Mamacita
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geändert von: Mamacita - 21.07.10, 23:45:54
wen es interessiert, der kann unter www.dolfinaid.de ein paar Informationen nachlesen.
Dass ich nicht mehr erzaehlt habe hat den Hintergrund, dass ich nicht bewusst "Werbung" machen wollte, sondern nur mal darauf hinweisen wollte, dass man durchaus auch Autisten therapieren kann.
Ja, ich verstehe, dass mancher sagt, ich bin nicht krank oder behindert.
Aber das gilt ja leider nicht fuer alle Autisten, und um die schweren Faelle geht es.
Um diejenigen, deren geistige Kapazitaet eben so sehr beschraenkt ist, dass es bei ihnen nicht zu einem selbstbestimmten Leben fuehrt.
Um diejenigen, die neben dem Autismus unerkannte Probleme haben, z.T muskulaer, z,T. psychisch.
Ja, es gibt auch psychische Vergewaltigung, aber davon ist bei dieser Therapieform nicht die Rede.
Es geht nicht um Begriffsdefinition, sondern darum, wie man Kindern, die Hilfe brauchen, helfen kann.
Mein Sohn litt unter dem Anderssein, weil er an sich einen Perfektionsanspruch hatte. Er wusste, dass er einen Sprachfehler hat. Erst die Tiere haben ihm ermöglicht, seine Aussprache ohne Hemmungen zu trainieren.
Mit den Pferden üben die Kinder zum einem nonverbale Kommunikation, zum anderen wird ihr Gleichgewichtssinn gestärkt.
Da mein Sohn einen zu schwachen Muskeltonus hat, musste seine Rückenmuskulatur beginnend ab dem Becken bis über Hals und Backen gestärkt werden.
Nur dann gelingt es, seine Zunge in eine Ruheposition zu bringen, die einen Mundschluss ermöeglicht.
Dann wird er auch nicht mehr laufend nass sein weil sein Speichel nicht mehr herausfliesst sondern er wird dann normal abschlucken.
Ich habe Eltern kennengelernt, deren Kinder noch schlimmer betroffen waren als meins.
Also geht mal bitte davon aus, dass Eltern einen Grund haben, ihrem Kind maximale Hilfe angedeihen lassen zu wollen.
Und geht auch davon aus, dass ich weiss, wieviel ich meinem Kind zumuten kann an Therapie und was zuviel wäre.
Wie ich schrieb, hatte ich das Vergnuegen, 13 Jahre mit einem Aspie zu teilen, der heute ebenfalls als normales Mitglied der Gesellschaft ein eigenverantwortliches Leben fuehrt.
Ihr werft mir vor, ziwschen den Zeilen zu lesen, aber wenn ich schreibe, ich hatte das Vergnuegen, ... dann wird das von Euch umgedeutet.
Er ist mein Sohn, ebenso wie mein anderer, auch wenn ich ihn nicht geboren habe.
Nur wurde er erst sehr spät diagnostiziert, und auch bei ihm konnte noch vieles veraendert werden.
dadurch dass er nicht sofort diagnostiziert wurde, wurde er in das normale Korsett gepresst, wovon er zahlreiche Probleme davon trug, die wir nach der Diagnose alle beheben konnten.
So hatte er z.B. ein Tourette Syndrom entwickelt, das aus der schulischen Ueberforderung resultierte.
Nochmals ein Hinweis:
Vergewaltigungsopfer, die schlimmsten Missbrauch ertragen mussten, würden Euch hier sicherlich kein Vertstaendnis entgegenbringen, wenn ihr gutheisst, dass jemand sie auf die gleiche "Leidensstufe" bringt mit einem autistischen Kind, das eine 14 Tage Erlebnistherapie machen duerfen muss, fuer die seine Eltern lange gespart haben und die sie ihm aus Liebe und Fuersorge angedeihen lassen.
Es zeigt, wie wenig Gespuer und Wissen ihr habt. Lasst Euch das bitte mal von jemand sagen, der vielleicht mehr Ahnung hat von dieser Thematik als ihr.
Und wenn ich sage, dass ich als Krankenschwester durchaus weiss, professionell mit dem Thema Autismus umzugehen, dann ist das auch so. Egal, wer wem unterstellt ist, ich habe in meiner beruflichen Laufbahn in einem SPZ gearbeitet, daher konnte auch meinem Stiefsohn (noch) geholfen werden, da ich sofort erkennen konnte, dass er alle Anzeichen von Aspergersyndrom zeigte.
Nur muss ich ja nicht meine "Verdienste" immer extra herausstreichen, es reicht doch, dass ich 13 Jahre lang engsten Kontakt und Erfahrung hatte, privat, also rund um die Uhr.
Da finde ich es schon wirklich lustig, wie sich ein anscheinend hellseherisch begabter User hier die Muehe macht, meine berufliche Qualifikation zu negieren, nur weil ER Aerzte zu kennen meint, die mit Autismus keine Erfahrung haben.
Dann sollte man sich mal fragen, wie waere meine Entwicklung verlaufen, haette ich die richtige Behandlung bekommen, anstatt ueber jeden den Stab zu brechen und aus einigen Faellen eine Regel zu konstruieren.
Klar ist, und das sollte eigentlich jedem einleuchten, dass sich der Mensch eher dann oeffnet, wenn ihn etwas interessiert. Dieser Tueroffner sind bei der von mir vorgeschlagenen Therapieform Tiere, Delfine, Seehunde, Hunde, Pferde etc. uvm.
