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Thema: frage (http://autismus.ra.unen.de.auties.net/topic.php?id=2585)


Geschrieben von: bianka018 am: 28.12.08, 17:10:31
Zitat von azrael:
was wird dort für autisten getan?

du schreibst, dass es der tochter an einem kommunikativen vorbild mangelt - kann sie sich das bei euch eltern nicht abschauen?



@Juli, vielleicht wäre das hier für dich interessant. Wobei ich der Meinung bin dass man es damit nicht übertreiben soll, denn der akzeptierende Umgang mit dem autistischen Kind sollte nicht den Eltern aus der Hand genommen werden. Aber vielleicht spornt dich dieses Projekt ein wenig an. Hierdurch z.B.:
Zitat:
Zitat aus Sonrise: Hier spielt man dann mit dem Kind auf eine akzeptierende und wertungsfreie Art und Weise, d. h. wenn das Kind z. B. stundenlang Gegenstände dreht, akzeptiert man dies und macht sogar mit, flattert es mit Armen, flattert man auch, schaukelt es selber ununterbrochen hin und her tut man das auch. Dadurch, dass man als erstes die autistische Welt des Kindes betritt und dort das „Ja-Spiel“ mit ihm spielt, baut man eine Vertrauensbasis auf.
= Hmm - Impulse annehmen, akzeptieren und „Au-Ja“ spielen. Wieder vertrautes Terrain. Quelle


Mir wird zwar immer unklar bleiben weshalb die Eltern das nicht von vornherein so tun, aber das werd ich wohl nie begreifen. Für mich ist es der logischte Weg den man als Eltern gehen kann.


Geschrieben von: haggard am: 28.12.08, 17:51:52
besonders aufbauend hätte ich es nicht gefunden, wenn sich irgendwer neben oder vor mich gesetzt und mich nachgeahmt hätte. ganz besonders dann nicht, wenn ich mich in unruhe befunden hätte und zum abbau dessen bewegungen praktizierte. wäre wahrscheinlich überaus beunruhigt gewesen dadurch.


Geschrieben von: bianka018 am: 28.12.08, 17:55:01
Zitat von azrael:
besonders aufbauend hätte ich es nicht gefunden, wenn sich irgendwer neben oder vor mich gesetzt und mich nachgeahmt hätte. ganz besonders dann nicht, wenn ich mich in unruhe befunden hätte und zum abbau dessen bewegungen praktizierte. wäre wahrscheinlich überaus beunruhigt gewesen dadurch.
Das sollte auch nur während des Spielens erfolgen, logisch. Wenn das Kind vor Freude mit den Händen flattert z.B. Denn suuper wichtig ist natürlich dass man sich dem Kind nicht aufdrängt. Sonst blockt es völlig ab. Deswegen hab ich ja oben geschrieben dass man es nicht mit diesem Sonrise Programm übertreiben soll. Als kleine Orientierung ist es vielleicht ganz ok erstmal, denke ich. Ich will das Sonris auch garnicht überbewerten, so war das nicht gemeint. Vielleicht könnt ihr ja Juli in die für euch richtige Richtung weiterberaten.


Geschrieben von: Juli am: 30.12.08, 07:02:42
Hallo azrael,
danke für deine Fragen.
Ich habe mich entschlossen in diesem, für Gäste lesbaren, Raum nicht mehr über meine Kinder zu veröffentlichen.
Meine/unsere Bedürftigkeit nach Austausch ist hoffentlich deutlich geworden.
An 55555,
dass der Verband Autisten eher schadet,überrascht mich unangenehm. Schließlich bin ich Mitglied geworden ,um die Interessen meines Sohnes besser vertreten zu können.
Wie sieht es denn aus mit anderen Institutionen? Mein tägliches k(r)ampfartiges Bemühen um z.B.den Nachteilsausgleich in der Schule führte mich zum Qualitätsbeauftragten des hiesigen Schulministeriums und dem Bürgerbeauftragten für Schule und Recht. Bin ich damit gut bedient? Gibt es Alternativen?

Juli


Geschrieben von: Juli am: 30.12.08, 08:47:04
Hallo Bianka018,
vielen Dank für deinen Beitrag. Auch ich glaube, dass eine Mutter, die Kontakt mit ihrem Kind wünscht automatisch das nimmt, was das Kind ihr anbietet. Allerdings ist es gut wenn sie empathisch sein kann. Sonst wird es vielleicht nur eine mechanische "Nachahmung".
Gruß
Juli


Geschrieben von: haggard am: 02.01.09, 22:25:15
müssen sich hierzu noch angehörige äußern?


