Community zur Selbsthilfe und Diskussionsforum für alle weiteren Fragen des Lebens. Fettnapffreie Zone mit demokratisch legitimierten Moderationsregeln.
Von Autisten lernen heisst lieben lernen. Ehrlich, nüchtern, authentisch, verrufen, fair, sachorientiert: autistisch.
- Für neue Besucher und Forennutzer gibt es [hier] eine Anleitung inkl. Forenregeln. -

Tipp: Wenn https bei der Forennutzung Probleme macht: autismus-ra.unen.de; wenn https gewünscht wird: autismus.ra.unen.de
 
Autor Nachricht
biene63
(Standard)

Hallo,

ich bin ja erst seit der vergangenen Woche hier registriert (bzw ich war es bis vor wenigen Tagen, bis dann die Forensoftware geändert wurde)

Zuvor hab ich nach jahrelanger Pause einige Tage lang im Rehakids-Forum gelesen-gepostet. Weil mir das Dauergejammer bei den Rehakids auf den Nerv ging, poste ich dort nun nicht mehr....aber ich lese "quer" noch mit.

Mich wundert:
Aus meiner Sicht haben NA-Eltern mit autistischem Kind doch sooooo unsäglich viele (unbeantwortete) Fragen...es ist ein einziges grosses Rätselraten für sie.

Mich hat eine Mutter bei den Rehakids angeschrieben, die offenbar auch hier eingeloggt ist...und hat mich eingeladen, ich solle doch mal versuchen mit den Usern dieses Forums hier Kontakt aufzunehmen. Diese Mutter hat mich hier im Forum noch nicht begrüsst / sich mir PN oder so zu erkennen gegeben.

Jedoch: Irgendwie finde ich keine Hilferufe im Rehakids-Forum, die erahnen lassen, dass NA-Eltern ernstlich daran interessiert sind, mit ihrem Kind "wirklich" in Kontakt zu treten - daher, von den Lebenserfahrungen erwachsener Autisten zu lernen. Stattdessen drehen sich diese Eltern dort im Kreis...wie ein Karussel. Das Rehakids-Forum scheint mir der Funktion zu dienen, dass Eltern mit der Überzeugung dass es bestimmte Hilfe nicht gibt, sich ihre Ansicht dort bestätigen und vor allem dass sie sich bedauern lassen. Perspektivwechsel und unorthodoxes Denken sind dort offenbar nicht erwünscht.

Ich hab per PN positives Feedback von einigen, sehr wenigen NA-Eltern mit ihrem Wunsch erhalten, ich möge bitte auch weiterhin meine "ungewöhnlich kreativen Postings" im Rehakids-Forum veröffentlichen. Ich habe diesen Eltern benannt, dass sie thematisch passende Postings von mir jetzt hier im ra.unen-Forum lesen können....aber diese Eltern schaffen offenbar nich, hierher zu wechseln....hmmm

Ich wundere mich, hier sind NA-Eltern eingeloggt...aber auch diese NA-Eltern schreiben relativ wenig, erfragen relativ wenig. Wo seid Ihr mit Euren Fragen?

Mich wundert, dass dieses Forum nicht geradezu von wissbegierigen NA-Eltern überschwemmt wird, die hier ihre Fragen posten und die Chance sehen, endlich mal Antwort auf alle Fragen zu kriegen, die sie ihren Kindern immer stellen wollten....aber diese Kinder können das halt mangels Lebenserfahrung noch nicht beantworten.

Staunende Grüsse von biene63
18.01.11, 10:44:10
Link
Antika
(Autistenbereich)

Da wo man reichlich Antworten findet, "muss" man keine Fragen mehr stellen.

Im Autismus-Lexikon für Nichtautisten gibt es mehr Antworten, als ein Nichtautist jemals an Fragen haben könnte.

Daher wundert es mich nicht, dass dieses Forum nicht mit vielen Fragen bombardiert wird. Es hat längst alle Fragen beantwortet.

Ich auf jeden Fall habe keine mehr. Denn das Autismus-Lexikon hat auch mir mehr Fragen beantwortet als ich hatte.

