Ca. 2h lang hab ich überlegt ob ich nun etwas schreiben soll oder nicht. Aber ohne etwas zu unternehmen wird nichts geschehen. -Logik
Nach dem fast 30 Jahre vergangen sind haben meine Frau und ich endlich herausgefunden was ich habe. Autismus.
Als wir die "Diagnose" auf Wikipedia gelesen habe hat es mich wie ein schlag getroffen.
Ich konnte da meine gesamtes Leben nachlesen. Mein verhalten, meine Schüchternheit, Inselbegabungen, warum ich so nett zu allen bin, warum mich fast keiner versteht, so viele Details das ich das ganze nicht mehr sehe... es hörte nicht mehr auf...
Ich war erleichtert zu wissen das ich nicht "dumm" bin, dafür overload -> "geistig behindert".
(Wir brauchen keine Bestätigung auf einem Staatlichen Papier)
7 Tage später waren wir beim Hausarzt, der mir sagte, so etwas haben Kinder und er hätte keine Ahnung was er zu einem in meinem Alter sagen soll, dann hat mir eine Tel-Nr gegeben wo ich mich bei einer Fachstelle für ADS/Autismus selbständig melden darf/muss.
Aber diesen schritt habe ich nicht über mich gebracht. Nach fast 30 Jahren Lebenserfahrung hat sich mein Leben einigermaßen so eingependelt das ich (wir) damit klarkommen. Ob nun Therapien-vorschläge von einer fremden Person wirklich helfen? Zu dem war der gang zum Hausarzt eine "Augen-zu-und-durch" Aktion (Händchen haltend mit meiner Frau)
Ich weiß nicht genau warum, aber es hilft mir ungemein diese Beiträge hier im Forum zu lesen, wie andere Leute damit umgehen z.B: Überfordert sein mit der Frage/Floskel: "Wie geht es dir?"
Da meine Textverständnisse nicht dem Duden gehorchen (Mathe ist Logisch, deutsch nicht), hoffe ich das Ihr meine Botschaft im Positiven Sinn aufnehmt. Verzeiht mir bitte Rechtschreibfehler und das ich nicht umgehend auf eine Frage eingehe, ich brauche einfach meine Zeit/Tempo. Wenn es gestattet ist würde ich gerne am Anfang nur lesen und beobachten.
Freundliche Grüsse an alle
Viel Spass beim "Entdecken".