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Autor Nachricht
Skugga
(Standard)

Als bei mir mehr oder weniger fremdgegangen wurde, sah ich das merkwürdigerweise sehr gelassen. Ich war nicht wütend, sondern beendetet die Beziehung und damit hatte sich die Sache getan, mit der Person kam ich aber später trotzdem noch gut zurecht.
24.02.10, 16:08:59
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jens
(Autistenbereich)

geändert von: jens - 24.11.10, 23:38:25

Habe diesen Thread mit grossen Intressse gelesen,und auch wenn er schon etwas älter ist möchte ich meine Beziehung zu meinen Freund schildern.Wir sind jetzt zwanzig Jahre zusammen,und von anfang an,war es so das ich eigentlich kaum sex brauchte,noch wollte.Er war da immer fordenter.So haben wir die beziehung zu einer offenen gemacht.Mir war es immer wichtiger zu ihn eine geistige verbundenheit zu haben,das körperliche hat mich nie sonderlich Interesiert.Was ich damit ausdrücken möchte ist,das wir differenziern,zwischen Sex und Liebe.Definiere Liebe als sarke geistige verbiendung zu einen Menschen.Möchte den Menschen aber nicht Kategorisch an mich fesseln,oder an mich binden,wenn ich sehe das ihn etwas fehlt das ich nicht geben will,oder kann.Er hatte damit sehr lange Probleme,weil er das nicht Trennen konnte.Für mich war das nie ein Problem.Aber mittlerweile merkt er das es bei uns andere dinge sind die viel wichtiger sind als Sex,die unsere Beziehung ausmachen.Auch wenn er mich immer noch in vielen nicht versteht ist es doch so das wir durch das strikte diferenziern zwiesen Sex und Liebe einander näher gekommen sind.

Nachtrag:
Das was ich versucht habe zu beschreiben ist,das mir eine geistige verbundenheit wichtiger war und ist als einen Menschen in seinen Bedürfnissen einzuschränken.Aber vielleicht sind schwule darin offener,ehrlicher.Ich weis es nicht.
24.11.10, 21:47:50
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ein interessanter Punkt, der vielleicht auch die nach meinem Eindruck oft mangelnde Teamfähigkeit von NA streift.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
24.11.10, 23:32:26
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jens
(Autistenbereich)

@55555
sah meinen Freund immer als Partner an,wie eine kleine Firma.Warum sollte ich dann den Menschen der mir am wichtigsten ist,in seinen Bedürfnissen einschränken.
Habe ich dich so Richtig verstanden?
24.11.10, 23:51:26
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Hier im Thread ging es ja gewissermaßen darum, was eine echte zwischenmenschliche Beziehung ist. Viele Menschen (ich will das hier nicht nur auf NA beschränken) scheinen eher "unfreiere" Verbindungen zu pflegen. Auch die Unfähigkeit zwischen verschiedenen Bereichen zu trennen fällt mir bei NA immer wieder auf. Diese Trennungen halte ich jedoch für relevant in Teamarbeit. Mangelnde Fähigkeit dazu kann ein Team zerstören, z.B. weil persönliche Befindlichkeiten die Zielsetzung überlagern. NA sind offenbar schwer dazu in der Lage sich trotz erheblicher Konflikte weitgehend ungetrübt über gemeinsam erreichte Ziele zu freuen. NA sind ja wohl oft weit rudelbeziehungsorientierter, was dann Freude an sachlichen Themen viel eher überlagert, da diese eher als nachrangig relevant empfunden zu werden scheinen.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
25.11.10, 10:22:59
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jens
(Autistenbereich)

Das wäre für mich,für mein Denken nie in Frage gekommen.Verstand es nie warum die meisten NA nicht in der Lage sind zu Trennen zwischen verschiedenen Bereichen,zwischen verschiedenen Bedürfnissen.Mein Freund hat sich Jahre selbst gequält mit dieser Unfähigkeit.Um ihn von diesen Ressentimet zu befreien ging ich sogar so weit,ihn vor die Wahl zu stellen.Entweder Trennen der Bedürfinise,oder das aus der Beziehung.Da fing er langsam an zu Begreifen.Habe nie verstanden wenn sich Menschen die viele Jahre zusammen waren trennten,weil einer der beiden einen anderen Körperlichen Kontakt gesucht hat.Glaube je freier ich einen Menschen behandel,desto freier bin ich im umkehrschluss.Beziehung zu einen Menschen war immer für mich an den gemeinsamen Schnittstellen zu Arbeiten.
25.11.10, 12:57:22
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Antika
(Autistenbereich)