"Das, was du tust, schreit so laut, dass ich nicht hören kann, was du sagst."

(Sprichwort aus Mosambik)
--------------------------------

"Die Erinnerungen verschönern das Leben, aber das Vergessen allein macht es erträglich."
(Zitat von Honoré de Balzac)
18.01.11, 11:15:50
Link
55555
(Fettnäpfchendetektor)

Mir wurde immer mal wieder vermittelt, daß manche NA den Umgang in diesem Forum brutal fänden, es könnte also auch am Gefangensein dieser NA in ihrer Andeutungsphantasiewelt sein, die sie davon abhält zu "wagen" hier Fragen zu stellen und wohlmöglich Antworten zu erhalten, die sie aus dieser Verschiedenheit heraus emotional als unschön deuten. Unschön kann für NA z.B. sein angestoßen zu werden sich zu reflektieren.
Zitat von Antika:
Im Autismus-Lexikon für Nichtautisten gibt es mehr Antworten, als ein Nichtautist jemals an Fragen haben könnte.

Gerade was Einzelfallbetrachtungen angeht sehe ich das ganz anders, denn es ist praktisch unmöglich alles aufzuschreiben, was von NA her gegenüber Autisten schieflaufen kann. Ich sehe die Informationen dort als erste Grundlage.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
18.01.11, 11:23:23
Link
Antika
(Autistenbereich)

Was Einzelbetrachtungen angeht, sehe ich es ja auch so. Darum ging es mir hier ja auch nicht. Aber viele Fragen die ein Nichtautist immer wieder stellt, werden im Autismus-Lexikon für Nichtautisten ausführlich beantwortet. Daher meine ich, muss man ein Forum doch nicht mit Fragen bombardieren deren Antworten man doch im Lexikon schon findet. Ich habe bei manchen Fragen oft das Gefühl, dass man das Lexikon gar nicht gelesen hat.

Und dann habe ich auch manchmal das Gefühl, dass dem Fragenden die Antworten nicht gefallen die man ihm gibt. Es kommt mir dann so vor, als wolle man nur eine Bestätigung erhalten auf eine Frage die man sich selbst jedoch schon beantwortet hat. Ist jetzt eben halt so mein persönliches Empfinden.

Das trifft natürlich nicht auf alle fragenden Nichtautisten hier zu.

"Das, was du tust, schreit so laut, dass ich nicht hören kann, was du sagst."

(Sprichwort aus Mosambik)
--------------------------------

"Die Erinnerungen verschönern das Leben, aber das Vergessen allein macht es erträglich."
(Zitat von Honoré de Balzac)
18.01.11, 11:51:38
Link
starke Dame
(Angehörigenbereich)

Hallo Biene63,

ich habe damals als ich neu war, die lieben Forenbürger förmlich mit Fragen bombardiert. Und habe sehr viele Antworten bekommen.

Auch die anderen anwesenden NA-Eltern fragen und schreiben viel. Doch es ist so, dass viele Dinge hier einfach durch das Lexikon erklärt werden und man hier eine andere Sichtweise vermittelt bekommen hat.

Bei mir sind jetzt durch deine Ideen auch neue Dinge in unseren Alltag eingeflossen und ich habe wieder neuen Wind bekommen. Eigentlich brauche ich z.Zt. nicht mehr, da mein Sohn mir doch das Feedback gibt, was er braucht und was nicht. Ich lass ihn auch viel einfach machen was er möchte und unterbreite dazwischen ein Abwechslungsangebot.

Viele Dinge kommen mir bei meinem Kind nicht komisch vor, deswegen kommen auch nicht so viele Fragen.


Mit den Eltern aus dem anderen Forum ist das so eine Sache, sie haben andere Einstellungen, lesen hier den offenen Bereich sich durch und das war es. Ich denke sie fühlen sich so wie 5 schon schrieb hier nicht wohl. Sie sind nicht in der Lage, dass zwischen den Zeilen lesen aufzugeben und so kommt es immer zu anstrengenden Reibereien und dann fehlt auch noch die Gefühlsduselei.

