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Thema: Autismus als Wahrnehmungsstörung (http://autismus.ra.unen.de.auties.net/topic.php?id=2594)
Geschrieben von: Xerxes am: 03.01.09, 00:52:13
Hallo,
Ich schreibe derzeit an einer Facharbeit über die Wahrnehmung von Autisten. Ich will den besonderen Blickwinkel von Autisten rüber bringen.
Kern dieser FA soll sein die These "Autismus als Wahrnehmungsstörung" zu widerlegen, bzw zu unterstützen.
Nach dem was ich bisher gelesen und gehört hab klingt diese These ziemlich sinnvoll, mich interessiert allerdings gerade die Meinung von Betroffenen.
Wäre nett wenn mir jemand sagen kann, was er davon hält, ob das sinnvoll oder totaler Humbug ist.
Bitte nicht einfach abstimmen, sondern mit Begründung.
Wenn jemand eine interessante Wahrnehmungsbesonderheit hat/kennt wäre es nett wenn er diese auch schreibt.
Bin um jeden Tip und jede Information dankbar
Xerxes
Geschrieben von: haggard am: 03.01.09, 00:57:06
warum schreibst du eine facharbeit? in welchem zusammenhang?
Geschrieben von: Xerxes am: 03.01.09, 16:14:43
Für die Schule. Gehört zur Abiqualifikation.
Geschrieben von: 55555 am: 03.01.09, 18:10:51
Wie definierst du eine Störung? Betrachtest du Homosexualität auch als Störung?
Geschrieben von: asrs am: 03.01.09, 19:13:43
Und was meinst du mit Wahrnehmung???
Geschrieben von: uppsdaneben am: 04.01.09, 10:55:45
Wer ist wahrnehmungsgestört? Wir? Oder soll unser Autismus lediglich eine Wahrnehmungsstörung der „Normalen“ sein?
Geschrieben von: Xerxes am: 04.01.09, 16:26:54
Ich glaube ihr missversteht mich.
Störung scheint hier ziemlich negativ belegt zu sein, dann werde ich das wohl besser nicht mehr benutzen.
Ich will in der FA die These "Autismus als Wahrnehmungsstörung" belegen, bzw widerlegen.
Damit ist gemeint, dass alle Symptome des Autismus (Overload, soziale Schwierigkeiten, Sprachdefizite usw.) als Folge einer veränderten Wahrnehmung zu verstehen sind.
Sprachdefizite werden zum Beispiel auf ein verändertes Hören zurückgeführt.
Darüber will ich schreiben, ich will hier niemanden als gestört darstellen. Tut mir leid, wenn meine Frage so rüber kommt.
Geschrieben von: 55555 am: 04.01.09, 17:10:38
Beantworte doch einfach mal meine Frage, wenn du den Begriff schon benutzen willst.
Geschrieben von: Xerxes am: 04.01.09, 17:18:34
ich kann die nicht beantworten.
auch auf die Gefahr hin jetzt verpönt zu werden, ja ich halte auch homosexualität für eine Störung.
Allerdings sollte ich dazu erklären, dass für mich eine Störung erst mal nichts negatives ist, wie viele hier zu denken scheinen.
Geschrieben von: 55555 am: 04.01.09, 17:25:31
Wie willst du eine These erörtern, wenn du so einen zentralen Begriff darin nicht einmal zu definieren weißt?
Geschrieben von: Xerxes am: 04.01.09, 17:42:04
stimmt...
ich hab ja schon eine Vorstellung davon, aber ich kann so was schlecht in worte fassen.
ich versuchs mal.
Störung ist etwas, das sich vom Normalen durchschnitt unterscheidet.
wie würdest du es denn definieren?
Geschrieben von: 55555 am: 04.01.09, 18:05:36
Also ist eine schwarze Hautfarbe in Deutschland eine Störung? Dir ist klar, daß der Begriff negativ ist, woran sich auch nichts ändert, wenn du das nicht sehen willst? Oder ist die Tatsache "(technisch) gestörtes Internet" wertneutral?