hjqsra
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geändert von: hjqsra - 16.10.19, 16:51:21
Menschen können vielleicht genauso wenig für "die Zustände", wie Tiere. Ich kann nicht sagen, ob ein Tier weniger komplex denken und fühlen kann. Ich weiß nur, dass ich viele positive Erfahrungen mit wilden Tieren meine gemacht zu haben. Und dass Tiere körperlich dem Menschen unterlegen sind im Sinne von z. B., dass sie keine Fingerfertigkeiten haben, um Waffen oder Käfige zu bauen. Dabei sollte man auch nicht zu dem zwingenden Schluss kommen, das sie sich auch für solch eine Entwicklung entschieden hätten, hätten sie die Möglichkeiten dazu gehabt. Und auch will ja nicht jeder Mensch in die Richtung.
Auch bei den Tieren kann ich nicht pauschalisieren. Manche Anteile in ihnen scheinen mehr domestiziert, manche mehr zurückgeblieben und fortschrittlich. Auch unterschiedlich in ihren Arten. Vermutlich auch immer eine Frage des persölichen, also positiv empfundenen Identifizierungs-Punktes in Einstellung / Ausgangspunkt / neuronales Konstrukt in Kombi mit Einflüssen zu Zeitpunkten usw.
Das einzige, was Tiere einem nehmen würde, wäre direkt das gesamte Leben, bis auf Katzen, - die ich wegen ihrer Art mit Mäusen zu spielen lange Zeit mit Argwohn betrachtete. Ist das eine domestizierte Entwicklung aufgrund dessen, dass manche von ihnen heute alternativ zu fressen kriegen? An Katzen mag ich auch z. B. ihre Fähigkeit zur Unabhängigkeit.
Mir fällt an mir auf, dass ich bei empfundener Unachtsamkeit eines anderen oft weniger Mitleid habe, als wenn jemand wenig Verantwortung für erlebtes Leid zu tragen scheint, wobei sich mir dann immer noch die Frage stellt, wie Verantwortung im Detail auf welcher Basis gerecht gewichtet werden kann.
Sichtbar für mich ist, dass Tiere nicht aus Tierversuchskäfigen ausbrechen können. Dass sie kein Fleisch klonen können. Dass sie keine Quantencomputer bedienen können, um alle möglichen Wahrscheinlichkeiten für die biologische Forschung zu errichten, welche nebenbei die Unnötigkeit von Tierversuchen darlegen würde. Und wenn sie weinen, dann immer ehrlich direkt. Und sie weinen und schreien nahezu immer bei Leid. Sie sagen klar und deutlich "Das will ich nicht." Und bitten uns auch noch. Beim Mensch reagieren so oft die, die als gestört deklariert werden. Nur wer sich bis zur Vereisung abzuspalten schafft, zuviel chemisch in sich zerstört hat oder eine spezielle Spezie ist, kommt m. E. mit diesem System klar. Und selbst dann vermutlich auch nicht lange oder ständig unter Stress die Position zu halten.
Wenn jemand kläglich wimmert, gemobbt, gescholten wird oder dem Tode nahe scheint, werde ich aufgewühlt wie ein zitternder Tornado, der zunächst auf der Stelle schwebt um in Sekundenschnelle intuitiv zu überlegen und dann blitzschnell handelt, wie automatisiert. Bislang haben mich meine Einsätze nicht geschädigt. Aber zwei hätten gefährlich für mich ausgehen können. Eine Person war total in Rage gegen eine Frau mit Handgreiflichkeit. Ich stand direkt vor ihm und hätte eigentlich genauso eine abbekommen müssen, wenn es ihm um mangelnden Respekt von Frauen gegangen wäre. Es muss etwas persönlicheres gewesen sein, bei dem ich ihn wenig überbieten konnte in seiner Wut und irgendwie auch unterbieten oder seine Wut hat sich durch den letzten Schlag an die Frau schon entladen? Wohingegen S-Bahn-Schläger z. B. von vorneherein in Rauschrage sind, bei dem sie sich am größten Reibungspunkt entladen?
