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Thema: Was ist Luege, was ist Wahrheit? (http://autismus.ra.unen.de.auties.net/topic.php?id=2865)


Geschrieben von: Viktor am: 19.04.09, 18:18:15
Autisten kopieren ja auch. Wisst ihr noch was Ihr darstellt, wenn Ihr nicht kopiert oder seid Ihr Euch gar nicht mehr sicher, was Eure Person eigentlich ausmacht?


Geschrieben von: 55555 am: 19.04.09, 18:23:15
Ist es aus deiner Sicht Lüge etwas zu zitieren, um selbst damit etwas auszudrücken?


Geschrieben von: Viktor am: 19.04.09, 18:25:33
Nicht den Text kopieren zwinkern , sondern andere Menschen, um beispielsweise sich anzupassen


Geschrieben von: 55555 am: 19.04.09, 18:26:55
Auch das kann man als Zitat betrachten, oder?


Geschrieben von: Viktor am: 19.04.09, 18:35:30
Aha, auch eine Moeglichkeit, klingt aber viel zu freundlich.

Die Antwort: Es wird zu Luege, wenn das Zitat haargenau identisch sein muss und nicht minimale Veraenderung haben darf.


Geschrieben von: 55555 am: 19.04.09, 19:40:19
Ist es nicht gerade dann ein Zitat? Du störst dich daran, daß nicht genannt wird, woher es jemand hat? Wie meinst du funktioniert denn in dieser Hinsicht Identitätsbildung? Doch auch durch gegenseitige Inspiration.


Geschrieben von: Viktor am: 19.04.09, 20:06:28
Zitat von 55555:
Wie meinst du funktioniert denn in dieser Hinsicht Identitätsbildung? Doch auch durch gegenseitige Inspiration.


genauso, auf Freiwilligenbasis. Wenn ich mir mein Zitat raussuche ists ok, aber nicht wenn mir einer gewaltsam zu verstehen gibt, wie ich zu zitieren habe, wie ich sein soll


Geschrieben von: zoccoly am: 19.04.09, 20:21:55
Zitat von Viktor:
Autisten kopieren ja auch. Wisst ihr noch was Ihr darstellt, wenn Ihr nicht kopiert oder seid Ihr Euch gar nicht mehr sicher, was Eure Person eigentlich ausmacht?


Ich glaube, so lange man sich im Prozess des Findens befindet, kann es zur Kopie kommen. Danach hat man sie nicht mehr nötig.
Das ist bestimmt aber nicht nur bei A so.


Geschrieben von: Viktor am: 19.04.09, 20:48:44
Zitat von zoccoly:


Ich glaube, so lange man sich im Prozess des Findens befindet, kann es zur Kopie kommen. Danach hat man sie nicht mehr nötig.
Das ist bestimmt aber nicht nur bei A so.


Demnach weisst du genau, wen Du ausmachst?


Geschrieben von: zoccoly am: 19.04.09, 21:18:13
Ich denke, ich bin bei mir angekommen. Ich kenne meine Stärken, aber die sind nicht so wichtig, die kenne ich schon länger, habe meine Schwächen gefunden, die ich noch nicht mal erahnt hatte und was noch viel wichtiger ist, diese akzeptiert.


Geschrieben von: Coyote am: 20.04.09, 00:17:48
Zitat von zoccoly:
habe meine Schwächen gefunden, die ich noch nicht mal erahnt hatte und was noch viel wichtiger ist, diese akzeptiert.


Zu seinen Schwächen zu stehen beweist Stärke.

So kann sich mehr Selbstbewusstsein aufbauen.

Ich arbeite noch dran.


Geschrieben von: drvaust am: 20.04.09, 00:36:21
Ich will mich nicht verstellen und anpassen, ich will aber auch keinen Ärger, also muß ich mich anpassen.
Ich sehe das nicht als Kopieren, sondern als Tarnen.
Ich nehme mir die Freiheit, so zu sein, wie ich es für richtig halte, ohne Andere unnötig zu stören. Ich gelte als etwas eigenartig, damit muß ich leben und das macht mich auch frei, siehe meine Signatur. Ich trage Sandalen ohne Socken, auch wenn die Leute komisch reagieren. Die Mode ist mir egal. Wenn ich nach Mitternacht im leeren Park spazieren gehe, geht das niemand etwas an.
Aber ich muß mich auch anpassen, mein Verhalten in der Öffentlichkeit ist überwiegend angepaßt. Ich halte mich nicht nur an die Vorschriften, sondern versuche auch nicht zu sehr aufzufallen. Schon wenn ich aus meiner Wohnung gehe, muß ich mich entsprechend anziehen, waschen, kämmen usw..