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Geschrieben von: biene67 am: 28.07.08, 09:03:14
Guten Morgen an alle,

es gibt viele Beiträge zu beantworten, vielen dank für die Informationen. Mein Sohn war sehr aggresiv aufgrund der alten Schule, wo er meines erachtens nach gemobbt wurde. Da wir umgezogen sind, weil wir dachten es wäre gut für unseren jungen, war er natürlich extrem reizüberflutet, nur leider wussten wir es nicht. Zu der Hilfe, werde gerne darauf zurückkommen, wenn es soweit ist vielen dank. Nein Zuhause ist mein SOhn zur Zeit total lieb, aber halt auch ständig für sich, kommt oft nur aus dem zimmer um etwas zu trinken oder zu essen. Habe zur Zeit das Gefühl, das er diesen Raum für sich braucht und dränge ihn deshalb auch nicht. Selbst als wir am Samsatag im Feibad waren war er immer nur für sich, habe es aber trotzdem geschafft im Wasser mit ihm zu spielen. Ich respektiere es natürlich aber es tut mir schon weh wenn er sich so von uns entfernt. Würde ihm das aber nicht sagen, weil ich denke das er dafür einen Grund hat. Da ja nun Ferien sind, ist er auch relativ entspannt, denkt zwar auch hier an viele sachen nicht, aber für mich ist in den ferien das wichtigste, das er nahrung zu sich nimmt, also braucht er auch nur einen punkt abzuarbeiten und das tut ihm sichtlich gut. Tja bin halt zur zeit ziemlich voll im kopf und wüünsche mir das ich den tag für meinen sohn gut und gerecht gestalten kann. Ja er hat ein eigenes zimmer und kann sich dort zurückziehen ohne von uns gestört zu werden. Nur mit dem kleinen klappt es nicht immer aber auch hier reagieren wir schnell und holen ihn aus dem Zimmer, es ist halt nur schwer es dem kleine zu erklären er ist ja erst 4 auf diesm weg dann die frage, habt ihr eine idee wie ich es am besten anstellen könnte? möchte jetzt aber auch mal den namen meines jungen nennen, dann wisst ihr über wem ich rede. Er heißt florian.

Bis zum nächsten mal
liebe grüße
biene

Geschrieben von: 55555 am: 28.07.08, 09:10:42
Zitat von biene67:
Habe zur Zeit das Gefühl, das er diesen Raum für sich braucht und dränge ihn deshalb auch nicht.

Gut. Sieh es vielleicht auch so: Je barrierefreier du ihm seinen Lebensraum gestaltest, desto eher wird er von sich aus auf euch zukommen und Kontakt suchen. Denn Autisten wollen ja oft durchaus Kontakt, nur eher nicht wenn eh schon alles zuviel ist.
Zitat:
Nur mit dem kleinen klappt es nicht immer aber auch hier reagieren wir schnell und holen ihn aus dem Zimmer, es ist halt nur schwer es dem kleine zu erklären er ist ja erst 4 auf diesm weg dann die frage, habt ihr eine idee wie ich es am besten anstellen könnte?

Die Türklinke abbauen und innen eine an eine Kette fest anbringen, damit man immer raus kann und eine für euch irgendwo außen deponieren, wo der Kleine nicht rankommt?

Geschrieben von: biene67 am: 29.07.08, 07:37:28
Guten Morgen,

vielen Dank für die Anregungen mmit der Türklinke, auf so etwas wäre ich nicht gekommen zwinkern finde es auch super toll hier immer antworten zu bekommen, denn dadurch lerne ich eine menge. vielen lieben dank für die hilfe die ich durch euch erfahre, habe seit langem endlich mal das gefühl ernst in meinen ängsten genommen zu werden. Florian geht es zur zeit echt super und ich feue mich für ihn,das er jezt ferien hat und sein tag nicht so stressig ist. nun ja er macht halt den ganzen tag nichts *grins* hab da aber noch mal eine frage, Florian ist nicht dazu zu bewegen mal raus zu gehen. Hat das einen Grund? er kommt zwar mit schwimmen aber auch hier ist er für sich alleine. Naja einkaufen gehen mit florian geht gar nicht er sagt immer nur keine lust. das einzige wann florian raus geht ist wenn wir zum reiten fahren. Kann ich ihn irgendwie die lust am rausgehen vermitteln? oder soll ich ihn einfach lassen? ich frage ihn immer ob er z.b mit einkaufen kommt aber immer bekomme ich einen korb. ich frage ihn ob er mit auf dem spielplatz kommt aber hier bekomme ich nur körbe!

Hoffe wieder auf Antworten und vielleicht anregungen.