Wenn mein Partner körperlichen Kontakt zu einem anderen Menschen suchen würde, so würde ich das respektieren. Nur müsste er es dann aber auch respektieren, dass ich zu ihm keinen körperlichen Kontakt mehr haben möchte.

Das hätte nichts mit Beleidigt sein zu tun, oder mit Verletzung meiner Gefühle, sondern einfach damit dass ich solche Dinge nun mal nicht trennen kann und auch nicht möchte. Verlassen würde ich ihn aber aus so einem Grund nicht. Aber für ihn wäre es nun mit Sicherheit ein Grund mich zu verlassen, da er ja in der Lage ist solche Dinge zu trennen, aber ich eben nicht.

"Das, was du tust, schreit so laut, dass ich nicht hören kann, was du sagst."

(Sprichwort aus Mosambik)
--------------------------------

"Die Erinnerungen verschönern das Leben, aber das Vergessen allein macht es erträglich."
(Zitat von Honoré de Balzac)
25.11.10, 14:12:24
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jens
(Autistenbereich)

Versteh was du meinst,mein Denken resultiert aus der einsicht für mich,das ich Sex keine höhere Wertigkeit,oder keinen anderen stellenwert gebe wie anderen dingen in einer Beziehung.
Glaube auch das sich Bedürfnisse im Leben,und in einer Beziehung ändern.
Habe schon oft gehört,und es mitbekommen das Beziehungen abruppt beendet wurden,aus demjenigen Grund.Damit wurde alles beendet was man sich Jahrelang aufgebaut hatte,damit meine ich nicht Materielles.Nur weil eine sache eine höhere Wertigkeit hatte.
25.11.10, 15:02:13
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

Ich glaube, dass eine Beziehung zwischen 2 Menschen diskutiert werden sollte, weil die Wertigkeit/Stellenwert/Bedeutung von Mensch zu Mensch verschieden ist. Was für den einen Freiheit bedeutet, kann für den anderen Verletzung sein.

Es ist wohl eher ein Glücksfall, wenn man als Partner jemanden findet, der zumindest ähnliche Bewertungen trifft, wie man selbst. Übereinstimmung der Bewertung und Ehrlichkeit im Bekenntnis zu den eigenen Bedürfnissen scheinen mir ganz wesentlich zum Bestand einer Beziehung beizutragen.

Nach meiner Erfahrung fällt es sehr vielen Menschen sehr schwer, offen über persönlliche Bedürfnisse zu sprechen, was später zu schweren Konflikten führen kann. Viele kennen ihre Bedürfnisse nicht annähernd und erfahren sie erst in der Partnerschaft.

Über den Stellenwert von Sexualität in Beziehungen wurde hier bereits diskutiert.

Jens: Bedeutet dieses vernünftige Erfassen des Stellenwerts der Bedürfnisse deines Partners, dass du keine Eifersucht kennst?

Empfindest du keine Trauer darüber, weil dir ein Teil der Glücksgefühle deines Partners verwehrt ist und sie mit einem anderen geteilt werden?

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
25.11.10, 21:26:42
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Gabi
(Angehörigenbereich)