Man muss auch ein Mindestmaß an Verständnis entgegenbringen und begreifen, wie kompliziert für ein autistisches Kind die Gesellschaft ist und es ist nun einmal unbedingt nötig, dass man viel auf dieses Kind ausrichtet, es wird dann von anderen Eltern so gesehen, es kann sich nicht alles nach dem Autisten drehen, wobei ich es so sehe, der Autist kann sich nun einmal nicht um uns drehen, dann sollte man sein Kind nicht mehr abfordern als geht und da ist oft der Tonus, es muss aber sein.

Dieses Verständnis für die alltäglichen Probleme, die das eigene Kind auszustehen hat, reicht nun einmal nicht, mit einem Satz, ich weiß dass er damit überfordert ist, es muss aber sein. Sondern es wäre besser dafür zu kämpfen, dass diese Kinder nicht in permanente Überforderung geraten müssen. Das ist dort nicht wirklich zu finden.

Auch macht es die Größe des Rehakidsforums sehr schwer, da darf sich jeder anmelden, hier findet erst einmal eine Abstimmung statt, ob jemand weiter als in den öffentlichen Bereich kommt. Da hat man es dann doch mehr mit den Menschen zu tun, die einen Weg mit dem Autismus suchen, als dagegen zu kämpfen.
18.01.11, 12:14:53
Link
Löwenmama
(Autistenbereich)

Viele NA Eltern haben scheinbar Probleme/Schwierigkeiten mit der direkten Form der Kommunikation hier im Forum. Desweiteren kommen viele Eltern hier irgendwann an den Punkt, an dem sie ihre eigenen Einstellungen, Verhaltensweisen und Handlungen neu überdenken müssten und evtl. vieles in ihrem älltägl. Leben neu organisieren und neu bewerten. Das scheint für viele zu anstrengend/lästig zu sein.
Wieder andere beklagen sich über ihr "krankes" Kind ( in besagtem Forum häufig, Mitleid gibt es dann zuhauf) und stossen hier auf Autisten die sagen: "Hey, wir sind nicht krank!Es gibt nichts zu bedauern oder zu bemitleiden." Aber das sehen eben viele NA Eltern anders. Einige wenige Eltern, die hier aktiv schreiben, haben sich auf die Ratschläge und Sichtweisen von A eingelassen und somit das Leben für sich und ihre Kinder "besser" gemacht...aber das ist eben Arbeit...

Die Hoffnung ist der Regenbogen
über den herabstürzenden Bach
des Lebens.
Friedrich Wilhelm Nietzsche
18.01.11, 12:22:33
Link
haggard
(Autistenbereich)

geändert von: haggard - 18.01.11, 13:33:06

punkte, die ich von anderen eltern erfahren habe, ganz generell - noch nicht einmal nur dieses forum betreffend:

- wenn autisten eine andere meinung als die fachmeinung besitzen, ist das nichts wert/nicht echt, nicht ernst zu nehmen (riesen debatten schon bezüglich blickkontakt...)

- wenn sich autisten so mitteilen, sind es keine autisten = müssen nicht ernst genommen werden

- eltern vergleichen oft "normale" kinder mit ihren autistischen kindern = ihre kinder sind falsch, eltern vergleichen dann erwachsene autisten, die sich irgendwie durch das leben "mogeln" mit ihren autistischen kindern = ihre kinder sind falsch, denn das, was die erwachsenen erreicht haben, würden ihre kinder ganz gewiss niemals erreichen

- TOP 1: eltern von autisten verstehen autisten ja viel besser als autisten... falls sich doch ein autist wagt einzumischen, ist das zu vernachlässigendes beiwerk - oder ein punkt riesengroßen ärgernisses

in dem anderen forum gab es auch mal einen thread, was die eltern ihre kinder fragen würden/wollen, was erklärt haben wollen würden - die resonanz schien extrem dürftig gewesen zu sein.

ferner scheint die gedächtnisleistung/-spanne praktisch nicht existent zu sein.

