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Geschrieben von: Löwenmama am: 18.01.09, 01:08:37
Zitat von laleni:


ps. kann es sein dass ich ein paar forenbeiträge von dir gelesen habe- wo du dich als NA bezeichnet hast???


Ich bin erst seit wenigen Tagen diagnostieziert und bin überhaupt erst durch meinem Sohn zu der Erkenntnis gekommen...also habe ich als vermeintlicher NA hier angefangen und bin mittlerweise diagnsotizierter Asperger.
Ich weiss auch nicht wo du Empörung liest??


Geschrieben von: 55555 am: 05.04.09, 22:49:58
Mir wurde mitgeteilt, daß ein Text wie für die Schule vorhanden ist für Eltern vermisst wird.


Geschrieben von: Mi-Mundo am: 06.04.09, 00:36:47
Gute Idee !

Aber auch eine Info für NA,s , es gibt Interesse daran.
Denke mir das es auch sinnvoll ist, für mehr Verständnis zu werben.

Mache mir mal Gedanken darüber und lass es euch dann wissen, wie ich mir sowas vorstelle.


Geschrieben von: Hans am: 06.04.09, 09:07:16
@laleni nur weil sich Dir der Sinn nich erschließt ist etwas kein Schwachsinn.
Überhaupt ist dieser Ausdruck sehr negativ vorbelastet.
So um die 1900 oder genauer 1908 gab es eine Bewegung,
die auch in Wien viel Befürworter fand,
ja manche Geschichtsschreiber gehen davon aus daß diese Bewegung ihren Ursprung in Wien hat.
Diese Bewegung hat sich dann später mehr und mehr ausgebreitet.
Die Anhänger dieser Bewegung haben das Vokabular wie "Schwachsinnig",
oder "unwertes Leben" und so weiter populär gemacht.
Jetzt ist das alles eigentlich lange schon vorbei.
Kann es sein, das es in Wien auch noch so "ewig gestrige" gibt, die das Vokabular pflegen und Dich beeinflußt haben.
Bei den österreichischen Brummifahrern habe ich auch immer wieder gehört, wie sie sich mit "Heil" begrüßen.

Wenn Du also hier Beiträge, die Du nicht verstehst, als "schwachsinnig" abtust, rückst Du Dich in die Nähe dieser Leute,
das willst Du doch nicht, oder?


Geschrieben von: anne1 am: 09.04.09, 20:41:05
Hallo, Laleni,
warst Du das nicht mit der sehr schwierigen Beziehung zu einem Mann, der vorgab, er sei Autist,
dann stellte sich aber in der Diskussion heraus,
daß er (zusätzlich ) andere Probleme hatte und außerdem sehr egoistisch und egozentrisch war, und nicht wirklich motiviert, eine Beziehung zu führen und auf einen anderen Menschen Rücksicht zu nehmen?

Bei so jemandem hilft auch kein Infoblatt.
viele Grüße,
anne


Geschrieben von: biene63 am: 21.01.11, 23:29:25
Hallo,

hmmm, ich weiss nicht ob das zum Thema passt, aber ich glaub schon. Was?

Ihr habt bestimmt diese Falttechnik schon mal gesehen, sowas gibt es auch als Puzzle-Buch-Spiel. Was?

Und neuerdings wird dieses Prinzip von Kochbuchverlagen verwendet....

Das Prinzip ist dreiteilig. Ob es für den Autisten-Flyer ne andere Aufteilung braucht, weiss ich nicht.
...und dann kann man jegliche Elemente hin-und-her-mischen.

Ich sehe vor mir dieses Puzzle-Spielbuch mit Oben: Kopf einer Menschen-Frau. Mitte: Pinguin-Bauch + Arme. Unten: Elefantenbeine.

Dieses Prinzip könnte man anwenden auf die diversen möglichen Kombinationen an Overload-Zuständen, an Möglichkeiten zum eigenbestimmten Leben die autistische Erwachsene entwickelt haben, an möglichen Formen zu erbetender Rücksichtnahme, Formen möglicher "Barrierefreiheit", wie Autisten das für sich als angenehm empfinden.

Mittels dieser Falt-Klapp-Technik liesse sich meines Erachtens verdeutlichen: Autisten haben einige wenige Gemeinsamkeiten und daher ähnliche Bedürfnisse....und andererseits sind Autisten individuell und benötigen Respekt aufgrund ihrer ganz eigenen Persönlichkeit.