In meinen Situationen haben mich die Gewaltausübenden erschrocken angestarrt, für ein paar Sekunden nachgedacht und haben dann die Situation verlassen. Dabei bin ich nicht beleidigend geworden. Aber ich weiß nicht, ob sie sich dadurch dennoch mehr bloßgestellt gefühlt haben könnten, dass sie potentiellen neuen Kummer entwickelt haben könnten, welcher neue Aggressionen in ihnen erzeugt haben könnte. Ich weiß nur, dass ich dem unterlegenerem Wesen damit Schmerz genommen habe. Aber auch da kann ich diesem auch welchen hinzugefügt haben durch die Anteilnahme, - weil dadurch dem Opfer vermutlich noch mal deutlicher wird, was passiert, wenn es solche Situationen sonst vll schon als gewöhnlich resignierend angenommen hatte. Aber es hatte auch Potential etwas zu verändern.
Manche Menschen rücken untereinander vermutlich stärker in den Fokus, weil sie einander die größte Gefahr und / oder Reibungspotential zu sein scheinen. Dann gibt es noch einen Teil der Menschheit, die im aktuellen System mehr oder weniger mitienander auskommen in einer derartigen Angenehme, wie sie sie mit nichts anderem erleben. Das sind vermutlich die, die Menschen über alles stellen, besonders ihre eigene Kategorie.
Wieder zum Identifikations- / Erfahrungs- Meinungsgedanken: Einen Käfer, den man versehentlich platt tritt betrautert vermutlich selten jemand genau so sehr, wie die Situation ein Reh überfahren zu haben. Da man beim Reh die Augen und die Angst im Rennen sieht und die Gesichtszüge. Bei einem Käfer sieht man vor allem die Flügel und dass man ständig einen platt tritt und andere auch und darüber keine Beschwerden zu Ohre kommen, außer von einem Menschen, der sich darüber Gedanken gemacht hat, z. B. aus sich selbst heraus? Detailbetrachtung?
Zudem kann Mitgefühl sich bei Menschen zum eigenen Nachteil erweisen (Nutzenaspekt). Sie können einen daraufhin erschöpfen. Tiere sind erleichtert, wenn man sie danach wieder selbst bestimmtsein lässt und fertig. Dann freuen sich alle. Von Menschen kann man daraufhin erschlagen werden. Die verschleierten menschlichen Emotionsverstrickungen aus ihren chronischen, individuellen Abspaltungen heraus bedürfen eines lebenslangen Psychologie-Studiums oder Macht, was selbst den Mächtigsten nicht glücklich macht, denn der steht ja permanent unter Stress, seine Position zu halten und ist umgeben von seines gleichen. Warum nutzen wir unsere Energie für so einen Scheiß. Können wir nicht anders? Wer kann das beweisen?
Vegetarier war ich schon von Kleinauf immer etwas. Eine Zeit lang hatte ich sogar überhaupt keinen Appetit auf Wurst. Steaks mochte ich noch nie, - kaum zerkaubar und schwer im Magen. Dann auch keinen Platz im Magen mehr für das, was mir leckerer schmeckte. Ich habe tote Tiere in der Küche betrauert und mit 5 Mal gefragt, ob man sie wieder zum Leben erwecken kann. Zudem habe ich auch von Natur aus wenig Verlangen auf Fleisch, wobei das ja eh die Kräuter sind, die den Geschmack ausmachen. Viel mehr ekelt mich der Gedanke oder die Ansicht von Sehnen, Muskelfasern und Blut in Fleischstücken oder wenn man noch die Umrisse oder Teile eines Tieres erkennt. Vermutlich deshalb wird Handelswurst oft zu ansehnlichen Formen komprimiert. Eine Wurst ist im Grunde eine Schweindarmhülle mit gehexelten Innereien zusammengepresst. Auch die Scheibenwurst.
Zudem steigert fleisch das Herzinfarktrisiko / Verkalkungen sehr.