hinzu kommt, dass jeder von irgendwo irgendwelche begriffe aufschnappt - autisten sind ja alle so unterschiedlich kein autist gleicht auch nur irgendwie einem anderen. angeblich. frage mich diesbezüglich, wenn das so wäre, wie dann überhaupt irgendwer diagnosekriterien aufstellen konnte. wenn das so wäre, dürfte sich ja kein autist in den berichten irgendeines anderen autisten wiederfinden können - aber gerade autisten raten einander: lies die berichte und wenn du dich darin wiederfinden kannst, ist der autismusverdacht plausibel.
18.01.11, 13:30:58
Link
schneeweiß
(Angehörigenbereich)

Ich für meinen Teil frage meinen Sohn, wenn ich wissen will, wie er was empfindet. Mir würden schon auch ein paar grundsätzliche Sachen einfallen, von denen ich zwecks Interesse gerne wüsste, ob sie typisch autistisch oder typisch mein Sohn sind. Bisher habe ich mir noch nicht getraut, die hier im Forum zu fragen, weil ich noch ziemlich neu bin und mich erst mal einlesen möchte.
18.01.11, 17:51:29
Link
Antika
(Autistenbereich)

Lass dich durch meinen Beitrag nicht davon abhalten hier Fragen zu stellen. Ich wollte mit meiner Antwort niemanden verschrecken. zwinkern

"Das, was du tust, schreit so laut, dass ich nicht hören kann, was du sagst."

(Sprichwort aus Mosambik)
--------------------------------

"Die Erinnerungen verschönern das Leben, aber das Vergessen allein macht es erträglich."
(Zitat von Honoré de Balzac)
18.01.11, 18:37:02
Link
payaniva
(Angehörigenbereich)

geändert von: payaniva - 18.01.11, 21:09:25

Hallo Biene,

OT ( danke für die liebe Pn und sorry das ich noch nicht geantwortet habe, bin momentan etwas durch den Wind )

Nun zum thema freuen

Zum größten teil kann ich mich nur anschließen, eigentlich ist schon alles gesagt worden freuen
Ich hab dieses Forum über Google gefunden, weil ich akute Probleme hatte nicht mit meinem Sohn selber aber mit seiner Schule. Ich habe unser Problem hier geschildert und viele gute Tipps bekommen.:)

Dabei wurde ich auch auf das Lexikon aufmerksam gemacht und hab rein gelesen und war doch sehr schockiert, was so manch eine Therapie für einen Schaden anrichten kann und bin froh gewesen das mein Bauchgefühl, immer schon gegen solche Therapien war, warum konnte ich mir selbst nie erklären, aber so war es und nun habe ich Antworten bekommen.

Zu Rhea Kids, das User mit einer anderen Sicht dort nicht offen schreiben, sondern nur per PN, kann ich mittlerweile auch sehr gut verstehen, mittlerweile traue ich mich da auch nicht mehr offen zu schreiben. traurig

Z:B Ich frage eine TE warum sie den die Diagnose Asperger bei ihrem Kind will, das diese auch für seine/ihre ( weiß nicht mehr ob es ein Junge oder Mädchen war) Zukunft Probleme mitbringen könnte.

Plötzlich melden sich ganz andere User, die ich gar nicht angesprochen haben und rechtfertigten ihre Diagnoseverfahren bei ihren Kinder und haben das zum Teil so ausgelegt, als hätte ich geschrieben, wer bei seinem Kind eine Diagnose machen lässt, schadet seinem Kind, das hatte ich aber NIE geschrieben , mein Beitrag bezog sich nur auf die TE und nicht auf alle Eltern mit autistischen Kinder.

Und dann gabs noch ein paar andere sachen, wo ich Dinge geschrieben habe, die nachher komplett falsch ausgelegt wurden, ich bin da nur noch in der Verteidigungsrolle, sobald ich etwas schreibe, was nicht der Mehrheit entspricht.

Mir gefällt dieses Forum, weil man hier auch diskutieren kann, ohne das man sich in eine Ecke gedrängt fühlt, oder die Hammermethode verwendet wird.
Und auch wenn man hier mal andere Meinung ist, in anderen Themen dann nicht geschnitten wird usw.
Und das hier so erklärt wird, das es auch jeder verstehen kann, bis ins kleinste detail halt. freuen

Mir würden eher tausend Fragen zu Rhea Kids einfallen, die beschäftigen mich, aber trau ich mich gar nicht öffentlich zu fragen.

