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Von der bayerischen Provinz ins freie Berlin: "Der kalte Himmel" erzählt von einer Bäuerin, die 1968 mit ihrem autistischen Sohn in die Großstadt flieht. Der TV-Zweiteiler ist ein Befreiungsschlag für die ARD-Schmonzettenfabrik Degeto - und das Konservativen-Pin-Up Christine Neubauer.
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Denn Neubauer spielt in dem Zweiteiler "Der kalte Himmel" die bayerische Hopfenbäuerin Marie Moosbacher, die im Großstadtdschungel Berlin das Geld für die teure Behandlung ihres autistischen Sohnes zusammenbekommen muss. Es ist die Zeit der Studentenunruhen; die aufgeklärten jungen Ärzte von Berlin hantieren schon vorsichtig mit dem Begriff "Asperger-Syndrom", die durch psychische Erkrankungen entstehenden Kosten aber übernehmen die Krankenkassen noch längst nicht.
Also muss die Landfrau in einem Animierbetrieb anheuern - ein mäßig schmerzvolles Martyrium für die Hauptfigur, durch das sich die Darstellerin Neubauer eben noch mal mit Fug und Recht für ein paar Augenblicke in der angestammten Rolle des kleinbürgerlichen Kurvenstars präsentieren darf: Der Rubel im Rotlichtetablissement muss rollen, aber natürlich nur für den guten Zweck. Die Männer geben ordentlich Trinkgeld, der Junge bekommt endlich die nötige Behandlung.
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Beachtlich sind zum Beispiel die Panorama-Impressionen von der verschneiten Holledau; über den geometrisch angeordneten Hopfenstangen tut sich ein ausladender eisiger Horizont auf, darunter zieht der autistische Junge seine Kreise - eine wirkungsmächtige, aber auch korrekte Melodramatisierung seiner isolierten, aber nicht unglücklichen Existenz.