Über dieses Enzym, ob Fleisch notwendig ist oder nicht und ob man das auch pflanzlich finden kann, habe ich bislang kein abschließendes Ergebnis herausgefunden. Wenn man heute aber bedenkt, dass man Fleisch klonen kann, braucht man ja auch keine Tiere mehr töten. Und man kann sogar den Geschmack von Fleisch pflanzlich imitieren. Ganz los vom Fleisch gekommen bin ich bis heute nicht und permanent darüber am nachdenken, da ich sowieso nur so wenig konsumiere. Und immer weniger, weil mir zunehmend schlechter wird vor Bewusstheit, dass das mal ein Lebewesen war, was unter Todesangst in einer kalten Kammer geschlachtet und in seine Einzelteile aus Muskeln, Sehnen und Innereien zerlegt wurde. Bunt verpackt in einer "Genießer"-Verpackung. Wie in einem Horrorthriller. Und das meiste wird dann auch noch weggeworfen, wegen Überproduktion. Dafür die Massentierhaltung in der eine Schweinemutter ihre Babys nur hinter einem Trenngitter erlebt, um sie für ihre Mästung zu säugen. Wie kann man bei so was auch nicht nur einen Hauch von Betroffenheit verspüren?
Früher, als ich noch mehr Zeit hatte, habe ich mich auch mit einer Tierschutz-Webseite für Tiere eingesetzt. Heute versuche ich es hier und da durch meine Meinungsäußerungen in Foren. Man ist ständig mit seinen Problemen beschäftigt und es gibt so vieles auf der Welt. Aber Leid anderer geht mir nicht aus dem Kopf, wenn es ein Mal drin ist. Ich muss immer aufpassen, dass es mich nicht auffrisst. So halte ich es hier und da etwas auf Abstand. Aber ganz abspalten tue ich es nicht. Es gab eine Zeit, da hab cih mich noch geweigert Forschungsartikel über Tiere zu lesen. So weit ist es mit mir schon gekommen, dass ich die Neurologie verfolge... Wobei ich bei diesem Thema langsam müde werde, - es kommt einfach nichts konkretes raus. Und man braucht eigentlich nicht lange darüber nach zu denken, dass jegliche Ungleichspannungen einander in ihrem Fluss behindern und die mächtigere Spannung kann die andere zerstören. So dass Stress dir Ursache jeglicher Reibung ist und starke Reibung eben scheuern kann bis hin zu zermattern.
Warum werden psychologische Versuche nicht so herum geführt, dass alles was Mensch und Tier gut tut der Orientierungswert ist? Weil sie es bislang nicht hinkriegen. Aber es ist immer noch möglich.
Mir erschließt es sich nicht, wie man kläglich schreiende Wesen schlachten oder foltern kann und das ohne daran selbst zu verkümmern. Wenn es einen danach nicht auffrisst, ist man entweder immer noch abgespalten oder ziemlich unverwundbar?
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Meine näheren Erfahrungsbeispiele zu ich Asi / Ethik
Zwei Sachen in der ich mich zwei Menschen gegenüber zum Teil bewusst geschadet habe, war um mein 7. Lebensjahr herum. Das Ausmaß war für mich absehbar in - der Person wird körperlich nichts gravierend passieren, aber wahrscheinlich so viel, wie mir zu viel wäre. Irgendwie ging ich davon aus, dass die anderen das besser wegstecken werden. Vermutlich weil sie zuversichtlicher in der Sache schienen / weniger Risiko sahen? Über ihre Seele hab ich zu dem Zeitpunkt nicht nachgedacht. Es ging um 2 physikalische Experimente, in denen ich herausfinden wollte, ob a) mein Bruder mit dem Karton die Treppe auch um die Kurve rutschend runter kommt oder ob er an der Kurvenwand stoppen wird. Dass er jedoch die letzten 3 Stufen nach der Kurve aus dem Karton fiel, hatte ich nicht gedacht. Ich dachte maximal wird er an der Wand etwas heftiger ausgebremst. Er stieg freiwillig ein und sagte ok, sonst hätte ich es nicht gemacht. Ich habe ihm aber glaubhaft gemacht, dass nichts schlimmes passieren würde, obwohl er skeptisch war. Was für ein Vertrauensbruch und Schock das für ihn gewesen sein muss.. Oft habe ich diese Anekdote eher lachend vor ihm wiederholt, wozu er dann auch immer schmunzelte. Aber letztlich war es ziemlich daneben. Ich hätte besser meine Eltern gefragt, wie hoch die Wahrscheinlichkeit laut ihrer Einschätzung sein könnte. Vermutlich hätten sie mir dazu aber wie so oft weder Aufmerksamkeit noch Antworten gegeben. Dennoch... Wenn er Experimente an mir machte wirkten die gemeiner auf mich (Wahrnehmungs- Einschätzungsaspekt?). Bei b) ging es um die Turnstange am Grundschulspielplatz, wo sich hoher Sand drunter befand. Ich wollte wissen, ob man auch freihändig rückwärts eine Rolle, - stützend an den Waden oder Fersenbeugen schaffen kann. Ich hatte das Gefühl, dass es mit einer gewissen Technik und Dynamik klappen könnte, aber da mir nicht sicher klar war wie, wollte ich das Experiment unterlassen, bis meiner Freundin und mir unsere andere Freundin in den Sinn kam, die von unseren Überlegungen noch nichts mitbekommen hatte und gerade auftauchte um mit uns mitzuspielen. Wir sagten ihr, dass das geht und dass sie das auch mal ausprobieren solle, wobei sie auf den Kopf (in den Sand) fiel. Da dachte ich "Scheiße, so doll hab ich den wahrscheinlichen Sturz nicht eingeschätzt".
