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Autor Nachricht
Leyla
(Leyla)

Hallo zusammen,

ihr habt bestimmt auch schon oft so Sachen gehört wie "...ich war so breit, da hab ich mit ihm geschlafen..." oder "...sich jemanden schönsaufen..."

Also ich habe schon 3x einen Joint geraucht und mich so einige male auch besoffen. Alles was passiert ist, war einfach das ich in allem langsamer war, denken, reden etc.
Aber meine Ansichten haben sich dadurch nie verändert. So waren die hässlichen auch nach dem Konsum von Drogen hässlich und meine Hemmschwelle hat sich auch kein bisschen verändert. Alles was ich vorher gut oder schlecht fand, fand ich auch nachher gut oder schlecht, unverändert, naja nicht ganz, wie gesagt ich wurde nur ein bischen langsamer.

Aber mal im ernst, was hat es damit auf sich. Geht es euch genau so? Wie verändert Ihr Euch wenn Ihr "Breit" seid?

Ich habe nämlich die böse Ahnung das es sich um eine art Alibi für alles handelt. Bei manchen Zeitgenossen habe ich den Eindruck, sie gehen mit der Absicht Coitus zu haben ( mit irgendwem den sie Abschleppen werden, den sie aber nicht vorher gekannt haben müssen )aus dem Haus, vertuschen das aber schon vorher durch die offizielle Absicht "nur mal eben was mit den Kumpels zu trinken".

Also wie ist das bei euch wenn Ihr euch betrinkt?
Und wie ist euer Eindruck von den Leuten um euch herum, die gerne mal trinken?
Sind wir Immun gegen derartige Ausfälle?
Es gab ja auch schon Filme wie "Hangover", wo es darum geht das eine ganze Clique von Männern am nächsten Morgen nichts mehr wusste von der vergangenen Nacht.
LG
Leyla


Nicht an die Güter hänge das Herz,
die das Leben vergänglich zieren.
Wer besitzt,
der lerne verlieren.
Wer im Glück ist,
der lerne den Schmerz. ( Schiller )

Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. Laut. ( Coco Chanel )
21.12.11, 01:08:02
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PvdL
(Φιλίππος Φιλύρινος)

In meiner Jugend war ich auch ein paar mal betrunken, auch wenn man das an einer Hand abzählen kann. Ich habe mich dann eher getraut die Mädchen an zu fassen. Zu irgendwelchen sexuellen Geschichten hat aber auch das nie geführt. Bestenfalls kam es mal zu einer Knutscherei. Hübscher wurde bei mir auch niemand. Wenn ich mal richtig betrunken war, konnte ich zwar eine Frage, die mir gestellt wurde, noch ganz gut verstehen, nur antworten konnte ich leider nicht mehr. Auch erinnere ich mich, daß ich das Gefühl hatte meine Massenträgheit hätte sich vervielfacht. Ich habe zum Beispiel längst gemerkt, daß ich auf das Buffet zu wanke, konnte aber mich einfach nicht anhalten. Ich hatte plötzlich einen Bremsweg, wie ein Güterzug. Ehe ich "Schaaaaase!" lallen konnte, hatte ich den Buffettisch um gerannt und lag in dessen Trümmern und irgendwelche Leute brüllten hysterisch und zerrten an mir herum.

Ich habe ein autistisches Begabungsprofil.
Mein Spezialinteresse ist Linguistik.
Ich bin Germanist, Linguist und Anglist.
Und leider bin ich zur Zeit arbeitslos.
21.12.11, 03:25:25
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Hans
(Autistenbereich)

Ich mag den alkoholischen Rausch nicht, weil mir da so schwindlig wird.
Es ist auch so was wie ein Kontrollverlust.
Ich verändere meine Ansichten auch nicht.
Die Hemmschwelle steigt bei mir eher,
weil ich mir wegen dem schwindlig Sein nicht mehr so viel zu traue.
Nach einiger Zeit werde ich ganz ruhig und schlafe leicht ein.
Mittels Tonbandaufnahmen habe ich auch festgestellt,
daß ich auch nichts Anderes erzähle, als sonst,
nur etwas schlechter artikuliert und weniger gut ausformuliert.
21.12.11, 13:14:57
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drvaust
(stillgelegt)

Ich hatte früher öfters Alkohol getrunken, vereinzelt sogar große Mengen. Jetzt kaum noch, manche Leute denken, daß ich keinen Alkohol trinke.
Aber ich war nie so betrunken, daß ich keine Kontrolle mehr hatte. Denn ich habe Angst, die Kontrolle zu verlieren, und breche sofort ab, sobald ich nicht mehr alles unter Kontrolle habe, zumindest in Gesellschaft. Alleine zu Hause hatte ich schon mal getrunken, bis mir alles egal war (um mich zu beruhigen).
Alkohol nehme ich eigentlich nur als Droge, z.B. um in Gesellschaft ungehemmter zu werden. Da ich jetzt kaum noch in Gesellschaft gehe, wo ich ungehemmter sein müßte, brauche ich dazu auch keinen Alkohol.
Als Jugendlicher hatte ich mehrmals auch zum Angeben große Mengen Alkohol getrunken. Soetwas mache ich jetzt nicht mehr.
Um sexuell ungehemmter zu sein, oder Schönsaufen, würde ich keinen Alkohol trinken, denn das will ich nicht.
Bei mir scheint Alkohol normal zu wirken, aber ich habe noch nie soviel Alkohol getrunken, daß ich lallte und nichts mehr merkte.

Cannabis hatte ich auch schon ausprobiert, nicht schlecht, besonders zum Entspannen, aber ist mir zu aufwendig. Da ich keinen Tabak rauche, kann ich Cannabis nur in der Pfeife mit Feuerung rauchen, oder Cannabis im Essen.
21.12.11, 16:21:10
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Leyla
(Leyla)

Ja, ich habe das auch nur gemacht, weil ich´s eben auch mal erlebt haben wollte. Die Joints die ich geraucht habe haben gar nix verändert, ich war nicht mal langsamer oder so. Aber beim Alk. ist das schon passiert.
@PvdL - nicht so heftig wie bei Dir, ich bin einfach immer sitzengeblieben:-)
Aber das ich nicht gern die Kontrolle verliere kann ich auch sagen. Aber um zu wissen wo meine Grenzen sind bin ich mit dem Alk. bis zum Äussersten gegangen.
Nun, ich bin zu dem Schluss gekommen, das ich mich nicht sonderlich fürchten muss.
Aber mal so nebenbei, Alkohol schmeckt mir auch überhaupt nicht. Ich trinke es immer nur wenn ich mich der Gruppe anschliesse, und da auch nur so wenig wie möglich. Es geht eben nix über einen guten Tee oder einfach nur klares, kaltes Wasser.
Danke für Eure Feedbacks.

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21.12.11, 21:21:35
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