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Geschrieben von: Schneekugel am: 09.05.11, 17:11:21
Ist jetzt nur ins Blaue getippt, aber vielleicht hätte er nach dem Schulalltag erst mal eine Pause gebraucht. Vielleicht hatte er auch Angst, von der Lehrerin oer anderen Schülern angesprochen zu werden und schon wieder reden zu müssen, wenn er ausserhalb seiner Unterrichtszeit noch mal kommt um das Heft zu holen.

Falls du generell Angst hast, dass dein Sohn diese Blockaden haben könnte, wenn keiner von euch dabei ist und seine Umgebung dann vielleicht falsch reagiert und ihn dann noch mehr stresst: Könntest du mit ihm gemeinsam vielleicht eine Art kleines Kärtchen machen auf dem drauf steht, dass dein Sohn zu diesem Zeitpunkt einfach nur in Ruhe gelassen werden möchte, damit es ihm wieder besser geht?


Geschrieben von: zoccoly am: 09.05.11, 17:44:33
Zitat von monica62:
Ich orientiere mich schnell im Aufgabenheft, welche Hausaufgaben er auf hat.


Warum?
Lass ihn doch einfach.
Eventuell ist er so fertig, dass er nur seine Ruhe haben möchte.
Später kümmert er sich vielleicht selbst um seine HA.
Und wenn er es gar nicht mehr schafft, dann stellst du dich schützend vor dein Kind und erklärst es der Lehrerin.

Zitat:
Er kann es nicht mündlich kommentieren.


Stell dir bitte mal einen Tag vor, an dem du total ausgelaugt bist.
Du kommst nach Hause und dann kommt, du musst, du musst, du musst.
(Du meinst es mit Sicherheit nicht so, aber so empfinde ich oftmals Situationen.)

Vielleicht würdest du irgendwann schreien.
Wir haben dafür manchmal nicht mehr die Kraft.

Zitat:
Es war ihm nicht möglich.


richtig

Ihr hättet ihn einfach in Ruhe lassen sollen.

Zitat:
Es wäre schön, wenn sich diese Blockaden mit dem Erwachsenwerden auflösen.


Bei mir haben sie sich nicht "aufgelöst".
Auch heute könnte man mich dahin treiben.
Heute gehe ich aber aus dieser Situation und lass mich nicht antreiben.

A benötigen ihre Zeit und wenn ich von der Arbeit komme, weiß eigentlich jeder, dass ich selbst wieder "in die Familie komme", wenn ich wieder ansprechbar bin und das dauert manchmal 3h.
Trotzdem lebe ich selbstständig.

Zitat:
Unseren Sohn BEHINDERN sie, er wirkt während der Blockade gestresst und unglücklich.


Das Umfeld BEHINDERT ihn, wenn dieses stimmig ist, bekommt er auch keine Blockaden.


Geschrieben von: schneeweiß am: 09.05.11, 21:41:15
@ monica62
Mein Sohn war immer sehr froh, wenn er die Schule für einen Tag geschafft hatte. Als mal in der Schule ein Leseabend stattfinden sollte, wollte mein Sohn auf keinen Fall hingehen. Er wollte nicht seine schöne Freizeit im Schulgebäude verbringen. Wenn es deinem Sohn auch so geht, würde das erklären, weshalb er nicht mehr in die Schule reingehen konnte.

Thema Hausaufgaben: Mein Sohn hat während seiner Regelschulzeit freiwillig auch weder ins HA-Heft geguckt noch Hausaufgaben gemacht. Ich habe für ihn immer ins HA-Heft geguckt, habe ihm die Hausaufgaben verkündet und gefragt, wann er wohl beginnen kann. Mein Sohn hat dann eine Zeit genannt. Manchmal hat er von allein zu der genannten Zeit begonnen, manchmal habe ich ihn erinnert.
Seit mein Sohn seine Ausbildung begonnen hat, kümmert er sich völlig selbständig um seine Hausaufgaben. Hier war also Abwarten und Helfen auch die für alle Seiten stressärmere Entscheidung.


Geschrieben von: wolfskind am: 09.05.11, 22:31:12
ich gehe niemals an einen ort zurück an dem ich zu der erneuten zeit sonst nicht bin. es wäre ein strukturbruch und würde mich total fertig machen. manchmal muss ich mich dann entscheiden ob ich "schreie" weil ich das was ich vergessen habe nicht habe oder weil ich zurück gehn musste. je nach dem was in dem fall schlimmer ist entscheide ich mich. aber ich wäre wie bereits gesagt nicht an einen ort zurück gegangen den ich derart negativ besetzt habe. und schon gar nicht für etwas das mir eh egal ist.


Geschrieben von: Hello Kitty am: 22.05.14, 11:07:08
Diese nett genannten Blockaden kenne ich von mir. Ich geh dann meistens zu einem Freund und stehe dann da etwas dumm rum, in dem Moment ist nicht viel im Kopf los bei mir. Mir passiert das meistens, wenn sich die Situationen so stark verändert haben, was ich meistens nicht erwartet habe und ich nicht mehr weiter weiss, weil ich kein Fehler machen will oder wenn alles einfach zu viel ist.