Eine differenzierte Entfernungsberechnung kann bei mir hinkommen und zwar durch Reizsensibilität. Mehr Detailerfassung verschiedener Sinne = komplexere Koordination. Da kommt es vermutlich auf die innere Rechnenleistung an. Auf zu kurzer Rechenzeit erzeugen schwer einordbare Wahrnehmungen vermutlich Stress, - logisch, weil im Urinstinkt einen während dessen ein Tiger hätte fressen können. Wie hier in der Art auch glaub ich irgendwo jemand so ähnlich schrieb.
Könnte gerade einige, verschiedene Beispiele nennen, die jedoch im Detail (kann mich nicht kurzfassen) den Rahmen sprengen würden. Manche Höhen und Höhenaktivitäten mag ich. Flugzeug kommt für mich auch nicht in Frage. Die Wahrscheinlichkeit bei einem dortigen technischen Defekt, der nicht selten vorkommt zu sterben, ist hoch. Ich verstehe nicht, woher manche ihr Vertrauen oder Verdrängen? hernehmen für so was. Das kurzfristige Belohnungssystem anders ausgeprägt? Bislang weniger Anlass zum Hinterfragen empfunden? Oder ein starkes Urvertrauen in Kombi mit viel bisherigem Glück? Oder ein Mischmasch daraus. Oder oder oder.
Ich glaub am meisten Schwierigkeiten habe ich mit ungewohnten Schwankungen, besonders, wenn sie plötzlich und / oder für mich aggressiv auftreten, wie in Achterbahnen. Zieht euch mal den Link rein
https://www.freizeitparkinfos.de/achterbahn-infos/belastbarkeiten-bei-einer-achterbahnfahrt
Zitat:
Wenn Körperzellen niemals gestresst werden, wie sollen sie sich anpassen, und widerstandsfähig bleiben. Stress trainiert den menschlichen Körper und hält ihn jung. Das gemeinsame Erleben einer Mischung aus Angst und Spaß, mit anderen Worten einer Achterbahnfahrt, verstärkt außerdem das Gemeinschaftsgefühl und schweißt definitiv zusammen.
Diese Aussage würde mir meine bislangen Theorien bestätigen, dass jene, die Achterbahnen mögen, vermutlich einen ausgeglicheneren Sinnes-Reizzustand haben und sich bei der Fahrt vor allem auf die emotionale Gegenseitigkeit konzentrieren.
Vor dieser Aussage beschreibt die Seite:
Zitat:
Bei länger anhaltenden positiven Beschleunigungen besteht ab einer gewissen Stärke die Gefahr, dass das Blut in die Beine versackt Denn das Problem für den menschlichen Körper besteht darin, dass das Herz das Blut nicht mehr gegen die Beschleunigungskräfte ins Gehirn pumpen kann und es zu einer Unterversorgung kommt.
Dadurch kann es zu Sehstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit infolge eingeschränkter Hirndurchblutung kommen. Der Bewusstlosigkeit voraus geht der so genannte Greyout und später Blackout, der durch die ungenügende Blutversorgung der Netzhaut des Auges zustande kommt. Sobald die Beschleunigungskräfte nicht mehr einwirken, ist die Hirn- und Augendurchblutung wieder normal, und es erfolgt ein Erwachen aus der Bewusstlosigkeit. In der nachstehenden Tabelle sind die Reaktionen des menschlichen Körpers auf verschiedene Lastvielfache aufgeführt.
Belastung = Symptome
1-2 g = uneingeschränkt ertragbar
2-3 g = Beginnende Einengung des Gesichtfeldes
3-4 g = Röhrenförmiges Gesichtsfeld, Greyout
4-5 g = Blackout oder redout
5-6 g = Bewusstlosigkeit
Achterbahnen erreichen zwar heutzutage bis zu 6 g, jedoch wirken solche Belastungen im Normalfall nicht länger als eine Sekunde und sind deshalb ungefährlich für den Fahrgast. Beim Bau einer neuen Achterbahn setzt stets der menschliche Körper die Grenzen. Die Achterbahnkonstrukteure müssen bei der Streckenplanung stets darauf achten dass die in der Tabelle aufgelisteten Symptome bei den Fahrgästen ausbleiben
Ich habe Videos gefunden, wo gefilmt wird, wie manche dabei ständig in Ohnmacht fallen. Dabei andere nicht.
Hier auf dem Video sieht man wenig von der Achterbahn, aber zwei verschiedene Achterbahn-Menschen nah rangezoomt. Aber Vorsicht. Mich stimmt das Video traurig:
https://www.blick.ch/video/viral/wechselbad-zwischen-ohnmacht-und-panik-maedchen-13-auf-achterbahn-mehrmals-bewusstlos-id6651355.html
Aber Bewusstlosigkeit kann auch durch Reizüberflutung stattfinden, laut meiner Theorie Epilepsie und Narkolepsie. Narkolepsie kann verschiedene Ursachen und Auslagerungen haben. Und eine mir bekannte Epileptikerin fiel in der Schulpause immer um, aber im Reitstall nie.
