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Autor Nachricht
Ozelot
(Autist)

Zukünftig soll ein Autismus Zentrum in Oberberg (Engelskirchen) eröffnet werden.

Hier die Homepage (zur Zeit in Aufbau)
http://www.autismus-oberberg.de/

Mehr dazu
http://www.ortszeitungen.de/rmp/DxMLW?Template=./Templates/idx.tpl&Ort=43&Art=2087250
11.09.11, 23:17:20
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

"In Kooperation mit den zuständigen Ämtern oder Krankenkassen wird dann der genaue Zeit- und Therapieplan bestimmt."

Wer vertritt die Interessen des Kindes gegenüber den Wünschen der Eltern und der Vorteilsnehmer des Erziehungs- und Krankenversorgungssystems?

... sein Recht auf Unversehrtheit,
... sein Recht auf freie Entfaltung?

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
12.09.11, 03:36:22
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starke Dame
(Angehörigenbereich)

Das Recht müssen die Eltern umsetzen. Man kann zu diesem ATZ auch Kontakt aufnehmen, damit die Wege an Regelschulgen geebnet werden ohne das spezielle Therapien erfolgen.

Bei uns ist das so, außer die im KiGa angebotene Sprachheil- und Ergotherapie wird nichts gemacht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass alle Ärzte, Erzieher und Therapeuten unsere Einstellung akzeptieren und bis jetzt hat keiner versucht weiter zu bedrängen.

Ich denke vieles liegt auch an Eltern, die unbedingt eine Hilfe von einer Therapie erwarten.
12.09.11, 12:06:57
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat von starke Dame:
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass alle Ärzte, Erzieher und Therapeuten unsere Einstellung akzeptieren und bis jetzt hat keiner versucht weiter zu bedrängen.

Hattest du nicht mal geschrieben, daß du diesbezüglich wenigstens einmal heftig angegangen wurdest?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
12.09.11, 12:09:08
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starke Dame
(Angehörigenbereich)

geändert von: starke Dame - 16.09.11, 21:49:15

Ja, doch wenn man heftiger zurück reagiert, klappt es.

Ich hatte einmal eine Auseinandersetzung, manchmal passiert auch wieder ein abtasten dieser "Fachleute", doch wenn ich mich durchsetze und meine Argumente vorbringen, klappt es aktuell ganz gut.

- naja, die Erzieher im Kindergarten würden zwar meinen Sohn in einer KB-Schule sehen, er dürfte dann 1,5 Std. hin- und 1,5 Std. zurück, mit teilweise schwer GB-Behinderten Kindern fahren, sich verprügeln lassen und müsste dann auch noch eine längere Fahrtzeit in Kauf nehmen, da die Fahrer mehrere Haltepunkte haben und die auch für div. Zigarettenpausen nutzen.
Ich finde, jeder Autist sollte eine Ganztagsschule besuchen zuzüglich 3 Stunden Fahrt, dann weiß man, warum man irgendwann mit Selbstmordgedanken aufwacht, Ironieoff.

Ich kämpfe für Gemeinsamen Unterricht in der Regelschule - und hoffentlich werde ich alles schaffen, ich habe wie jeder hier auch mal Tiefschläge und kratze wieder alles zusammen und stehe auf und mache weiter.

Komischerweise, hab ich kaum probleme wegen meinen Kind, eigentlich nur wegen der Schulwahl, wegen dem Eignungstest, wegen einer Sprachheiltherapeutin, die meinen Sohn im Kindergarten über 1 Jahr betreut und verwundert ist, dass er ein Lied nachsprechen kann.

Zu Hause singt er alle Lieder nach, er kann alle Bücher auswendig, les ich ein neues vor, muss ich es so oft vorlesen bis er das auch aufsagen kann - aber wenn man 1 Jahr lang Kaufladen mit ihm spielt, kann man das wohl nicht herausfinden.