geändert von: Gabi - 25.11.10, 22:27:42

@ Fundevogel ich denke dass Eifersucht eine Beziehung zerstört weil da dann auch immer ein gewisses Misstrauen mit einhergeht und Vertrauen ist die wichtigste Grundlage in einer Beziehung .
Ja es ist ein Glücksfall wenn 2 Menschen zumindest ähnliche Bewertungen bezüglich ihrer Bedürfnisse haben und zusammen gefunden haben warum sollte dann einer den anderen verletzen er findet doch beim anderen was er will ...aber wie gesagt es ist ein Glücksfall und viele Beziehungen sind problematisch und zerbrechen auch und nicht zuletzt auch an begründeter oder auch unbegründeter Eifersucht ..man muss eine entscheidung treffen ob man den Menschen den man nun liebt auch wenn die Bedürfnisse nicht dieselben sind so akzeptieren kann wie er ist und mit ihm zusammenleben es nicht um jeden Preis wollen und versuchen ihn zu ändern weil das dann schief laufen kann und aus Liebe wird manchmal auch Hass man quält sich gegenseitig über einen gewissen Zeitraum und geht dann tief verletzt auseinander keiner hat dabei gewonnen und auch bei späteren Partnerschaften kann das dann noch zu Problemen führen oder wie man so schön sagt "gebranntes Kind scheut das Feuer " ...aber dabei hat man doch einmal jemanden geliebt ... ist es dann nicht besser ihn frei zu lassen auch wenn es schmerzt ...sich drüber zu freuen wenn er glücklich ist auch wenn man nicht mehr immer dabei sein kann...? Ich glaube das ist für mich wahre Liebe ... L.G.Gabi

Edit:Sex ist nicht alles im Leben und wenn er mir nicht wichtig ist warum soll ich dann Trauer empfinden wenn der Mensch mit dem ich zusammen lebe und auch liebe ihn genießen kann mit jemandem anders und er mich nicht damit bedrängen will weil ich mich ständig dazu überwinden muss um ihm einen Gefallen zu tun aber ich auch weiß das er mit mir zusammenleben will und mich doch liebt ?

Wenn du zur Welt kommst und geliebt wirst und geliebt wirst wenn du sie wieder verlässt ,dann ist alles in Ordnung - mit allem was dir dazwischen passiert kannst du dann fertig werden. M.J.Jackson
25.11.10, 22:13:56
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jens
(Autistenbereich)

geändert von: jens - 25.11.10, 23:00:17

Fundevogel: So etwas wie Eifersucht ist mir Fremd.Ich hatte ein Problem damals alls er sich etwas verweigern wollte das zu seiner Natur,zu seinen Mensch sein gehört.Alls er anfing sich dahingehend auszuleben war es für mich eine Befreiung.Er fing an zu Differenzieren.Und lehrnte das es andere Prioritäten sind die unsere Beziehung ausmachen.

Nein habe keine Trauer,sondern ein Gefühl von entlastung und Befreiung.
Wir können uns auf die wessentlichen Aspekte unserer Beziehung kümmern die für uns beide Wichtig sind,und die uns voranbringen im gegenseitigen verstehen.
25.11.10, 22:23:57
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

Das hört sich nach einer noblen Haltung an, aber ich glaube, das es das nicht ganz trifft.

Wahrscheinlich unterscheiden sich darin ganz wesentlich A und NA.
Ein A sagte mir einmal, dass ihm ein Ausflug mit einer anderen Frau von seiner Frau "gegönnt" werde. Ich war daraufhin sehr irritiert, weil dies im Wortsinn positiv war, aber im erlernten Gefühls-Kontext wurde dieses Verhalten als negativ bewertet. Es wirkte gefühlsmäßig abwertend, als bediente er sich gelegentlich eines anderen Menschen für seine Bedürfnisse, um danach ins "gemachte Nest" zurück zu kehren.

Dies kann gut der Fall gewesen sein, aber da sehr viele NA Liebe und Sexualität nicht trennen können, bewerten sie in der Mehrzahl die "Benutzung" nicht als Freiheit in der Sexualität sondern als Vergehen an der Liebe.

Könnte aber auch sein, dass es in der Sichtweise ein "Alt-Jung-Gefälle" gibt;).

Ein phänomenales Beispiel für die gefühlsmäßige Überlagerung vernünftiger Gedanken ist eine Studie, die mit Medizinstudenten gemacht wurde. Sie wurden vor den Anatomiekursen befragt, welche Bedeutung der menschliche Körper für sie habe. Ergebnis: 80 % setzten sie hoch an. Nach den Anatomiekursen waren es nur noch 20 %. (Abweichung Ende)

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
26.11.10, 01:28:20
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