Zitat:
Wie fühlt ihr Liebe?
Wie erkennt ihr, dass es Liebe ist?
Findet/glaubt ihr, dass die Liebe zwischen einem Autisten und einem nicht-Autisten schwierig ist?
Zitat:
... Wie fühlt ihr Trauer? Wie sehr ihr rot? Wie riecht ein Schnitzel für euch? Wie klingt das C für einen Autisten?
Das dachte ich zunächst auch.
Andererseits kommt mir dadurch gerade die Theorie in den Sinn: Dass rot z. B. für jemand anderen so aussehen könnte, wie für einen persönlich blau, - nur bei beiden heißt es rot und beide greifen zu dem als rot definierten Stift? Vielleicht saß ich heute zu lang am PC...
Aber Klänge werden auch von unterschiedlichen Leuten als schief oder gerade empfunden / angenehm oder unangenehm. Bei Keyboards hinterfragt niemand den Klang? Aber Gitarren werden ständig umgestimmt.
Meine ersten Antworten auf die Threadfragen wären zunächst:
- Vermutlich anhand meiner Sinneszustände in Reaktion mit der Umwelt
- Vermutlich anhand meiner Sinneszustände in Reaktion mit der Umwelt
- Kommt auf die Umstände an?
Zuneigung fühle ich zu Wesen / Dingen, mit denen ich mich verbunden fühle oder mit denen ich mich verbunden fühlen will. Zu denen kann ich zeitgleich oder im Wechsel auch Abneigung empfinden aus Angst.
Harmonisch liebt man vielleicht in universeller Zweifelsfreiheit?
Verknalltheit empfinde ich bislang auch als "gequetschteres" Moment-Feuerwerk, bei dem man mit dem Verstand hinterherhinkend neben seine gewöhnliche Spur gerät oder mit enormen Kraftaufwand dagegen hält und genauso wieder davon weg stolpert oder das Gefühl hat zu implodieren, wenn man es sich verbietet.
Wenn sich eine harmonische Verbindung aus so etwas ergibt ohne dass dadurch etwas anderes in Aufruhr versetzt wird, würde ich so was als lustig betrachten, insofern man sich nicht gerade schon anderweitig neben der Spur befindet. Es scheint mir jedoch in diesem System zu wenig Raum oder zu viel Angst für soetwas zu geben. Einer ist immer? verletzt. Dabei scheinen solche Feuerwerke eigene Harmonien zu haben. Ich glaub in der Regel gehen solche Verbindungen entweder immer mal wieder auf Nähe und Abstand oder verlieren irgendwann ihre Tangenz. Wobei meine Erinnerung bei egal wem nie zu vergehen scheint, da ich ein starkes Gedächtnis habe und nicht all zu viele Neu-Kontakte habe, aber auch nicht wenige von meinen Umzügen her.
Auch in meinen Träumen ist es bei den vorneherein-Seelenverwandten so, dass sie dort wie selbst-verständlich auftauchen, auch wenn ich sie zuvor noch nicht häufig im Leben traf. Und wenn die Feuerwerks-Personen da auftauchen, ist das jedes Mal dort auch wie ein "Bäm", aber wenn ich aufwache und das Gefühl verblasst ist, habe ich sie dann auch wieder aus dem Kopf, - je nach dem, wie sehr ich mich auch seelisch mit ihnen verbunden fühle im Nachhinein und es umgekehrt den Anschein macht. Und das Gefühl nach dem Aufwachen ist auch nicht nur toll. Das schmerzt auch. Hingegen träume ich von Menschen, mit denen ich mich überwiegend harmonisch verbunden fühle, wache ich mit einem Zufriedenheitsgefühl auf.
Körperlich angezogen gefühlt habe ich mich noch nie sonderlich von jemandem, mit dem ich mich seelisch von vorneherein harmonisch verbunden fühlte. Die, bei denen ich neben die Spur geriet, empfand ich irgendwie auch als Idioten, aber fühlte mich auch mit denen verbunden. Nur auf anderer Schwingungsebene oder wie ich das erklären soll. Dabei jede Verbindung auf unterschiedliche Weise und manchmal schien die Verbundenheit auch zu wachsen oder sich mehr zu verfestigen. Wobei es in meinen Fällen nie zu Trieb-Situationen kam, was mir situativ recht war / ich zum Teil mit topedierte, da das für mich zu schnell gegangen wäre oder weil ich mich aufgrund der ständigen Overloads auch ständig panisch fühlte und das Ausleben von körperlichen Trieben mir auch allgemein weniger wichtig zu sein scheint. Also meinen Seelenwünschen untergeordnet.
Einige Seelenverbindungen, gleich ob mit vergangenem "Bäm" oder ohne, empfinde ich bis heute, - auch wenn der Kontakt bei manchen zwischendrin pausiert und sich zu manchen verloren hat, - ist es jedes Mal, wenn man sich wieder begegnet als wäre es nie unterbrochen gewesen und auch so meine ich die Verbindung noch irgendwie zu spüren / die andere Person nicht vergessen zu können.
Nur, die, mit denen ich mich geistig kaum verbunden fühlte, kommen mir nur selten in Erinnerung. Wobei das vermutlich einfach aus geringen Tangenzgründen resultiert. Was ein Mal in mein Herz gelangt, lebt dort verewigt. Manches kann man vielleicht auch einfach nicht wörtlich erfassen / wiedergeben.