Ich glaub, diese Falt-Klapp-Technik liesse sich mittels Farben gut strukturieren, zB jeweils eine Farbe für einen bestimmten Sinneskanal: Welche Overloads zum Gebiet - incl möglicher Auslöser, welche Möglichkeiten der Enthinderungs-Selbsthilfe zum Sinnesgebiet (zB Sonnenbrille gegen visuellen Overload), welche für NA durchaus nachvollziehbaren Gründe gibt es zB wegen "Rückzug". Sicherlich auch gut ist farbliche Zusatzebenen wegen emotionaler Overloads dazu zu nehmen...Emotionen basieren schliesslich auf Sinnesverarbeitung - auch wenn wegen der Emotion der basierende Sinneskanal nicht klar zugeordnet werden kann....aber die Schematisierung würde ähnlich klappen: Emotionaler Overload - weil Wort-Trigger als Auslöser, welche selbstbestimmten ESH-Hilfen wurden erdacht usw

Müsste mittels Ringbuch-Methode rundum klappbar sein.

lg biene63


Geschrieben von: wolfskind am: 09.04.12, 19:06:15
gibt es einen flyer als grundinformation für behandelnde hausärzte?
den man mitnehmen kann wenn man einen neuen aufsuchen möchte?
welche art kommunikation vorteilhaft wäre für die weitere behandlung usw?
worauf die sprechstundenhilfen achten könnten,
eine art "aufhängbarer" zettel als merkblatt für praxen.


Geschrieben von: PvdL am: 09.04.12, 22:52:41
Sicher wäre Informationsmaterial für Arbeitswillige sinnvoll, Material zu haben für ...
  1. ... den "Betreuer" beim Arbeitsamt und ggf. den Amtsarzt,
  2. ... den Personalchef beim Arbeitgeber und ggf. den Abteilungsleiter,
  3. ... Angehörige, die nicht verstehen wollen, warum man nicht einfach ... und überhaupt, damals nach dem Krieg ...


Geschrieben von: wolfskind am: 13.05.12, 19:43:48
vielleicht könnte man auch flugblätter entwickeln
die sehr knapp formuliert sind,
also etwas das auch von leuten zumindest angeschaut würde
die das thema an sich nicht in ihrem leben haben bisher.

ich dachte dabei an den durchschnitts-NA der so durch die straßen läuft
und dem man an einem infostand
der nicht unbedingt nur zum thema A dort aufgestellt wurde
sowas mit auf den weg geben könnte.

das könnte zb sowas sein wie Nichtautistische Zuschreibungen
nur sehr viel komprimierter?


Geschrieben von: 55555 am: 13.05.12, 20:13:30
Vorschläge dafür?


Geschrieben von: 55555 am: 06.06.12, 22:50:12
Jemand fragte nach einem allgemeinen Informationsblatt, das nicht speziell auf Schulen oder dergleichen abzielt, etwas das den Erstkonkat mit Autisten vereinfachen kann.


Geschrieben von: starke Dame am: 07.06.12, 11:29:54
Hallo,

vielleicht in Zusammenhang mit der Inklusion, dass alle Menschen als normal zu betrachten sind.

Das jeder individuell nach seinen Bedürfnissen akzeptiert werden muss. Menschen, die nicht sprechen, haben ein Recht auf nonverbale Kommunikation.

Das es unhöflich ist über Menschen zu lachen oder sie zu beschimpfen, das man sie akzeptieren muss - so wie sie sind.

Es gibt dünne, dicke, große, kleine, laute und stumme, schnelle und langsame Menschen, doch der gesamten Vielfalt muss wertungsfreie Teilhabe in der Gesellschaft erlaubt sein.

Alle gehören dazu und keiner darf bewertet werden, sondern hat nicht nur ein Recht auf selbstbestimmtes Leben, sondern auch auf selbstbestimmtes Gestalten, wie man leben will.

- ich könnte wahrscheinlich nie gut ein Flugblatt erstellen, doch würde ich mich z.B. über ein Flugblatt freuen, dass man ohne weiteres verteilen kann, dass alle anspricht, nicht nur die Akzeptanz gegenüber Autisten, sondern gegenüber allen Menschen, das niemand eine Ausgrenzung erfahren darf -

Im Prinzip, vielleicht Inklusion, was es bedeutet für alle Menschen.