Geschrieben von: bianka018 am: 02.01.09, 23:38:47
Zitat von azrael:
müssen sich hierzu noch angehörige äußern?


..."müssen" nicht...Juli wollte nicht mehr öffentlich darüber schreiben, deshalb schien mir die Antwort hier ehr sinnlos. Aber wenn es dich beruhigt:

@Juli
Ja, bei manchen Eltern fehlt eben die Empathie vollkommen, und für dessen Kinder ist es ganz gut, wenn sich die Eltern wenigstens nach dem Ansatz der Son-Rise Variante richten. Sonst sind doch die Kinder gänzlich verloren. Bevor diese Eltern auf den Trichter kommen sich der ABA Dressur hinzugeben, oder gar das Heim bevorzugen, sind die Kinder mit Son-Rise besser bedient. Ich denke mit der Zeit geht auch die mechanische Nachahmung der Eltern in ein natürliches Verstehen über.Wenn du Juli die richtige Empathie hast dann wirst du dem Jungen schon das Verständnis geben das er braucht.


Geschrieben von: haggard am: 03.01.09, 00:35:24
dachte da an ihren antrag für den angehörigenbereich...


Geschrieben von: bianka018 am: 03.01.09, 11:14:57
Zitat von azrael:
dachte da an ihren antrag für den angehörigenbereich...


Achso, ein Zitat hätte das Missverständnis vermieden.

Ich find es übrigens Quatsch für Freischaltungen in den Angehörigenbereich abstimmen zu müssen. Wenn eine Angehörige dort schreiben will, dann sollte sie es ohne Abstimmung tun dürfen. Also wenn ihr meine Stimme hier umbedingt zählen wollt, dann bitte ich darum meine Stimme für Freischaltungen in den Angehörigenbereich immer automatisch mitzuzählen, weil ich nicht ständig hier unterwegs bin. Wenn ihr sie nicht zählen wollt, ist es mir auch wurscht. War nur ein Vorschlag.

Allerdings sehe ich es für den Autistenbereich anders. Denn es gibt es ja in letzter Zeit viel zu viele selbsternannte Autisten (innen). Für den Autistenbereich sehe ich eine Abstimmung unter den Autisten in diesem Forum weiterhin als sehr wichtig an.


Geschrieben von: haggard am: 03.01.09, 12:20:18
zitat - sorry.
bin scheinbar geistig nicht ganz vollständig gewesen.


Geschrieben von: 55555 am: 03.01.09, 18:13:50
Es geht ja auch immer mit um den Dialogbereich.


Geschrieben von: Juli am: 04.01.09, 11:01:59
0k. Auch ich habe diese Woche genutzt um mir einen Einblick im Gästebereich zu verschaffen und mir eine kurzfristige Meinung zu bilden.

azrael, im Erfahrungsbereich deiner Schulzeit habe ich mich erschrocken. Dir würde ich gerne mein Mitgefühl mitteilen, wenn ich nicht annehmen müsste, dass es dir mindestens egal ist.

Gestern hast du dich bei Bianka018 entschuldigt. Das finde ich gut. Nachvollziehen kann ich es im Moment jedoch nicht, deshalb erscheint es mir so, als wäre es schwierig in diesem Forum Fehler machen zu können.

55555, bei dir schätze ich dein Engagement, Zuverlässigkeit und deine, mit Vorsicht auf das Wesentliche reduzierte, Äußerungen.
Doch als NA sehe ich mich auch auf eine andere Seite platziert, vorsichtig ausgedrückt.
Sind in diesem Forum die Vorurteile umgekehrt gelagert?
Da sich mir diese Frage aufdrängte, käme es mir wie ein Seelenstrip vor, hier über meine innerfamiliären Angelegenheiten zu schreiben.

Wie bewertet ihr es Grenzen zu setzen? Ich finde es gut.

Zu dem oben genannten Dialogbereich möchte ich folgendes bemerken: auch ich finde Dialoge wichtig. Weshalb schreibst du mir nicht etwas über einen Dialog zwischen dem Verband und dir/euch. Welchen Einsatz zeigt ihr um eine, von dir angedeutete, dringend notwendige Qualitätsverbesserung?

Warum sieht sich Bianka018 gezwungen, sich dafür einzusetzen, dass Angehörige/Eltern ins geschützte Forum gelassen werden?
In meinem Fall würde es doch unserem Sohn zugute kommen.

Ich vermisse sehr den stärkenden Aspekt für Mütter/Väter und Personen, die direkten Umgang mit Autisten haben, in diesem Forum.
Mglw gibt es diesen im Angehörigenbereich?!
Juli