Warum Kinder zb auf Asperger getestet werden und nicht auf Autismus. Mein Sohn wurde auf Autismus getestet und es gab einen dicken Fragenkatalog der alles umfasste Kanner als auch Asperger typisches und dieser wurde nachher ausgwertet + die Gespräche und die Testung selbst an meinem Sohn.

Und dann die Frage, warum müssen so viele Kinder, für eine Diagnose wochenlang stationär, wenn ich da lese das da von 10 Wochen und mehr die Rede ist, frag ich mich wieso ?

Hatte ich einfach das Glück an eine Ärztin zu geraten die nicht darauf bestand das mein Sohn stationär muss ? Hatte ich das glück, das diese Ärztin komplett auf Autismus getestet hat und nicht nur auf Asperger ?

Ist das die regel, das Kinder normalerweise stationär müssen ?

P Ärztin hat damals einmal kurz gefragt, ob ich möchte das er dann in die Tagesklinik kommt, ich habe kurz und knapp nein gesagt und dann war das ok.
18.01.11, 21:06:35
Link
anne1
(Standard)

Hallo, Payaniva,
ich lese da auch (nur) mit, und ich beantworte mal Deine Fragen, ohne Anspruch auf Richtigkeit.
-Die Eltern sind ja erst mal medizinische Laien. Wenn die schreiben, das Kind wurde auf Asperger getestet, gehe ich davon aus, gemeint ist, es wurde auf Autismus getestet, und heraus kam, es hat Asperger. Oder sogar, daß die Eltern (anfangs) Autismus und Asperger verwechseln, bzw für Synonyme halten.
-Mein Eindruck ist, die wenigsten Kinder müssen wochenlang stationär, sondern das ist die Ausnahme, wenn alles glatt läuft mit der Diagnose, wird garkein extra Thread eröffnet, sondern bloß kurz bei der Begrüßung geschrieben, "mein Kind ist autistisch".
-Mein Eindruck ist, daß dort generell viele mehrfach und schwer behinderte Kinder mit allen möglichen Diagnosen sind,
oder daß die Familien (warum auch immer) mit den Kindern (ob autistisch oder was anderes) nicht so gut klarkommen,
oder daß es Probleme mit dem Schulsystem, dem Medizinsystem, der Nachbarschaft oder der Verwandtschaft gibt.
Was ja auch an der Familie selbst oder an irgendwelchen äußeren Umständen liegen kann.
Bis hierhin erstmal,
Nacht,
anne
19.01.11, 00:04:32
Link
biene63
(Standard)

geändert von: [feder] - 20.01.11, 11:06:30

[Kettenbeiträge zusammengefasst, mfg [feder]]

Hallo payaniva,
Zitat von payaniva:

Z:B Ich frage eine TE warum sie den die Diagnose Asperger bei ihrem Kind will, das diese auch für seine/ihre ( weiß nicht mehr ob es ein Junge oder Mädchen war) Zukunft Probleme mitbringen könnte.

Was ist "eine TE"?

Gibt es irgendwo solche Abkürzungs-Legende, die ich übersehen hab? Im Autismus-Lexikon sind die Worte doch alle ausgeschrieben...hmmm lg biene63









Hi,

ich danke Euch sehr für Euer bisheriges vielfältiges Feedback. *smile*

Zitat von starke Dame:
Mit den Eltern aus dem anderen Forum ist das so eine Sache, sie haben andere Einstellungen, lesen hier den offenen Bereich sich durch und das war es. Ich denke sie fühlen sich so wie 5 schon schrieb hier nicht wohl. Sie sind nicht in der Lage, dass zwischen den Zeilen lesen aufzugeben und so kommt es immer zu anstrengenden Reibereien und dann fehlt auch noch die Gefühlsduselei.


Hmm, ich hab zwei sich gegenüber liegende Fragen (sehr nebelhafte Bilder im Kopf, kann es also erst nur unklar ausdrücken):

1. Fällt NA-Eltern autistischer Kinder es schwer, sich vorzustellen, dass ihr eigenes Kind irgendwann "autistisch erwachsen" sein wird - und mit welchen Fähigkeiten und Bedürfnissen es autismus-bedingt dann sein wird?