Meine Kinderärztin konnte ich damals schon überzeugen, die hilft mir und wer weiß, was noch alles kommt, ich hoffe irgendwie, dass mein Kind nicht beschulbar ist, und ich irgendwie die Möglichkeit habe ihn doch als Autist in eine Onlineschule die Grundschule machen zu lassen.

Wer weiß was noch passiert.



PS. Vielleicht liegt das mit den Erziehern auch an den Vollmond den wir hatten, davor waren sie meiner Meinung - dann schwenkte das kurz um - und mal sehen ob ich jetzt eine Mondphase warten muss, bis sie wieder sind wie vorher.
16.09.11, 21:47:46
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Onlinebeschulung ist nicht erst möglich, wenn ein Schüler als anders nicht mehr beschulbar gilt.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
17.09.11, 09:10:07
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starke Dame
(Angehörigenbereich)

Leider wurde mir bisher von allen Seiten im RL berichtet, dass es keine Möglichkeit gibt ein Grundschulkind für die Onlineschule anzumelden, es sei denn ich wohne im Ausland.
17.09.11, 09:27:21
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feder
(Autistenbereich)

Es gibt Onlineschulen, die darauf spezialisiert sind, Kinder von deutschen Eltern, die im Ausland leben, online nach deutschem Lehrplan beschulen. Ebenso gibt es zumindest in gewissen Bundesländern – v.a. auf weiterführenden Schulebenen – die Möglichkeit, dass Nicht-Beschulbare Jugendliche ihren Schulabschluss online nachholen können. Diese Angebote sollten jedoch nicht mit der Onlinebeschulung, die von der ESH für Autisten durchgesetzt werden will, verwechselt werden.
17.09.11, 14:08:17
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starke Dame
(Angehörigenbereich)

Wie weit ist das mit der Onlinebeschulung für Autisten im Grundschulbereich, also für 5-jährige?

Die lt. Stichtag schon mit 5 eingeschult werden müssen?
17.09.11, 14:20:32
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

In unserer Region wurde bei außergewöhnlichen Wünschen (http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,428725,00.html) bisher (bei Autisten eher hilflos) auf die onlineschule Bochum verwiesen .

Die Autismusbeauftragten der Städteregionen beginnen sich für die Online-Beschulung zu interessieren, nicht zuletzt, weil auch im Förderbereich bei der Beschulung von Autisten an Grenzen gestoßen wird.

Die ESH stellt im Sinne der Inklusion eine Online-Beschulung vor, die es Autisten ermöglicht, von zu Hause aus im eigenen Klassenverband zu lernen ohne sich einem Übermaß an krankmachenden Faktoren (Gerüchen, Geräuschen, Lichtverhältnissen...) auszusetzen und Anwalt der eigenen Gesundheit zu bleiben.

Ich könnte mir vorstellen, dass auch Leiter von Grundschulen sich bereit erklären, mit Hilfe der ESH diese Art der Beschulung zu wagen und z.B. in Sonderprojekten durchzusetzen.
Nach meiner Erfahrung sind in NRW im schulischen Bereich aufgeschlossene Zuhörer auch auf ministerieller Ebene.

Vielleicht kannst du das an deiner Grundschule anregen und damit werben, an diesem Wettbewerb teilzunehmen?
http://www.lehrer-online.de/906638.php?sid=38803135896575096231626332633530

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
17.09.11, 15:08:12
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Wenn beispielhaft erwähnte Barrieren, die den Schüler überlasten würden vorhanden sind wüßte ich nicht weshalb das Prinzip der angemessenen Vorkehrung laut UN-CRPD-Konvention nicht auch für Grundschulkinder gelten sollte. In dieser Altersklasse müßte man aber schon schauen, wie das didaktisch umgesetzt werden könnte.

Die Frage einer möglichen Sonderschulzuweisung durch die Schulbürokratie ist eine andere Frage. Wenn es zu soetwas kommt müßte man halt wieder argumentieren, daß die Umstände auf Sonderschulen durchaus für Autisten erheblich schlechter sein können.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
17.09.11, 19:47:18
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