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Autor Nachricht
feder
(Autistenbereich)

Zitat:
Hat die Stadt einen Lehrling hinausgeworfen, nur weil er behindert ist? Patrick Meyer (Name geändert, 19) hat das Asperger-Syndrom, eine leichte Form des Autismus. Er klagt vor dem Arbeitsgericht.

Die Stadt hatte ihn eingestellt im Wissen um seine Behinderung. Doch kurz vor Ende der dreimonatigen Probezeit musste er gehen. Er könne die Leistung wegen seiner Behinderung nicht erbringen. Das Gericht muss jetzt entscheiden, ob das ein Fall von Diskriminierung ist und ob die Stadt genug getan hat, um Patrick Meyer zu helfen.
Quelle
04.05.11, 20:50:23
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Quadriga
(Irrgeleitetes Subjekt)

geändert von: Quadriga - 05.05.11, 17:38:48

Das ist doch auch irgendwie typisch. Wenn es um Geld geht, dann spart der Staat dort, wo es wirklich sinnvoll ist nicht zu sparen - z.B. beim Menschen selbst. Jedoch dort, wo es nicht wirklich notwendig ist oder sogar kontraproduktiv für die wirtschaftliche Entwicklung für die weitere Zukunft ist - z.B. Atomindustrie -, schleudert der Staat Milliarden an Geldern durch das offene Fenster hinaus.

I'm only a unidentifiable broken piece of myself.

-

[Aufgrund eines Kniggeverfahrens zu dauerhafter Sperrung nach Nutzerabstimmung verurteilt, gesperrt, auf Bewährung nach Nutzerentscheid wieder freigeschaltet und nach einem weiterem Regelverstoß nach Verständigung in einem Kniggeverfahren dauerhaft gesperrt, mfg [55555]]
05.05.11, 00:04:49
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PvdL
(Φιλίππος Φιλύρινος)

geändert von: PvdL - 05.05.11, 00:20:22

Zum einen, ist es ja nicht das eigene Geld das die Bundesregierung unterpflügt; zum Anderen, müßte man ja sich auch noch mit allem auskennen. Außerdem scheint in Berlin zu gelten: Wo es keine Lobbyisten gibt, da gibt es auch keine Mittelzuweisung. Das, was früher im Parlament stattfand, findet heute offenbar in der Lobby statt.

Daß Menschen auch ein geregeltes Einkommen haben müssen, damit sie als Konsum-Enten in Erscheinung treten können, ist eine Binsenweisheit, die gleichwohl zu den Entscheidungsträgern von Wirtschaft und Politik noch nicht vorgedrungen zu sein scheint.

Ich habe ein autistisches Begabungsprofil.
Mein Spezialinteresse ist Linguistik.
Ich bin Germanist, Linguist und Anglist.
Und leider bin ich zur Zeit arbeitslos.
05.05.11, 00:19:56
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Quadriga
(Irrgeleitetes Subjekt)

geändert von: Quadriga - 05.05.11, 00:37:43

Das ist an sich richtig; daher bin ich auch neben anderen Gründen für ein gesetzlich verankertes Grundeinkommen und für die Verstaatlichung der Gelddruckereinen bzw gelddruckenden Banken.

Und einem Gesetz, das Lobbyismus in der jetzgen Form bzgl der Beeinflussung der Politik über das Wahlrecht des Bürgers hinweg verbietet; wie auch für eine (kommunale/partionelle) direkte Demokratie.

I'm only a unidentifiable broken piece of myself.

-

[Aufgrund eines Kniggeverfahrens zu dauerhafter Sperrung nach Nutzerabstimmung verurteilt, gesperrt, auf Bewährung nach Nutzerentscheid wieder freigeschaltet und nach einem weiterem Regelverstoß nach Verständigung in einem Kniggeverfahren dauerhaft gesperrt, mfg [55555]]
05.05.11, 00:33:48
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat von MoRtiFeR:
für die Verstaatlichung der Gelddruckereinen bzw gelddruckenden Banken.

Du willst die EZB verstaatlichen?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
05.05.11, 09:50:10
Link
Quadriga
(Irrgeleitetes Subjekt)

geändert von: Quadriga - 05.05.11, 17:44:30

Nein, die EBZ muss aufgelöst werden, der Euro abgeschaft werden, und die Deutsche Bank verstaatlicht werden. Zudem müssen wieder mehr Rechte in die einzelnen Länder fließen. Die EU sollte nur wirtschaftlich tätig sein, aber nicht politisch.

I'm only a unidentifiable broken piece of myself.

-

[Aufgrund eines Kniggeverfahrens zu dauerhafter Sperrung nach Nutzerabstimmung verurteilt, gesperrt, auf Bewährung nach Nutzerentscheid wieder freigeschaltet und nach einem weiterem Regelverstoß nach Verständigung in einem Kniggeverfahren dauerhaft gesperrt, mfg [55555]]
05.05.11, 17:16:34
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Die Deutsche Bank druckt Geld?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
05.05.11, 18:15:28
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Quadriga
(Irrgeleitetes Subjekt)

K.A.

I'm only a unidentifiable broken piece of myself.

