Fundevogel
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Das Angebot der Einrichtungen richtet sich am Zeitgeist und am pünktlich wechselnden Angebot von Buch- und Bastelgewerbe aus.
Basteln: Vor ein paar Jahren war es ein Muss, mit Moosgummi zu basteln, dann kam das Stuckgießen, die Serviettentechnik, Pergamano...
Sport: Auch da ging es über die Fußballbegeisterung hinüber in den Tennissport und dann zum Stöckewalken bis zur Kletterwand...
Musik: Wir singen heute keine Lieder, sondern wir singen mit Rolf Zuckowski, Volker Rosin und anderen zu umgetexteten Liedern...ohne dass Eltern und Großeltern mitsingen können, weil sie das Liedgut nicht kennen und damit auch Ludwig Uhland, Josef Eichendorff und andere nicht mehr zu Wort kommen.
Warum sollte sich ein Kind das geringste Übel eines Lern- und Unterhaltungsangebotes aussuchen, wenn es einem Interesse nachgehen könnte, an dem es seine helle Freude hätte und das "seins" wäre und nicht das eines Beschäftigungsplans, einer bequemen Überschaubarkeit, eines gewerblichen Angebots, eines Erziehungskonzepts?
Es würde niemand im Ernst behaupten wollen, dass die Nachkriegskinder, die größtenteils in Löchern und auf Trümmern groß wurden, keine unbeschwerte Jugend und keine Phantasie hatten? Vielleicht war es gerade dieser AusnahmeZustand, der die Ausnahme zum Zustand und die Individualität zum Selbstverständnis machte?
Mein Vater meinte: Gebt Kindern nichts vor, gebt ihnen ein paar prächtige Sand- und Dreckhaufen und gebt ihnen Antworten auf ihre Fragen.
Gute Antworten geben wollen bildet die Ausbilder!
Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
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