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Autor Nachricht
mor
(Autistenbereich)

Neulich war ich vom Einkaufen zurück entlang einer Straße, da hielt plötzlich ein Auto neben mir an. Ein Mann fragte mich, ob er mich mitnehmen könnte. Er hatte noch was anderess gefragt und irgendwie hatte ich es wohl in dem Moment anders eventuell als Frage verstanden. Ich antwortete, dass es dort hingehen würde.

Dann kam die Frage mit dem Mitnehmen. Ich hielt Abstand, da ich nicht wusste, was er vorhatte, aber zu dieser Frage, ob er mich mitnehmen könnte, verneinte ich. Er sagte dann noch was und fuhr dann weiter.

Eventuell meinte er, als er mich da alleine an der Straße entlanggehen sah, dass ich eine Mitfahrgelegenheit bräuchte. (?)

Das was ich als frühe Kindheit versäumt hatte, mache ich in der heutigen Zeit wett.

Habt ihr so was auch schon erlebt?

Eine passende Überschrift fällt mir grade nicht ein.
11.03.11, 15:49:32
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ja, es kann eine nette Geste sein (oder auch ein Krimineller).

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
11.03.11, 15:51:27
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mor
(Autistenbereich)

Nur ist es nicht leicht, dies dann vorher abzuwerten, ob es gut gemeint ist oder böse gemeint ist.

Erst, wenn man schon drinnen ist (Auto) und er zwar in die Stadt fährt aber danach raus und in einem abgeschiedenen Wald oder so, dann kann man so erahnen, in welcher Absicht er gehandelt hat.
11.03.11, 15:54:18
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Leah
(Autistenbereich)

Ich würde nicht zu jemandem ins Auto steigen, den ich nicht kenne.
11.03.11, 16:05:01
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haggard
(Autistenbereich)

geändert von: haggard - 11.03.11, 20:10:01

war mir so noch nicht passiert. bei mir ist eher das problem, dass mich die autofahrer nicht zu sehen scheinen und ich oft denke, die überfahren mich gleich, wenn ich nicht auf das feld ausweiche.

einsteigen würde ich nicht.

edit: satzkorrektur
11.03.11, 19:59:23
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Antika
(Autistenbereich)

An mir fahren die Leute auch meistens vorbei. Manche grüßen mich zwar noch, aber anhalten tun sie nicht. Mein Mann hat da mehr "Glück", der wird oft mitgenommen.

Aber ich würde auch bei keinem Fremden einsteigen, und Bekannte halten meistens erst gar nicht. Auch wenn ich mit Tüten voll beladen durch die Gegend laufe.

"Das, was du tust, schreit so laut, dass ich nicht hören kann, was du sagst."

(Sprichwort aus Mosambik)
--------------------------------

"Die Erinnerungen verschönern das Leben, aber das Vergessen allein macht es erträglich."
(Zitat von Honoré de Balzac)
11.03.11, 20:11:41
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mockingbird
(Ascendent Medusa)

Ich war mehrmals für längere Zeit auf La Palma. Dort ist es mehr oder weniger
üblich, Tramper mit zu nehmen. Die meisten Leute finden es da auch nicht
"schlimm", wenn sich jemand anders verhält als gewohnt. Die Kombination
finde ich sehr entspannt.
Da ich hier in einem Ort überwintere, der nur wenig öffentliche Anbindung
hat, bin ich auch des Öfteren genötigt zu trampen. Der erwartete Smalltalk ist
jedes Mal der Horror. Daher laufe ich die 9 Kilometer von der letzten Bushaltestelle
meistens. Allerdings gibt´s auch kein Rad/Fußweg, sodaß ich auch ziemlich oft
ins Grüne hüpfen muß, um nicht überfahren zu werden ...