-

[Aufgrund eines Kniggeverfahrens zu dauerhafter Sperrung nach Nutzerabstimmung verurteilt, gesperrt, auf Bewährung nach Nutzerentscheid wieder freigeschaltet und nach einem weiterem Regelverstoß nach Verständigung in einem Kniggeverfahren dauerhaft gesperrt, mfg [55555]]
05.05.11, 19:30:09
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drvaust
(stillgelegt)

Kurze Erklärung:
Früher war die Deutschen Bundesbank für den Geldumlauf und die Herstellung der Banknoten zuständig, als Notenbank. Die ist staatlich.
Jetzt ist die Europäische Zentralbank zuständig, die untersteht den Euro-Staaten, ist also 'multistaatlich'.
Die Gelddruckereien sind Spezialbetriebe, die im Auftrage der Notenbanken Geld drucken.
Die Deutsche Bank ist eine große Privatbank und hat nichts mit der Herstellung des Geldes zu tun.
In den USA ist das anders, da ist die Notenbank (FED) privat, ein Zusammenschluß von Privatbanken.

07.05.11, 03:18:42
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Hans
(Autistenbereich)

@drvaust danke für den klärenden Beitrag, ich war schon etwas wirr.

Der kleine Unterschied Deutsche Bank und Deutsche Bundesbank war mir auch noch nicht wirklich bewusst.

08.05.11, 22:30:14
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wolfskind
(stillgelegt)

geändert von: wolfskind - 11.07.11, 19:41:31

Zitat:
Der Kläger leidet am Asperger-Syndrom, einer milden Form des Autismus. Bei der Stadt Düsseldorf sollte er zum Verwaltungsfachangestellten ausgebildet werden. Doch noch in der Probezeit setzte man ihn nach zehn Wochen wieder vor die Tür: "Zu aufwändig" sei die Betreuung im Alltag. Dem Gericht war das Anfang Mai aber zu pauschal.

Der findet, er habe alles richtig gemacht. Nach dem Realschulabschluss erhielt er die Lehrstelle bei der Stadt. Dort sei seine psychische Erkrankung bekannt gewesen. Und wenn er Kollegen im Alltag nicht angesprochen habe, dann sei das nicht krankheitsbedingt, sondern beruhe auf "Missverständnissen". Probleme mit Anweisungen habe er nur bei einem Ausbilder gehabt. Und doch sprach die Stadt plötzlich die Kündigung aus. "Zu aufwändig" sei die Betreuung des Klägers, habe man nun gemerkt.

Ein Gutachten des eigenen Gesundheitsamts ergab: Die Ausbilder auf allen fünf Ausbildungsstationen müssten eigens für den Umgang mit dem Asperger-Syndrom geschult werden. "Solches Fachpersonal müssen wir aber nicht zur Verfügung stellen", erklärten Stadt-Vertreter im Prozess.

Der Kläger und seine Anwältin sehen das anders: Sie werten die Kündigung als Diskriminierung. Denn ein Arbeitsassistent, der dem 19-Jährigen im Alltag beisteht, würde schon genügen. Zumal dessen Arbeit vom Landschaftsverband Rheinland finanziert wird. Der Zusatzaufwand für die Stadt liege bei Null. "Unverhältnismäßig", winkten die Stadt-Anwälte ab.

Das Gericht gab sich damit nicht zufrieden. Bis morgen soll das Rathaus darlegen, ob man wirklich bemüht war, die Ausbildung des Klägers fortzusetzen. Aus Sicht der Richter ist die Kündigung bisher nämlich nur unzureichend begründet. Ob die Stadt nachbessern kann oder ob es doch zu einer Einigung kommt, ist ungewiss.


quelle

edit:

Leserkommentar:

Zitat:
Ich frage mich immer noch, ...
...ob der junge Mann für diesen Job geeignet ist, wenn er einen Arbeitsassistenten benötigt, um überhaupt die Ausbildung zu schaffen. Braucht er den dann später für den Job nicht auch? Steht das dann noch im Verhältnis zueinander?

Darüber hinaus: der Arbeitsassistent wird vom LVR bezahlt - ja, woher nimmt der LVR denn das Geld? Hm? Vom Himmel wird's nicht fallen... Richtig!

Wie war das noch mit der Leistungsgesellschaft?

Vllt. kann der junge Mann auch eine Ausbildung machen, die er ohne Arbeitsassistenten schafft. Das hielte ich für *ALLE* für die beste Lösung. Es macht keinen Sinn zu 'pampern', wenn er im Anschluß auf sich allein gestellt ist und seinen Job nicht schafft.

"Freilich ist die Welt voller Fährnisse und düsterer Orte; doch noch immer ist viel Schönes lebendig, und wenn auch die Liebe in allen Landen nun mit Leid vermengt ist, wird sie deshalb vielleicht um so größer."
"Derjenige, der etwas zerbricht, um herauszufinden, was es ist, hat den Pfad der Weisheit verlassen."

(Herr der Ringe)
11.07.11, 18:07:54
Link
feder
(Autistenbereich)

Sollte ggf. mit diesem Thread zusammengeführt werden? Da scheint es um denselben Fall zu gehen, soweit ich das gerade überblicke?
11.07.11, 21:32:16
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