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Autisten und interessierte Zeitgenossen

aber wie wäre es denn wenn man siene positiven Eigenschafften behalten könnte aber der Autismus verschwinden würde, ?? hmmm, das fänd ich schön mal auszuprobieren, anderer seits hast du schon recht, manches mal überkommt mir ein Glücksschauer und ich wedel einfach nur mit meinen Armen umher, ja mei, aber irgendwie fühl ich mich dann besser,, das gäbe es hinterher ja dann auch nicht mehr, irgednwie scheint es eine Krux zu sein..

hmmm,

ich werd noch mal ein wenig darüber nachdenken

hallo,
hmmm, zum einen denke ich auch wie du das man Autist ist wenn dann schon,
es ist also nix was man hat, man ist es,, hätte man es nur, so könnte man es weggeben, das aber geht ja nun nicht

Ich für meinen Teil habe ständig feststellen müssen ds es mich stark einschränkt,
ich bin Autist(unter Vorbehalt, wie gesagt eine Diagnose fehlt noch) und stelle fest das es mich in vielen Situationen behindert, zum einen bin ich in vielen einfach langsammer, (Handschrift zum Beispiel) darüber hinaus kann ich Gesichter oft nicht wieder erkennen, selbst von Leuten die ich schon lange kenne, (die müssen sich nur mal nicht Rasiert haben dann ist es vorbei mit dem Wiedererkennen)
meine Emphatie ist für nen Arsch, ich bekomme Stimmungschwankungen von anderen so gut wie gar nicht mit,
rede eher wie ein Robotor wenn ich erkläre, wenn ich schwatze dann singe ich eher, (hmm, ich muss schon seltsam auf meine Umwelt wirken)

nun hab ich mich mit meinen vielen Handicaps mein Lebenlang weiter entwickelt, ich hab einen entwicklungsstand erreicht der micht Darstell, der aus mir das macht was ich bin, ich verfüge über eine geistige Kapazität X und habe eine Auffassungsgabe Y,
kann Gesichter Nach wie vor nicht erkennen, kann Nachts nicht schlafen wenn irgednwo nur ein klitzekleines Lämpchen leuchtet oder nur Ansatzweise ein seichtes Brummen zu hören ist, habe Schlafprobleme, schlafe oft Tage lang nicht wirklich, vergesse oft genug was zu essen, bekomme meinen Alltag nur mühsamm in den Griff,,,
es sind so viele Dinge die eher negativ auf mein Leben wirken, sicher gibt es auch positive Seiten, ich hab ein enormes räumliches Denkvermögen, ich bin ein ausgeprägter Strukturdenker, bin in sehr vielen extrem Methodisch und analyisch, der Autsimus hat mich wahrscheinlich dazu gebracht zu zeichnen und zu musizieren...

ich weiss nicht ob ich heute über die Inteligenz verfügen würde welche mir nun gegeben ist, wenn sich mein Gehirn all meine Jahre lang anders entwickelt hat und dadurch anders und vieleicht auch mehr strapaziert wurde, so ist es wahrschenlich das mein intellekt ein anderer währe wenn ich normal zur Welt gekommen wäre,

zu sagen das ich normal wäre, das würde nicht gehen, da es nunmal nicht normal ist das man vergisst zu essen, das man Gesichter nicht wieder erkennt, bei zu grossen Menschenansammlungen panisch wird....

viele Dinge bei mir sind nun mal nicht normal, ich würde auf mancher positiver Eigenschaft gerne Verzichten wenn all die negativen Merkmale mich in Ruhe lassen würden,
(Hasst du schon mal einen Eintopf sortiert ? Ich mache dies Ständig sonst kann ich den nicht essen, war mir lange nicht aufgefallen, irgendwann kratzte ich an meinen Kopf als es mal wieder sehr extrem war, momentan esse ich nur Sachen die ich nicht sortieren muss, Nudeln zum Beispiel) ohh :) (da war ich mit einer Bekannten bei McDonald, hab dort solch ein Menu gekauft, och hatdie sich gewundert, ich war grad dabei vor ihren Augen den Hamburger zu Sortieren :D :D, das hat die so noch nie gesehen gehabt :))

hmmmm, wenn ich heute mit meinen derzeitig erreichten Entwicklungsstand all diese Symptome abstellen könnte, dann fänd ich das völlig ok,