Daß jemand von sich aus angehalten und mir angeboten hat, mich mit zu
nehmen, ist mir auch schon ein paar Mal passiert. Meistens waren das
sehr unkomplizierte Menschen und die Fahrten waren oft sogar angenehm.
11.03.11, 20:59:52
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mor
(Autistenbereich)

Zitat von azrael:
bei mir ist eher das problem, dass mich die autofahrer nicht zu sehen scheinen
Als ich an der Straße entlang lief, war da so eine Kurve und ich sah, wie ein Auto mir entgegenkam. Eventuell konnte mich der Autolenker noch nicht sehen. Erst, als ich aus der Kurve so langsam rauskam, konnte er mich sehen und ich sah, wie er mit dem Auto einen Schlenker nach links machte. Da war es wohl gut, dass ich nicht abends, als es dunkel war, einkaufen gegangen war.

Zitat von mockingbird:
Allerdings gibt´s auch kein Rad/Fußweg, sodaß ich auch ziemlich oft
ins Grüne hüpfen muß, um nicht überfahren zu werden ...
um nicht überfahren zu werden wäre eine Schutzweste oder eine leuchtende Jacke gut.
11.03.11, 22:28:27
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

Ich habe mal einen trampenden Wanderer in meinem Auto mitgenommen. Kurze Zeit nachdem er Platz genommen hatte, sagte er, dass er mit einem Trick arbeite. Er ziehe sich ein kariertes Hemd, rote Wandersocken und eine Wanderhose an. Dann würde er sehr viel mitgenommen, weil man ihn für harmlos erachte. Mir wurde speiübel und ich habe ihn an der nächsten Kreuzung hinauskomplimentiert. Das war das letzte Mal, dass ich einen Unbekannten eingeladen habe.

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
13.03.11, 00:42:14
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mor
(Autistenbereich)

Noch ein Verhalten.

Warum legt man bei einem Friedhof, wenn zb jemand gestorben wäre, Blumen aufs Grab? Oder warum schenkt man manchen Menschen, zur Urkunde oder andere Anlässe einen Blumenstrauß.

Als Kind hatte ich schon ein paar male Blumen gepflückt und sie meiner Mutter geschenkt. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, weiß ich nicht mehr so genau, warum. Die Blumen verwelken doch nach ein paar Tagen und dann ersetzt man sie durch Neue eventuell.

Eventuell der Grund, weil man der Person zeigen möchte, wie schön die Blumen sind oder ist das ein andere Grund?
Im TV sieht man ja auch schon mal, dass zur Entschuldigung Blumenstäuße dem Betreffenden geschenkt wird.
19.03.11, 08:35:51
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drvaust
(stillgelegt)

Zitat von mor:
... warum schenkt man manchen Menschen ... einen Blumenstrauß.
Blumen gelten als schön, sind sie auch, deshalb schenkt man jemand Blumen, damit er sich an den schönen Blumen erfreuen kann.
Aber ich sehe bei Schnittblumen sterbende Lebewesen. Die sind zwar noch schön, sterben aber bald. Die tun mir leid. Warum tötet jemand Lebewesen, um mir etwas Schönes zu geben. Ich war mal glücklich, als Schnittblumen wieder Wurzeln bekamen, da habe ich sie ausgepflanzt. Leider sind sie dann eingegangen, waren wohl nur für Gewächshaus geeignet.
Ich habe Blumen im Garten, das ist ihr Lebensraum. Da kann ich sie, zur entsprechenden Zeit, blühen sehen. Wenn sie verblüht sind, leben sie dort weiter und blühen im nächsten Jahr wieder.
Das schenken von Schnittblumen finde ich gedankenlos, rücksichtslos und grausam.
19.03.11, 23:30:06
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mor
(Autistenbereich)

Zitat von drvaust:
Blumen gelten als schön, sind sie auch, deshalb schenkt man jemand Blumen, damit er sich an den schönen Blumen erfreuen kann.
jo, Blumen sind schön. Man könnte zb, statt die Blumen zu pflücken, davon ein Foto machen und es demjenigen zeigen oder schenken. Die Blumen auf dem Foto verwelken ja nicht und werden dann nicht "abgeschlachtet".

Oder derjenige wird mitgenommen zu der Stelle, wo die Blumen stehen und zeigt es sie ihm.

Oder man kauft Kunststoffblumen, die verwelken nicht.
19.03.11, 23:38:49
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