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Autor Nachricht
55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ich möchte nocheinmal hieran erinnern. Das Feedback ist wichtig um zu wissen wo genau vielleicht noch Probleme liegen.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
09.09.08, 22:27:03
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[55555]
(Administrator)

[Ein Beitrag wurde wegen mutmaßlich kontroversen und im Kern nicht themenbezogenen Inhalts hierhin verschoben, mfg [55555]]
10.09.08, 22:41:56
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drvaust
(stillgelegt)

Gegenwärtig habe ich kaum Probleme mit Ärzten. Ich habe mir gute Ärzte und Praxen gesucht, auch wenn ich durch die halbe Stadt muß.
Mein Hausarzt ist ein Nervenarzt, der berät mich gut und empfiehlt mir gute Fachärzte.
Mein voriger Allgemeinmediziner (Praktischer Arzt) war nicht besonders. Der hatte mich sogar gefragt, was er mir verschrieben hatte und überwies micht zum EKG, zwei Wochen nachdem er mich zum EKG überwiesen hatte. Jetzt habe ich einen guten Allgemeinmediziner, bei dem ist das Wartezimmer aber meistens voll, weil er so gut ist.
Früher hatte ich größere Probleme mit Ärzten, aber das hatte ich schon hier beschrieben.

Eigentlich könnte das ältere Thema 'Gewünschte Rahmenbedingungen für medizinische Versorgung' hier verknüpft werden. Da muß nicht alles nochmal geschrieben werden.
12.09.08, 03:22:52
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tabby
(stillgelegt)

Das was ich beim Arztbesuch generell nicht mag, wenn die Ærzte pløtzlich aufspringen, fortrennen und nicht sagen, was sie vorhaben.

In Deutschland war es mir ein Graus mit den Arzthelferinnen zu korrespondieren. Unfreundlich, bis zum geht nicht (ich wurde deshalb eine sehr freundliche, trotz wenig Mitgefuehl)

Dann hasse ich, wenn man aufgerufen wird und in ein Zimmer verfrachtet und dort sich noch doof warten kann. Ich hatte mich jedesmal erschrocken, als der Arzt dann endlich die Tuer aufriss und auf mich gehetzt zurannte.

Bei Zahnærzten war das besonders schlimm fuer mich. Die meisten Ærzte hatten null Verstændnis fuer meine Ængste und mein Zittern inkl. Kieferzittern wurde negativ kommentiert.

Mein Hirn rattert weiter, ich hatte viel verdrængt aus dem grausigen deutschen Ærzteland

[Auf eigenen Wunsch deaktiviert und anonymisiert, mfg [55555]]
12.09.08, 09:06:03
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ich frage nochmal etwas anders nach:

Wenn ihr die Störfaktoren bei der Inanspruchnahme üblicher medizinischer Dienstleistungen unter den heutigen Bedingungen differenzieren solltet und den einzelnen Faktoren jeweils geschätzte %-Werte zuschreiben würdet, wie sähe die Verteilung aus? Das bezieht sich auf alles, was in Verbindung damit steht, auch der Hin- und Rückweg und die Terminanbahnung.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
21.09.08, 15:19:21
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Löwenmama
(Autistenbereich)

Also was mir jetzt dazu einfällt ist unser erster Kinderarzt: ich habe bein meinem Kleine schon relativ früh gemerkt,dass er anders ist als andere Kinder.Der erste Kinderarzt meinte dazu nur (mit dem Rücken zu mir gewandt und mit dem Blick auf seine Computer!!!) mein Kind sei nicht richtig im Kopf,da müssten wir was machen...Der zweit Kinderarzt sagte mir,es sei unverantwortlich von mir mit einem behinderten Kind in Urlaub zu fahren...und der letzt Kinderarzt wollte,dass ich mein Kind mit Gewalt dazu zwinge,den Mund zu öffnen,damit er besser in den Mund schauen kann!!Ich sollte ihm die Finger neben in die Wangen drücken!!!!Das grenzt für mich an Misshandlung,zumal der Kinderarzt wusste,dass mein Kleiner hypersensibel im Mund ist!!! Er kann ausserdem nicht kauen und schlucken (muss immer Brechen) und als ich um ein Rezept für die Logopädie gebeten habe,hat er mich ausgelacht und mir versichert,dass ich das nirgendwo bekommen würde... auch wurde der Kleine als bockig, geistig zurückgeblieben,Wasserkopf usw bezeichnet...dabei ist er nur sehr zierlich,da wirkt der Kopf nur grösser...er sollte auch in eine Klinik für Essstörungen,da würde er schon essen lernen!!!!Hallooooo, er kann essen und hat auch Hunger,nur hatte bis dato keiner kapiert,dass er einfach nicht kauen kann!!!
Im SPZ wurde ich auch als hysterische Gluck abgetan,mein kleiner sei halt einfach hintendran und verzögert,ob ich denn sicher sei,dass ich ihn genug gefördert habe...sowas käme auch bei vernachlässigten Kindern vor...
Ich glaube mir würde noch mehr einfallen,aber das regt mich immer mehr auf,je mehr ich darüber nachdenke!!!!!!!!!!