du hast schon recht, man ist Autist, man hat es nicht, man ist es, aber das macht aus einen Autisten keinen normalen Menschen,
Autismus ist wikrlich eine Behinderung, eine die sich in ein Leben einschleicht, man bemerkt sie lange nicht, so viele Erklärungen gibt es ja alternativ, da reden einen so viele Leute ins schlechte gewissen, wie , "Junge du musst nur deinen inneren Schweinehund überwinden" , und du glaubst ein Leben lang in all diesen Dingen zu versagen, und versuchst es allen recht zu machem, bis irgednwann wer kommt und dir erklärt warum das alles so ist,
man merkt dir daszwr nicht an, viele Denken , wat eine coole S...
und dennoch,

ich denke es ist eine Behinderung,

ähnlich wie wen jemand mit nur einen Bein, Taub, Blind oder Stumm zur Welt kommt.
man muss halt realisieren das man damit fertig werden muss, und versuchen sein Leben so normal zu gestalten wie nur möglich

aber so sehr sich der Einbeinige darüber freuen würde wenn wer macht das ihm ein zweites Bein wächst, so würde ich mich darüber freuen wenn jemmand den Autismus wegmachen würde, weil letztenendes Hilft er mir nicht

hmmm,
feinste Grüsse sendet
Pfennig


p.s. etwas nachgedacht gehabt

Hallo,
hmmm,
also das mit der Toblerone und in Mund sortieren das kenne ich auch,
da dachte ich allerdings immer, das macht jeder so .

Das Beispiel mit den Jungen das du anführst, der ohne Beine die Welt betrat, wenn du sagst das er super zufrieden ist mit seiner Situation, so kann ich da nur sagen toi toi toi,

sieh mal, ich bin ein junger Mann, studiere vor mich hin, komme tatsächlich in Leben klar(nqch aussen hin scheint dies so und in Selbstbelügen war ich schon immer gut), ich konnte meine Tücken und macken (so hab ich sie bislang genannt) immer gut verstecken, demnächst werde ich mein Studium beenden und stehe vor einen erneuten Problem, es wird Veränderungen geben in meinen Leben, denn ich muss dann in Vollzeit arbeiten, in Moment erschrickt mich das noch, wenn es so weit ist, ich für meinen Teil hab bereits eine Jobzusage, so sollte das dann auch regelbar sein, in sofern hab ich oft in meinen Leben ein ungeahntes Glück das andere wahrscheinlich in der Form nicht haben,(so zumindest mag ich dies alles derzeit sehen)

wenn ich mich nun in direkten Vergleich zur breiten Masse sehe, dann stelle ich fest das mir viele Dinge nicht möglich sein werden,

so sehr blöde es nun klingt, aber dein Freund dem die Beine nie gegeben wahren, bei ihm wird es genau so sein, denn in direkten Vergleich wird er niemals Dinge tun können die jeder andere aber kann
das man sich mit solchen Umständen engagieren kann, das dies funktioniert, das ist es, was uns letztenendes am Lachen hält,

manchmal wenn ich mal wieder wie wild rumflatter, grinse ich in mich hinein, schnapp mir eine Zudecke presse diese mir ins Gesicht jauchse, schüttel meinen Kopf 2 oder 3 mal hinund her, hüpfe etwas auf und ab, und richte meinen Blick wieder nach vorne, das ist ein Tick den ich derzeit hab, ist in der öffentlichkeit nur schwer zu unterdrücken, aber es gelingt, um so exzessiver ist es dann daheim, naja,
damit kann ich Leben, in grunde schmunzel ich dann hinterher auch innerlich immer ein wenig, ist nur doof wenn man damit grad nicht aufhören kann,
das ist etwas das gehört nun halt zu meinen Wesenszug, aber ,, und das muss man klar hervorheben,, Normal ist das nicht, normal geht anders!

viele Dinge in meinen Leben stellen sich als eine Behinderung dar, natürlich, wie würdest du dich fühlen wenn du deine besten Feunde und so nicht wieder erkennst, also das ist ein Problem darüber kann ich auch erst reden seit dem mir bewust wurde das es eine Erklärung dafür gibt,
und wenn du wo arbeitst und Angst haben musst dein eigenen Chef nicht wieder zu erkennen

dieses nicht wieder erkenne von Gesichtern ist eine Sache bei welche ich nicht recht weiss wie man so etwas geniessen kann.