Meine Menschen-Verteidigungsaktionen sahen so aus: a) Ich laufe in eine Bahnhofshalle und höre Menschen jemand anderen laut anschnauzen, die alle versammelt zu ihm schauen. Die anderen starren, ein paar laufen kurz hinschauend dran vorbei. Höre von einem Renterpaar: "Wir rufen gleich die Polizei". Ein Ruf zurück: "Ja dann tun Sie das doch". Als ich dran vorbei bin, sah ich einen Mann seine Frau anschreien und backpfeifen, die ängstlich geduckt an die Wand gedrängt war. Zack schnellte ich die Treppe hinauf, stellte mich zwischen Frau und Mann mit dem Gesicht zum Mann, welcher irgendwie halb abgelenkt und noch entzürnt wütend in sich hineinstarrt, lehne den Kopf wie automatisiert mitleidig zur Seite und sage mit piepsiger Stimme: "Nicht hauen", im tonalen und inhaltichem Sinne von "So etwas muss doch nicht sein / tut ihr doch bestimmt sehr weh". Ich glaub dann hat er mich kurz angeschaut, dann kurz innegehalten und ist dann weg. Dass es was gebracht hat, kann ich nicht sagen, vielleicht dachte er auch bloß "Hier werde ich zuviel gestört." oder die Sache war für ihn gerade abgeschlossen. Die Frau ist nach seinem Weggang weinend zu Boden gesunken, hat sich versucht mit den Händen zu verstecken und ist dann weggerannt.
Ein anderes Mal wollte jemand S-Bahn surfen oder sich dabei umbringen, das konnte ich nicht einordnen. Der war auf Drogen und die S-Bahn sollte gleich losfahren. Ich wurde panisch und drehte mich um, um über die Reaktionen von den Mitmenschen herauszufinden, wie sie die Lage einschätzen, dass der Mann sich da auf die S-Bahn-Kupplung mit Blick auf die Gleisen stellte. Sie schauten nur kurz und liefen dann weiter, als wäre es das normalste der Welt. Vielleicht sind Drogenjunkys auch so immer S-Bahn am fahren, ich weiß es nicht. Ich dachte der will sich umbringen. Ich warf meine Hände noch laut jauchzend an meinen Kopf, was den einen Mann, der das im Kontext sah, auch nur kurz irritierte, bis er weiter schlenderte. Dann schrie ich in Richtung S-Bahn-Fahrer mehrmals laut "Halt, Stopp" und deutete da in die Richtung. Der wartete dann auch. Weil meine Bekannte und sonst niemand was sagte, sagte ich dann aus dem Affekt piepsig und aufgewühlt "Komm darutner!" zu dem Junky. Dieser starrte mich mit offenem Mund und aufgerissenen Augen an, überlegte einen Moment und rannte dann die Treppen zum Ausgang hoch mit einem kurzen Stoppen und dann leiser werdenden "Ich bestimme.." Den Rest hab ich nicht verstanden. Mir fiel eine riesen Last ab, weswegen ich stark weinte und dabei zitterte. Meine Bekannte schaute mich nur an und sagte: "Na, das hat dich aber ganz schön mitgenommen." Sie war mir in dem Moment so supsekt, dass ich kurz darüber nachdachte keine Lust mehr darauf zu haben mit ihr ins Kino zu gehen.