Liebe grüße

biene

Geschrieben von: drvaust am: 29.07.08, 08:57:19
Einkaufen ist stressig, Spielplatz vermutlich auch. Da sind viele Menschen, viel Bewegung, viele Einzelheiten usw..
Wie ist es z.B. mit Wandern, in einer ruhigen Gegend? Ein einsamer Waldweg oder weite Wiesen, abseits von Touristengegenden. Das mache ich gerne, da ist es ruhig. Manche Autisten haben aber Probleme mit den Geräuschen und mit im Wind wackelnden Pflanzen, auch die Sonne, grelles Licht und Schatten, strengt an. Aber jeder ist anders.
Er wird immer mehr oder weniger allein sein. Große Gemeinschaften sind nichts für Autisten. Hauptsache, er kann mit Menschen umgehen.

Geschrieben von: 55555 am: 29.07.08, 09:06:09
Kann sen, daß ihn schon die bloße Frage in Streß versetzt, weil er sich dann immer genötigt fühlt sich zu rechtfertigen. Auch das kann theoretisch auf ihn so wirken als würde er nicht akzeptiert, weil er es ja schon oft ablehnte und dennoch immer wieder gefragt wird. Das kann wirken wie Drängen und zu etwas überreden wollen etwas zu tun, wovor ihm graut.

Geschrieben von: biene67 am: 31.07.08, 06:27:23
Guten Morgen,

gestern war ein stressiger Tag. Florian hat den Wunsch geäußert endlich mal mit mir Einkaufen zu gehen, ich glaube er wollte mir nur einen gefallen tun. Naja auf jeden Fall ging es beim Einkaufen die ersten 10 Minuten gut und das war es ich musste mit ihm den laden verlassen weil er sagte er bekommt keine Luft mehr und sehr schwer atmete. Ich fuhr dann mit ihm nach Hause und hier erholte er sich zum glück super schnell. Für mich war es ein riesen Schock hatte ich doch nicht damit gerechnet. Eins habe ich daraus jedoch gelernt, ich bin noch ganz am anfang was mein feingefühl betrifft und muss noch sehr viel lernen. Dann habe ich noch mal eine Frage, aufgrund der Temperaturen und der beginnenden Pupertät von Florian schwitzt er sehr viel und riecht an vielen Tagen, wie kann ich ihm das sagen mit dem Waschen ohne ihn zu verletzen? sorry ist vielleicht eine blöde frage habe aber angst etwas verkehrt zu machen.

Liebe Grüße
Biene:))

Geschrieben von: biene67 am: 05.08.08, 15:06:09
Hallo Ihr Lieben,

muss mal wieder was los werden. Gestern rief mich die Ärztin aus dem Krankenhaus an und sagte mir, dass sie noch ienmal mit mir reden möchte, wegen dem Asperger. Habe jetzt am 18.08.einen Termin bei ihr. Sie meinte halt das vieles von dem Fragebogen den ich ausgefüllt habe auf das asperger deutet aber einiges auf adhs und sie zur zeit nicht weiß, da ich viele fragen nicht so spontan beantworten konnte ob sie mit dem asperger richtig liegt sich aber zu 99% sicher ist aufgrund seines verhaltens. ich sagte ihr das ich es schön finden würde eine diagnose zu haben zu der sie sich jetzt noch nicht durchringen konnte. es wäre aber für florian vieles einfacher eventuell auch im späteren leben. ich weiß zur zeit gar nicht was ich denken soll und wollte nur fragen ,ob ihr mir einen rat geben könnt denn wenn sich nicht mal die ärztin sicher ist wie soll ich denn wissen was richtig ist? macht es sinn ihn noch mal woanders vor zu stellen? der kinderarzt sagt eindeutig asperger ist es überhaupt wichtig eine diagnose zu haben?

lg
biene

Geschrieben von: 55555 am: 05.08.08, 15:41:42
Manches ist mit Diagnose einfacher, manches wegen Diskriminierungen leider auch ohne (Versicherungen, Beruf). Es ist immer eine Erwägung im Einzelfall.

Geschrieben von: drvaust am: 05.08.08, 15:45:33
Was ist das Ziel, wie soll es weiter gehen?
Mit offizieller Diagnose gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten und Ansprüche, bis hin zu Schwerbehinderten-Status. Aber das bedeutet auch abgestempelt, Schwierigkeiten bei bestimmten privaten Versicherungen, bei Bewerbungen usw..
Wichtig ist, zu wissen, was los ist. Die Diagnose, als Name für das Problem, ist nicht wichtig, wenn man damit nicht offiziell etwas erreichen will.

