solche Dinge glauben, wenn sie ihnen lange eingetrichtert wurden. Das hat wohl mit psychischer Selbsterhaltung zu tun, denn es wäre wohl unerträglich in einem System interniert zu sein, das völlig absurde und hochgefährliche Ansichten zum eigenen Schaden vertritt? Das Personal wiederum ist oftmals gar nicht an den Bewohnern interessiert, nimmt sie zu großen Teilen wohl gar nicht wirklich als Menschen wahr und ist abhängig von ihren Vorgesetzten, die gewisse Ausbildungsinhalte vertreten. Der Konformitätsdruck innerhalb des Personals kam hier im Forum ja auch immer mal wieder in erschütternder Weise zur Sprache von Seiten solcher Angestellten die mehr oder weniger erfassen, was da eigentlich passiert. Diese Angestellten suchen sich dann oft eine andere Stellung, was wiederum eine negative Selektion des verbleibenden Pesonals darstellt.
In Bezug auf das Auswilderungsprojekt wird es sich wohl zeigen müssen wie soetwas sich entwickeln kann, aber ich habe da keine große Sorge.
Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
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