Ansonsten habe ich Mobbing-Opfer verteidigt und in den Situationen war meine Gruppen-Position nicht besonders stabil. Ok, ein Mal wurd ich dabei beleidigend, ich sagte zu einer leise zischend "Halt deine Fresse", was die ganze Klasse mitbekam, weil sie für alle hörbar die ganze Zeit über ein Mädchen herzog, welche sich nicht zu wehren getraute. Ich wollte der Mobberin damit klar machen, dass es reicht und sie ihre Belange mit ihr persönlich ausmachen sollte. Daraufhin verstummte die Mobberin mit hinabsinkendem Blick. Wir saßen uns direkt gegenüber. Ein Junge sagte noch: "Oh oh, Zickenterror". Dabe bin ich nicht stutenbissig. Dann waren alle den Rest der Stunde ganz still. Sie nahm es mir nie übel, statt dessen verbrachten wir zunehmend mehr Zeit zusammen und sie gab ihre Feindschaft zu der von mir Verteidigten auf. Erklärte mir unter vier Augen mal, warum sie wütend war, was ich zum Teil auch dann verstehen konnte, wenn auch ihre Aktion nicht besser war. In einer anderen Situation steigerte sich auch jemand in seinen Unmut über eine Person hinein, wo das Opfer nichts sagte. Ich zischte leise: "Hör jetzt auf damit!" und starrte die Person angespannt an, wobei mir der Kopf errötete, weil daraufhin alle leise wurden und uns anstarrten. Der Mobber starrte mich entgeistert an und kam nicht von meinem Blick los. Da wollte vermutlich eine die Situation auflockern und sagte: "Pass auf.." ich weiß nicht mehr genau was sie sagte, so in dem Sinne, dass ich gleich explodiere und ihn dabei aufesse oder sowas. Daraufhin lachten einige erleichtert und er drehte sich wieder um und gut war. Es passierte dann nie wieder.
Ansonsten habe ich in einem Bus schon Mal zu einem Besoffenen laut aufgejammert, dass er den Hund in Ruhe lassen soll, den er mit seiner Leine haute (nicht schlug, aber haute) und dabei rummotzte, nach dem keiner dazu was sagte. Danach musste ich weinen und auch da wurde es nur ruhig und alle starrten nach unten oder lenkten sich mit dem Telefon ab. Der Besoffene ließ seinen Hund dann in Ruhe. Aber ich weiß nicht, ob er ihn dann auch im Anschluss in Ruhe ließ oder ob ich es nur noch schlimmer gemacht hab.
Wenn ich Eltern ihre Kinder anschnauzen höre, lausche ich unaufällig näher hin, um die Situation näher für meine Meinung einzuordnen. Bislang stellte sich in den mir erfahrenen Situationen immer heraus, dass es sich in Woge hielt, wobei Schreien ein Zeichen von Überlastung ist.
Wenn Leute, die mich bevorzugen mich versuchen in Lästereien einzubeziehen oder auch generell blocke ich ab.
Als die Schulpferde meines 1. Vereins mal aus ihren Boxen weichen mussten für Privatpferde und 24 Std. angeleint standen mit Wassereimern, die ständig umfielen, verspürte ich Unmut, aber sagte nichts dagegen. Stattdessen brachte ich den Tieren ständig neues Wasser, gab ihnen Streicheleinheiten und Leckerlies. Jedoch ignorierte ich das Verbot die Schulpferde ständig auszumisten. Sie wollten Strohkosten sparen. Imemr, wenn deren Autos wegfahren, mistete ich so viel wie ich in der Zeit schaffte.
Aber mir liegt mein persönlicher Fokus hier im Beispiel noch zu sehr auf meinen von mir empfundenen "guten" Taten. Wo können sich in einem noch unterbewusste oder ggf. vergessene Sollbruchstellen befinden? Eigentlich spüre ich ziemlich oft, wie ich egoistisch handele. Wie soll man als Individuum auch selbstlos sein. Ich fühle mich ständig auf einem schwer durchsichtigem Chaospfad von grenzenloser Weite in unbekannte, vielseitig mögliche Richtungen. Tiere und ihre Kommunikation wirken klar. Ihr Leid trifft einen direkt ins Mark. Wenige von ihnen spielen eine Show. Sie und einige Kinder können sich am wenigsten wehren.
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