Geschrieben von: biene67 am: 06.08.08, 08:17:13
Guten Morgen ihr leiben,

wichtig fände ich halt die diagnose für florian uns sein weiteres leben. bin zur zeit nur halt ein wenig verunsichert, welcher der richtige weg ist. florian tut sich nach wie vor schwer im alltagsleben zurecht zu kommen. so wie z.b körperpflege miteinander reden usw es ist nur so das ich ihm mehr möglichkeiten bieten könnte wenn wir eine 100%aussage hätten, aber das einzige was wir bisher angeboten bekamen ist ihn in eine einrichtung zu geben. aber bitte warum? er ist mein junge ohne wenn und aber egal ob asperger oder adhs. zur zeit heißt es das er adhs und asperger hat wobei das asperger nicht zu 100 % diagnostiziert ist. meine überlegungen sind jetz ein autistenzentrum aufzusuchen. die ärztin aus dem krankenhaus sagt das er von seinem verhalten her asperger ist aber der fragebogen den ich ausgefüllt habe auch adhs beinhaltet also ein einziges wirwar. der kinderarzt beschienigt wiederum gegenüber dem behindertenausweiß das er aperger ist. meine frage ist halt nur ob ich ihm noch mehr untersuchungen zumuten soll und an wem ich mich wenden kann denn ins krankenhaus will ich mit ihm nicht mehr, aufgrund der negativen erfahrungen die wir dort gemacht haben. ich möchte nur eine anlaufstelle und keine die mir den vorschlag macht ihn weg zu geben. er ist doch kein spielzeug er ist ein junge der auch so gesehen werden möchte. und den mehraufwand den es bedarf habe ich doch geregelt gehe doch nur noch teilzeitarbeiten. naja nun kommt irgend so ein sozialarbeiter vom jugendamt 2 mal die woche um mit uns zu reden, auch das möcht ich eigentlich nicht weil ich immer nur im hinterkopf habe was das alles soll brauche noch mal ein paar tipps

lg
biene und florian

Geschrieben von: 55555 am: 06.08.08, 08:31:17
Zitat von biene67:
wichtig fände ich halt die diagnose für florian uns sein weiteres leben.

Inwiefern hältst du sie für wichtig. Was verprichst du dir davon?
Zitat:
florian tut sich nach wie vor schwer im alltagsleben zurecht zu kommen. so wie z.b körperpflege miteinander reden usw

Was bedeutet, daß er in deiner Art Alltagsleben nicht zurechtkommt? Wie wäre es ihn in seiner Art zu akzeptieren und ihm nicht deine Wertvorstellungen aufdrücken zu wollen? Jemanden psychisch wegen solcher Banalitäten zu ruinieren dürfte ethisch kaum vertretbar sein, oder wie siehst du das? Wie wäre es damit sich darauf zu konzentrieren ihn in dem zu fördern, was er gut kann, statt ihn in Eigenschaften verbiegen zu wollen, die anderen Menschen nicht gefallen?
Zitat:
es ist nur so das ich ihm mehr möglichkeiten bieten könnte wenn wir eine 100%aussage hätten,

Was für Möglichkeiten?
Zitat:
der kinderarzt beschienigt wiederum gegenüber dem behindertenausweiß das er aperger ist.

Was dieser Satz mir sagen soll ist mir nicht ganz klar, aber demnach ist er bereits diagnostiziert und zwar vom Kinderarzt?

Geschrieben von: biene67 am: 07.08.08, 07:20:49
Zitat von 55555:
Zitat von biene67:
wichtig fände ich halt die diagnose für florian uns sein weiteres leben.

Inwiefern hältst du sie für wichtig. Was verprichst du dir davon?
Zitat:
florian tut sich nach wie vor schwer im alltagsleben zurecht zu kommen. so wie z.b körperpflege miteinander reden usw

Was bedeutet, daß er in deiner Art Alltagsleben nicht zurechtkommt? Wie wäre es ihn in seiner Art zu akzeptieren und ihm nicht deine Wertvorstellungen aufdrücken zu wollen? Jemanden psychisch wegen solcher Banalitäten zu ruinieren dürfte ethisch kaum vertretbar sein, oder wie siehst du das? Wie wäre es damit sich darauf zu konzentrieren ihn in dem zu fördern, was er gut kann, statt ihn in Eigenschaften verbiegen zu wollen, die anderen Menschen nicht gefallen?

Nein ich versuche nicht ihm irgendwelche wertvorstellungen zu vermittel, dennoch gibt es halt im Alltagsleben Dinge die wichtig führ ihn sind so wie z.b. das Frühstücken, der Schlüssel usw. Ich übersehe viele Dinge die er nicht tut weil ich denke irgendwann wird er sie tun. Aber das Essen ist halt super wichtig. ich möchte nicht das hier ein falscher eindruck entsteht denn mir ist es am wichtigsten das es florian gut geht.
Zitat:
es ist nur so das ich ihm mehr möglichkeiten bieten könnte wenn wir eine 100%aussage hätten,

Was für Möglichkeiten?
Zitat:
der kinderarzt beschienigt wiederum gegenüber dem behindertenausweiß das er aperger ist.

Was dieser Satz mir sagen soll ist mir nicht ganz klar, aber demnach ist er bereits diagnostiziert und zwar vom Kinderarzt?


Ja vom Kinderarzt schon aber halt auch nicht zu 100% er will auf den Entlassungsbericht des Krankenhauses warten und die lassen sich zeit. Er bescheinigte aber auch, das Florian extrem aus meine Hilfe angewiesen ist.