2. Fallt NA-Eltern autistischer Kinder es schwer, den Fakt anzuerkennen, dass dieses Forum hier von erwachsenen Autisten konzipiert, realisiert und geführt wird? Fällt es diesen NA-Eltern schwer zu erkennen, dass (erwachsene) Autisten nicht dieses Bedürfnis haben "zwischen den Zeilen" zu lesen?
Fällt es diesen NA-Eltern schwer, ihre gedanklichen Level hoch-und-runter-zu-klappen bezüglich "autistisches Kind - braucht was" und "Autistischer Erwachsener - braucht was"?

Wenn das diesen NA-Eltern schwer fällt nun seis drum. Ich finds nur schade: Die autistischen Kinder jener Eltern sind diesen NA-Eltern ausgeliefert und den "sogenannten Fachkräften" sowieso.

Wenn ein Kind "hörgeschädigt" ist, waren in den vergangenen 100 Jahren ganz ähnliche Abläufe da wie es jetzt hier im Umgang NA-Eltern zu autistischem Kind - zu autistischem Erwachsenen - zu NA-Fachkräften zu beobachten ist.

Es gibt einige (noch sehr wenige) Ansätze, dass Eltern mit "frischer Diagnose" wegen Hörschädigung ihres Kindes entscheidungsoffene Beratung durch gebärdensprach-kompetente Eltern und Fachkräfte erhalten. Traditionell empfehlen HNO-Ärzte sehr schnell eine CI-Op / Implantation einer Innenohrprothese. Aber das kann Schäden bewirken. Und es gibt halt andere, weniger invasive Möglichkeiten, die evt besser passen. Es gibt inzwischen Fachkräfte (Psychologen, Sozialpädagogen), die selbst gehörlos sind und haben sich soviel fachliches Detail-wissen über die Bedürfnisse hörender (Eltern) erarbeitet, dass sie selbst solche Beratung gut durchführen können - allerdings per DGS-Dolmetscher.

Ich suche nach einer für den Bereich Autismus adäquaten entscheidungs-offenen Beratungsform für solche NA-Eltern.
Das Thema Hörschädigung betreffend sind die anstehenden Entscheidungen auch mit viel Anstrengung und Arbeit verbunden und mit Traumverarbeitung. Jedoch - sehr viele Eltern bewältigen diesen Prozess.

Wie kann es möglich werden, bei NA-Eltern autistischer Kinder den Anteil zu erhöhen, sich solchen angeregten Perspektivwechseln und der Eigenreflexion zu stellen?
Wie kann es möglich werden, dass künftig mehr autistische Kinder die Art von Ansprache erhalten, die sie benötigen - einfach weil deren NA-Eltern die Art von Ansprache erhalten, die sie benötigen?

Fragende Grüsse von biene63
20.01.11, 09:48:31
Link
Gehe zu:
Technische Rechte (vorbehaltlich seperater moderativer Einschränkungen):

Es ist dir nicht erlaubt, neue Beiträge zu schreiben.
Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu erstellen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu löschen.


HTML Code ist AUS
Board Code ist AN
Smilies sind AN
Umfragen sind AN

Benutzer in diesem Thema
Es lesen 0 Gäste und folgende Benutzer dieses Thema:

Ähnliche Themen
Thema Antworten Hits Letzter Beitrag
Gehe zum ersten neuen Beitrag Religion
535 1636436
09.07.21, 14:33:42
Gehe zum letzten Beitrag von 55555
Gehe zum ersten neuen Beitrag Hallo.
585 330768
11.12.16, 18:05:19
Gehe zum letzten Beitrag von 55555
Gehe zum ersten neuen Beitrag Thread zur Beobachtung regimenaher Propagandamedien
296 1265078
10.07.21, 09:17:46
Gehe zum letzten Beitrag von 55555
Archiv
Ausführzeit: 3.4053 sec. DB-Abfragen: 15
Powered by: phpMyForum 4.1.55 © Christoph Roeder