Und Bewusstlosigkeit führt ja dazu, dass man bestimmte Zeiten nicht wahrnimmt. Das muss dann ja noch mal schlimmer für die Reizverarbeitung sein, da z. B. Epileptiker bei Absencen im Stehen schon irritiert reagieren über die äußere Zustandsveränderung. Nur manche erfahrene Epileptiker können eine vergangene Absence erahnen, heißt es. Bei einer Achterbahnfahrt kann man ja gar nicht so schnell denken. Und genauso stelle ich mir Achterbahnfahren vor. Chaosflut und Blackouts. Gerade wacht das Mädchen in dem Video wieder auf und will verarbeiten, da haut es sie auch schon wieder um.
Wenn das mit Blutdruck zu tun haben müsste, müssten doch öfters andere umfallen? Jedoch wirkte sie der Fahrt schon im Vorhinein nicht sonderlich zugetan. Meistens gehen von dem her wohl nur jene in Achterbahnen, deren Physis dazu ausgelegt ist. Was mir endlich bestätigt, dass ich kein dummer Angsthase bin, sondern intuitiv spüre, was mir gut tut. Ich probierte auch 2 Male eine ziemlich harmlose Kinderachterbahn ohne Loopings und große Schräglagen aus, um zu testen und das nahm mich schon sehr stark mit. Höhenveränderungen + Schrägenveränderungen bei hoher Geschwindigkeit und zusätzlicher Wahrnehmung aller Geräusche, Visualitäten und Haptiken, wie Magen, Gehirn, Sitz- und Luftdruck gleichzeitig mit dem Wissen da vorerst nicht raus zu kommen.... Karusells die etwas berechenbarer waren oder ziemlich und dabei ihren Fokus auf harmonisch schwingende Geschwindigkeit hatten, liebte ich hingegen teilweise. Das war dann wie fliegen oder wie ein sanftes Schunkeln. So gibt es ja auch unterschiedliche Kinder, - jene, die sich Gegenseitig bespringen und umwerfen und jene, die sich lieber auf Abstand freundlich zuwinken. Beide können darin tiefe Verbundenheit spüren.
Eine Entfernungs-Einschätzungs-Schwäche habe ich wenn jedoch eher dann, wenn irgendwo keine Routine / Erfahrung in etwas. Je trainierter ich in einer Sache bin, desto mehr kann ich darin auch so manchen überholen. Eben wegen der hohen Detailauffassung. Dazu braucht es eine Motivation, die größer ist als ein Unbehagen? Ich habe zu viele unsortierte Gedanken zu diesem Thema und breche nun gleich ab, wegen selbst-gesetzter Zeitüberschreitung.
Vielleicht tragen auch unverarbeitete Schrecke mit zu Höhenangst bei in Kombi mit Tagesform-Stresslevel. Alles irgendwie in für einen sinnhafter Relation. Sonst würde etwas unterlassenes vermutlich viel an einem nagen.
In spontanen Ausweichmanövern beim Autofahren, so wie beim Autoscooter und Online-Autorennen bin ich super. Vielleicht weil mein genereller Stresspegel ausreichend Energie bereithält in kurzer Zeit schnell zu reagieren und dort steuern kann. Wodurch ich für das Autofahren aber idealerweise sehr ausgeschlafen bin, weil schnell müde durch das alles werde. Abstände zu den Seiten strengen mich sehr an. Auch halte ich viel mehr Abstand nach vorn und hinten, z. B. beim Parken oder auf der Autobahn. Ich sehe ja über den Autorand hinaus die Straße. Hab gestern mal versucht mich nur auf die Autorahmen zu konzentrieren. Dabei übersehe ich jedoch auch viel wichtigeres. Genau, wenn man sich auf ein Schild konzentrieren soll (die gehen oft bei mir unter). Unfälle kann es auch durch einseitige Fokusse geben. Die Verkehrsstatistik zeigt, wie gut andere Abstände einschätzen können... Viele fahren nah auf oder streifen ein anderes Auto oder überschätzen die Geschwindigkeit bei Herannahenden oder übersehen die. Im Dunkeln fehlt mir vermutlich die Routine in den geringeren Berechnungs-Orientierungspunkten der Autolichter und Reflektoren im Bezug zu verschiedenen Perspektiven aus Kurven etc.
Türme, besonders, wenn sie etwas höhlig sind oder hohe Dünen fand ich auch schon immer toll. Wenn eine stabile Haltevorrichtung vorhanden ist oder man wenn weich und reizarm fällt (ins Wasser oder Schaumstoff-Bad springen ist mir wieder zu Reiz-intensiv) und hinter mir und um mich herum dabei nicht zu viel Trubel herrscht, kann ich das genießen. Idealerweise bewegt der Boden sich nicht oder einigermaßen berechenbar. Auf hügeligem festen Boden kann ich gut laufen.