Delfine vermoegen bei Menschen einen sogenannten Alphazustand, bedingt durch Endorphine, hervorzurufen, der wiederum ermoeglicht, dass die Nutzung beider Gehirnhaelften gleichzeitig moeglich ist.
Aus der Homepage:
Lt. dt. Ärzteblatt ist die heute geltende Lehrmeinung folgende:
Kinder mit einer autistischen Störung fallen durch Probleme in der Kommunikation, eingeschränkte Sozialkontakte und stereotype Verhaltensmuster auf. Die Bandbreite der Störungen ist jedoch weit. Sie reicht von überdurchschnittlicher Intelligenz bis hin zur geistigen Behinderung. Schon lange gehen die Ärzte nicht mehr davon aus, dass es sich beim “Autismus” um eine einzelne Entität handelt.
Sie sprechen von einer Gruppe von Funktionsstörungen mit ähnlichen Merkmalen. Der Oberbegriff ist eine Autismusspektrums-Störung (autism spectrum disorder, ASD)
Dass dies auch auf das Gehirn zutrifft, zeigt der Genvergleich von 1.000 Kindern mit ASD und 1.300 Kontrollen. Dabei konzentrierten sich die Forscher auf Gene wie SHANK2, SYNGAP1, DLGAP2 und die X-chromomalen DDX53–PTCHD1, die bereits früher in Einzelfällen mit der ASD in Verbindung gebracht wurden.
Einige dieser Gene [COLOR="indigo"]beeinflussen die Ausbildung von Synapsen[/COLOR], andere greifen in die Proliferation der Nervenzellen, die Projektion ihrer Fortsätze und die Wanderung der Zellen ein, zu der es in der Entwicklungsphase des Gehirns kommt. Die neuen Erkenntnisse fördern das Verständnis der biologischen Grundlagen der Störungen, [COLOR="indigo"]die auf der Ebene der synaptischen Verknüpfungen [/COLOR]vermutet werden.
Jede erfolgreiche Behandlung von körperlichen oder seelischen Störungen und Abweichungen ist verbunden mit einerpositiven Veränderung in der Reizweiterleitung und der Verbindungwege im Gehirn. Diese Veränderungen können ausgelöst werden durch massive Reize von aussen, z.B. durch den Kontakt mit Tieren, Wasser, Musik etc.
Glücklicherweise sind die Gehirne von Kindern nicht fertig ausgebildet, so dass man bei entsprechender Förderung negativen Entwicklungen und Stagnation gegensteuern kann.
Unsere Therapien wurden in Absprache mit Ärzten entwickelt.
Wir behandeln autistische Kinder mit einem ganzheitlichen Therapieansatz, wobei wir auch berücksichtigen, dass manche Probleme nicht vom Autismus herrühren, sondern von anderen Dingen wie ungelösten Konflikten und Schulstress verursacht sein können.
Die ganzheitliche Betrachtungsweise bedingt, dass wir uns für die Heilung diverser Hilfsmittel bedienen, die die Selbstheilungskraft der Patienten stimulieren, so z.B. die Delfine, welche es uns ermöglichen, den Patienten leichter in den sogenannten Alpha-Zustand zu versetzen, um Zugang zu ihm zu erlangen und die Vernetzung beider Gehirnhälften zu bewirken.
Zitat Ende.
Jeder kann selbst entscheiden, was er fuer sich macht oder nicht.
Und ich entscheide fuer mein Kind, denn es selbst kann nicht entscheiden, da ihm dafuer sowohl Lebensalter als auch Erfahrung fehlt.
Viele Kinder wuerden, wenn sie es duerften, die Schule nicht besuchen, aber dies ist vom Staat vorgeschrieben, also wird es gemacht.
Ich erkenne die Probleme, die mein Kind hat, und ich habe nicht nur das Recht, fuer mein Kind die bestmoegliche Behandlung auszusuchen, sondern sogar die FuersorgePFLICHT,
und wenn nun der eine oder andere meint, dass es fuer einen Autisten schlecht sei, seine Gewohnheiten, z.B. stereotypes Verhalten oder Kontaktverweigerung zu behandeln, dann frage ich mich, ob ihr der gleichen Meinung seid, wenn Euch gesagt wird, ein Kind sitzt ohne erkennbaren Grund im Rollstuhl, lassen wir es so oder versuchen wir, ob es nicht doch einen Weg gibt, es zu behandeln?
Wer wuerde eine Herzoperation eines Kindes ablehnen, weil sie schmerzhaft sein wird, wenn klar ist, dass das Kind die OP zum Leben benoetigt, weil es ansonsten nie am normalen Leben teilhaben kann?
Wer wuerde einen Gehirntumor nicht bestrahlen lassen, auch wenn das Kind monatelang im KH liegen muss, wenn es dafuer keine Kopfschmerzen mehr haben wird?
Als verantwortungsvolle Mutter MUSS ich das Richtige fuer mein Kind suchen, ich darf nicht einfach aufstecken und sagen, da kann man eh nichts machen.
Man kann, und es tut ihm gut. Frueher weinte er oft, weil er sich schaemte zu reden. Mit den Tieren hat er diese Scham ueberwunden.
Auch sah er, dass es viele Arten voon Behinderungen gibt, und dass nicht alle anderen alles besser koennen als er.
Dass es Wege gibt, damit er sich verbessern kann. Die Therapie hat bei ihm den Anstoss gegeben, weiterzumachen, und nicht einfach von seinem Autismus dominiert zu werden.
LG
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