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Autor Nachricht
55555
(Fettnäpfchendetektor)

Der Gedanke ist wohl naheliegend, daß Autisten vor Jahrtausenden Schrift entwickelten, um miteinander besser kommunizieren zu können. Ob Nichtautisten für sich jemals Schrift entwickelt hätten?

Was meint ihr, wie Menschen dazu kamen etwas zu notieren, das über die Zählung von Waren hinausgeht?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
04.11.12, 13:44:08
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feder
(Autistenbereich)

Hatte mich kürzlich gefragt, ob mir etwas fehlen würde, wenn es keine Schrift(liche Kommunikation) gäbe und kam zum Schluss, dass ich das u.U. sehr positiv fände. Dann könnte ich die Energie, die ich in diesem Bereich (grösstenteils) verschwende, sinnvoller einsetzen.

Schrift finde ich sinnvoll, wenn wichtige Information x von A nach B kommen muss. Heutzutage geschieht das vielleicht eher mittels Telefon/mündlichem Chat, früher war man halt auf Briefe angewiesen. Bei der Sinnhaftigkeit von Geschriebenem zu privaten Zwecken/für Privatkommunikation habe ich seit längerem ziemlich grosse Zweifel.
04.11.12, 13:57:58
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Du kannst dich mündlich besser veständlich machen?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
04.11.12, 14:01:37
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feder
(Autistenbereich)

Wenn ich mir im Vorfeld überlegen kann, was ich sagen will und das dann nur noch vorzutragen brauche (ohne das vorher genau vorformuliert zu haben), geht das mündlich deutlich bequemer. Da kann ich nicht x-Mal umformulieren und am Schluss etwas deutlich anderes aussagen, als ich eigentlich mitteilen wollte (und mich hinterher über mich selber ärgern, weil ich ja eigentlich gar nicht das geschrieben habe, was ich schreiben wollte und dann nochmal schreiben und berichtigen oder das Gegenüber mit irgendwelchen anderen Informationen stehen lassen, als ich ihm ursprünglich zukommen lassen wollte).

Der Beitrag vorher war eigentlich nichtmal als Gegenüberstellung von schriftlicher und mündlicher Kommunikation gedacht, sondern eher so, dass ich mit Kommunikation allgemein ein akutes Problem habe und das Problem nur durch die Schriftlichkeit schlichtweg in keinster Weise behoben, sondern nur verlagert wird. Weiss auch nicht mehr, warum ich auf die dumme Idee kam, Sprache anzuwenden.
04.11.12, 14:08:53
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Aha, also geht es bei dir mehr um Umformulierungen, die du vornimmst? Was ich sagen will, schreibe ich auf und formuliere nicht groß um, schon gar nicht so, daß dann schließlich nicht mehr das da steht, was ich mitteilen will.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
04.11.12, 14:17:17
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feder
(Autistenbereich)

geändert von: feder - 04.11.12, 14:33:49

Umformulierungen sind ein Beispiel, es gibt auch weitere Aspekte. Zum Beispiel auch, dass ich schriftlich offensichtlich nicht in der Lage bin mich verständlich auszudrücken (hier im Thread übrigens ganz ohne Umformulierungen, die sind also nicht an allem schuld). Mündlich kann ich das u.U. ebensowenig, aber dort spare ich mir in den meisten Fällen auch einfach den Kommentar und die Frage des Verständlichseins stellt sich gar nicht. Sollte ich schriftlich vielleicht auch vermehrt so handhaben (wo ich es nicht eh schon tue).

Ich finde Sprache eklig. Da macht es für mich auch keinen Unterschied ob mündliche oder schriftliche Sprache, nur berührt es je nach Sprachform unterschiedliche Bereiche, hält sich aber halbwegs die Waage. Ich sehe in der Schriftlichkeit schlichtweg keine Vorteile gegenüber mündlicher Sprache (was nicht bedeutet, dass ich auf mündliche Sprache nicht auch verzichten könnte).
04.11.12, 14:31:09
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