[quote="Antares"- Stresslevel merken, anscheinend riechen Hunde Cortisolanstieg, so dass das Tier einen Rückzug einleitet, wenn man selbst nicht achtsam genug ist
- Ausgang finden in Notsituationen (z.B. ein Brand tritt ein, Signalwarnton und ggf Sprenkelanlage etc, so dass eine akute Überlastung eintritt)
- Ruhige Wege finden, aus dem Instinkt heraus das als Hund sowieso zu bevorzugen
- lassen sich Menschen(massen) nicht umgehen, hindurchgehen, voraus ohne Scheu
- in der Schule / Arbeit stundenlang liegen und brav sein][/quote]
Diese Stichpunkte, die du beschreibst, sind auch Dinge, die PTBS Assistenzhunde leisten können müssen.
Und es klingt ganz anders, als das was ich in meinen Recherchen gefunden habe.
Hier hatte ich, weil ich vergessen habe, dass es offenbar schon mal ein Thema zu Begleithund gab selbst ein Thema eröffnet und dann eben auch einige Links rein gepackt. Aber das was ich bisher gefunden habe war halt eher eine Art Entlastung für die Eltern. So nach dem Motto der Hund passt auf, dass das Kind nicht abhaut und hindert es am Verlassen des Hauses etc.
Ich wüsste nicht, dass es für die Ausbildung irgendwelche Standards gelbe. Selbst bei Blindenführhund gibt es keine Standards. Es gibt zwar am Ende bei manchen Schulen das Angebot, dass ein Blinder den Hund testet, aber wieder Hund ausgebildet wird, spielt keine Rolle. Und so scheint es in jedem Gebiet zu sein.
Bei Blindenführhunden ist es so, dass nach erfolgreicher Einarbeitung des Teams eine gewisse Zeit gemeinsam verstreicht und dann jemand kommt und eine so genannte Gespannsprüfung macht. Hier werden alle wichtigen Dinge geprüft. D.h., ob der Hund fühlt, ob er ruhig ist, ob er nicht schreckhaft ist ob er Ausgänge finden kann und so weiter. Wie das bei anderen Assistenzhunden ist, weiß ich nicht.
Bei Führhunden wird schon darauf geachtet, dass der Labrador ein reinrassiger Labrador ist. Aber ich meine einmal gehört zu haben, dass inzwischen darauf geachtet wird, dass die Inzucht nicht mehr so stark ist, da es eben zu diversen Problemen bei reinrassigen Hunden kam und kommt. Die Führhundschulen legen in der Tat Wert darauf, dass die Welpen von Züchtern kommen. Neben den üblichen Rassen wie Labrador, Golde Retriever oder Flattcoate, Labradoodle und Golden Doodle beziehungsweise Königs Pudel habe ich auch schon von jemandem gehört, der einen Senne ausbilden lassen wollte. Ob es geklappt hat weiß ich allerdings nicht mehr.
Bei PTBS Assistenz Hunden scheint es egal zu sein, woher der kommt der Hund. Es kann ein Welpe aus dem Tierschutzheim sein oder auch schon ein älterer Hund. Nach welchen Kriterien dort ausgesucht wird weiß ich nicht.
Ich weiß, dass in der Führhundramsche nach Charakter ausgesucht wird. Und natürlich wird auch geschaut, wie der Gesundheitszustand ist. Hüftdysplasie ist zum Beispiel etwas, was viele Labradore schon als Welpe oder spätestens mit einem Jahr bekommen können. Das würde sie als für Hund ungeeignet machen. Aber auch beim Charakter muss es eben bestimmte Eigenschaften geben, wie zum Beispiel eine gewisse Ruhe, Schussfestigkeit.
Vom Gefühl her würde ich persönlich sagen, dass es nicht wichtig ist, dass der Hund eine ewig lange Ahnenreihe hat, sondern wieder Charakter ist. Und dabei ist es völlig egal, ob der Welpe nun im Tierschutz aufgenommen wurde und dann ausgebildet wird oder ob ich den Hund irgendwo teuer beim Züchter kaufe.
Ich fürchte, bis auf den Blindenführhund wird kein Hund von einem gesetzlichen Träger übernommen. Der Führhundschule und wird von der Krankenkasse übernommen. Alle andern Hunde müssen mühsam über Spenden finanziert werden, was ich persönlich ziemlich bescheuert finde. Denn auch die anderen Hunde sind Hilfsmittel. Aber es wäre tatsächlich interessant, ob ein Jugendamt sagen würde, dass der Hund als Eingliederungshilfe bezahlt werden würde. Vielleicht würde das sogar übers Arbeitsamt funktionieren, da es ja auch dort Wiedereinglierungshilfe gibt.
Wichtig ist halt, dass es gewisse Ausbildungsstandards gibt und Prüfungsinstanzen. Selbst im Bereich Führhundschule gibt es Leute, die ihren Hund selbst ausbilden, meistens eher schlecht als recht und dann behaupten ihr Hund sei ein für Hund. Es gibt hier zwar Standards, die Tiere erfüllen müssen, aber wie sie in beigebracht werden ist mit unter egal. Es gibt auch Schulen, die sich an international festgelegten Standards festhalten. Sprich, damit es eine Chance hat, einen Assistenzhund von irgend einem gesetzlichen Träger finanziert zu bekommen muss es ausspielenSprich, damit es eine Chance hat, einen Assistenzhund von irgend einem gesetzlichen Träger finanziert zu bekommen muss es Ausbildungs Standards geben und am Ende eine ich nenne es jetzt mal gespannt Prüfung. Und es muss eben auch von Anfang an geprüft werden, ob der Welpe grundsätzlich für den ihm zu gedachten Job geeignet ist. Ein Schäferhund ist zum Beispiel ein sehr beschützendes Tier. Und da ist die Frage, ob er als Führhund wirklich glücklich werden würde, da er ja nicht in dem Sinne vor Gefahren schützen muss. Er muss nur dafür sorgen, dass der blinde nicht vor eine Stange läuft oder ähnliches.
Ich finde die Idee, Autismus Assistenz Hunde über den Verein laufen zu lassen grundsätzlich gut. Es ist halt nur die Frage, wie alles finanziert werden kann. Die Ausbildung ist nicht kostenlos. Hinzugekommen Dinge wie Impfung und, so leid mir das tut das sagen zu müssen auch Kastration. Denn ein Hund, der einen läufigen Hund riecht und seinen Autisten querfeldein zieht, ist nicht im Sinne des Erfinders.
Ich hoffe, das, was ich da zusammen geschrieben habe war wenigstens ein bisschen hilfreich, ich selbst habe nämlich das Gefühl, ziemlich wirr geschrieben zu haben. Aber ich schicke es trotzdem mal ab.
Und bei Verständnis Fragen oder ähnlichem bin ich gerne bereit, zu versuchen, zu erklären, was ich meine.