zum Friseure geh ich alle halbe Jahr, warum ? weil es für mich absoluter stress ist wenn mich dort oben jemand anfasst, das ist auch der Grund warum ich nie zum Arzt gehe, es sei denn es geht wirklich nicht mehr anders, und selbst dann muss man mich dazu zwingen,
Als ich noch klein Kind war wollte mir mal ein Arzt Blut abnehmen, hmmm, 5 Mann waren dazu nötig,
das hab ich damals sicher auch nicht genossen,
(ich schaffe es heute noch nicht mal Sexualität zu geniessen)

ja das mit den Autistischen Merkmalen zu geniessen muss ich wohl auch noch lernen (sorry ich werde grad etwas zynisch befürchte ich)

der Freund von dem du da erzählst, ich bin mir sicher das der sich auch wünscht Beine zu haben, wenn ihm die einer geben könnte würde er sich sicher freuen, aber was soll er meckern, solange ihm keiner solche gibt solange muss er mit seiner Situation so fertig werden das er glücklich sein kann,

und so sehe ich das auch mit den Autismus
zu sagen das es keine Behinderung ist, kann nur Verkehrt sein,
aber zu glauben das man trotzdem nicht glücklich werden kann, ist genauso falsch,

ich für meinen Teil werde meinen Hummor nicht verlieren und halt weiter hin an Strategien arbeiten die mich in meinen Umfeld existieren lassen, bis jetzt hatte ich noch akzeptablen Erfolg

ich empfinde mich nciht soooo behindert in Sinne des Leidenden, das darf man nicht falsch verstehen,
ich fühle mich nciht mal behindert, das wäre auchschlimm weil dann wäre ich ja die Behinderung, nein!!! ich denke das es etwas gibt das mcih in meinen Fortkommen behindert,
und dieses Etwas ist dieser und gerade dieser Autismus es sind alles diese Dinge die mich zu einen Autsitem machen
ebend die summe aller eigenarten,
die guten
so wie auch die Schlechten
nur das es halt so ist das die Schlechten in der Mehrzahl sind,
allerdings sind einige dieser Schlechten eigenschafften auch nur deswegen schlecht weil man sie immer verstecken muss,

kürzlich wurde ich etwas zappelig, das ist einen Kommolitonen aufgefallen, der wurde sofort neugierig und fuhr mich deswegen an, als wenn der sich angegriffen gefühlt hätte, hmm das fand ich da nicht so schön

naja

übrigens, du weisst es sicher , aber Einstein war auch Autist, ich muss oft an ihm denken wenn ich in Wald spazieren gehe und in die Baumkronen hinaufschaue, er zog sich auch oft zurück ,, auf den See vor seinen Haus, dort hatte er ein kleines Boot, dort stieg er hinein und Verschwand in der Welt in der alles in Zeitlupe lief

ich werde sicher nie eine solche Berühmtheit werden, aber die wenigen positiven Eigenschafften die ich habe gewichten sehr stark, daher werde ich hoffentlich uch irgendwann mal Erfolg haben, trotz Autismus

und trotzdem Behindert es mich in meinen Fortkommen,

das mal schnell noch schreiben wollte,

feinste Grüsse sendet
Pfennig

p.s. mir gleich eine Toblerone hole :) :)

Pfennig, Du siehst das zu negativ.
Alle sind irgendwie behindert, haben Probleme, haben Schwächen usw.. Die Meisten sind normal behindert, Viele sind anders behindert.
Ich bin stolz, nicht stinknormal zu sein. Nur, manchmal ist es hart, zu einer Minderheit zu gehören, für die die normale Umgebung nicht richtig passt.

Ich weiß erst seit ca. 4 Jahren daß ich Autist bin, es gab aber schon vorher Hinweise (ich war schon immer Autist).
Schon als kleinem Kind fiel mir auf, daß die Anderen komisch sind, irgendwie blöd, albern usw.. Später fiel mir auf, daß die Meisten ziemlich gleich anders sind als ich. Daraus schloß ich, daß ich nicht normal bin (sondern besser).
Autismus ist eine Bezeichnung, eine Einordnung. Ich war schon immer anders, das habe ich gemerkt, jetzt kenne ich eine Bezeichnung dafür.

Ich würde das eher so vergleichen:
Wenn eine Katze zu lange Schnurrbarthaare hat kommt sie nicht durch einen Spalt,
durch den sie aber von der Körperbreite passen würde.
Die zu langen Haare behindern sie.

Dem Autisten kann man aber keine zu langen Schnurrhaare abschneiden ...