Die Hoffnung ist der Regenbogen
über den herabstürzenden Bach
des Lebens.
Friedrich Wilhelm Nietzsche
21.09.08, 21:18:50
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Schamanin
(Angehörigenbereich)

geändert von: [55555] - 21.09.08, 22:29:53

[Überflüssiges Zitat des kompletten direkten Vorbeitrags gelöscht, mfg [55555]]

Hallo Conny,

lass dich einfach drücken...
21.09.08, 21:31:52
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Löwenmama
(Autistenbereich)

Danke,Schamanin,aber es macht mich echt immer wieder stinkesauer,was sich manche Ärzte manchmal einbilden...hab ich einen Verschleiss an Kinderärzten...unglaublich...
Unsere jetzige Kinderärztin hat ein Kind mit Down-Syndrom und hat dadurch einfach Verständnis dafür,dass bei meinem Junior eben einiges anders funktioniert und dass wir keine langen Wartezeiten überbrücken können...wenn sie was nicht weiss,fragt sie auch nach...das ist mir so lieber,als Ärzte und Therapeuten,die vorgeben alles zu wissen!!!

Die Hoffnung ist der Regenbogen
über den herabstürzenden Bach
des Lebens.
Friedrich Wilhelm Nietzsche
21.09.08, 21:41:31
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Miezekatze
(Autistenbereich)

Unsere Kinderärztin, die ich bis dahin sehr nett fand, sagte bei der Untersuchung vor einer Impfung zu meiner zweieinhalbjährigen, völlig panischen Tochter ganz verärgert: "Wenn du so laut schreist, kann ich dich nicht untersuchen!"

Und ein Dreivierteljahr später, als ich sie - noch ohne Autismus-Diagnose - auf die "Eigenheiten" meiner Tochter ansprach: "Was wollen Sie? Das ist doch schon viel besser, sie schreit heute gar nicht."

30.09.08, 17:19:30
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stimmgabel
(Angehörigenbereich)

geändert von: stimmgabel - 04.11.08, 14:03:18

unsere kinderarztgeschichte hat nicht unbedingt mit autismus zu tun, obwohl meine tochter asperger-autistin ist. vielleicht trotzdem interessant.

der ehemalige kinderarzt meiner tochter hatte die ungute eigenschaft, nicht mit den kindern zu reden, und nicht vorher zu sagen, was er macht. einmal hat er meine tochter (damals 3) untersucht, während ich sie gehalten habe (sie hatte ohnehin schon angst), und statt sie zu bitten, den mund aufzumachen, hat er ihr mit dem spatel den mund aufgehebelt. (hinter meinem rücken - ich habs zu spät gemerkt traurig ) sie war dann total panisch, bis ich sie endlich rausgetragen habe.

nach dieser untersuchung wollte sie nicht mehr hingehen (was ich verständlich finde).

wir sind jetzt bei einer anderen ärztin (privat zu zahlen, und ihr geld 100 mal wert): sie nimmt sich zeit, erklärt alles, was sie machen wird und warum, hat kein problem damit, wenn kind auf dem schoß der mutter sein will, und ist einfach ganz ruhig, langsam und nett.

beim ersten besuch war ich nur zum untersuchen der jüngeren tochter dort, die große war nur zum kennenlernen mit, beim zweiten termin hat sie sich bereits untersuchen lassen und beim dritten hat sie sich sogar impfen lassen, alles freiwillig und nur mit ein bisschen angst, die sein durfte.

diese ärztin ist übrigens zu allen kindern so nett, nicht nur zu autisten
04.11.08, 14:02:11
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Miezekatze
(Autistenbereich)

so nett war unsere kinderärztin auch mal, stimmgabel!
hat sich vor jahren ewig zeit genommen für meine große tochter zum kennen lernen - da war ich ganz begeistert (vorher hatten wir auch einen arzt, der nicht mit den kindern spricht, sondern einfach nur "macht").

und dann hat unsere kinderärztin einen kassenvertrag bekommen, ist in eine größere ordi übersiedelt - und aus ists mit der geduldigen und freundlichen art, leider! traurig (und dabei dachte ist, die art, wie man mit kindern umgeht, würde nicht von solchen dingen abhängen, sondern wäre etwas grundsätzliches.)
04.11.08, 14:37:19
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drvaust
(stillgelegt)

Zitat von Miezekatze:
und dann hat unsere kinderärztin einen kassenvertrag bekommen, ist in eine größere ordi übersiedelt - und aus ists mit der geduldigen und freundlichen art, leider! traurig
Eine Arztpraxis ist auch ein Wirtschaftsunternehmen. Kassenärzte werden kaum nach Zeit, sondern nach genormten Leistungen bezahlt. traurig Wenn da, angenommen, für 'im Hals nachsehen' 30 Sekunden genormt sind, reicht die Zeit nicht zum Erklären. Das wurde in den letzten Jahren immer schlimmer, immer mehr Normen, Begrenzungen, Budgets und Abrechnungen.
Kassenärzte, die sich jetzt noch Zeit nehmen, arbeiten teilweise ohne Bezahlung. Meine (gute) Allgemeinärztin fragte mich, ob ich noch andere Beschwerden hätte, damit sie mich gründlich untersuchen kann, Bluthochdruck reicht nicht (hat mich trotzdem gründlich untersucht).
04.11.08, 21:34:47
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