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Autor Nachricht
tabby
(stillgelegt)

Im Autistenlexikon stand etwas ueber den Augenkontakt,
das erinnerte mich an meine Kindheit mit meiner Mutter, die mich zwang in ihre Augen zu gucken.

Als sie mich zwang dazu, machte sie einen speziellen Blick, den manche Leute haben, wenn sie aufgeregt sind. Leider Gottes schlug mich meine Mutter, wenn ich es nicht tat

Wenn jemand nun diesen Blick hat und ich den sehe, bekomme ich oft Heulanfælle und Angstphasen. Es nimmt mich immer noch mit.

Meine Psychologin versuchte mir damals meinen Starrblick abzugewøhnen, den ich entwickelt hatte, klappt bis heute aber kaum. Ich gucke am liebsten weg, u.a. wenn ich sprechen muss und beim Essen drehe ich meinen Kopf generell auf die andere Seite. Meinen Mann størt das Gott sei Dank nicht, wæhrend meine Mutter fast immer austickte, weil ich sie nicht anguckte.

Meine Mutter war der altmodischen Ansicht, das nicht in die Augen gucken Falschheit bedeutet, da konnte mir auch die Psychologin helfen und sagen ,das dies nicht stimmt.


Wer hat sowas æhnliches erlebt?

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10.06.08, 23:53:40
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drvaust
(stillgelegt)

Das scheint für NA sehr wichtig zu sein. Da scheint Augenkontakt irgendwie eine Kommunikation über die Augen zu bedeuten.
Für mich sehen Augen so ähnlich wie bunte Glaskugeln aus. Ich kann Leuten auf die Augen sehen, auf das Rechte oder das Linke, manchmal auch auf Beide. Aber ich finde das blöd und langweilig. Außerdem sehen mir die Leute dann oft auch auf die Augen, was ich als verletzenden Angriff empfinde.
Mein Blick wird als beängstigend und tot beschrieben.
lachen Leute, die darauf bestanden, ihnen in die Augen zu sehen, haben das bei mir nur einmal versucht. Ich sehe den Leuten dann auf die Augen, bis sie betteln, daß ich wegsehe.

11.06.08, 05:24:48
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tabby
(stillgelegt)

Hehe, das hast Du treffend beschrieben drvaust, das hab ich vor 2 Tagen geschafft, das mein Hausarzt pløtzlich wegguckte.

Angst wird mir auch immer unterstellt, ich reisse oft die Augen auf, hab gelesen das aufgerissene Augen Angst bedeutet, aber ich habe gar keine Angst, eher unangenehm

Von meinem Hausarzt die Augen empfand ich wie Glaskugeln mit interessanten Mustern im leuchtenden blau.

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11.06.08, 07:42:34
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Deine Mutter hat ein Problem mit sich selbst, es ist nicht deins. Tragisch sind natürlich solche Mißhandlungen, die mit den aggressiven Vorstellungen anderer zu tun haben.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
11.06.08, 12:14:36
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tabby
(stillgelegt)

ja stimmt, ich hatte sie damals mit meiner Psychologin versucht zu analysieren, immer wieder, weil ich mir dachte, das sie ein Problem hat. Aber die Psychologen hatten seltsame Ideen, mit denen ich mich nicht zufrieden gab.

Heute denke ich mir anhand ihren Kindheitserzæhlungen (ihren Mimikproblem, empathiefreien Vater, perfektionistisch, super guten IQ usw) das sie selber Aspie oder ADSler war, sie ebenfalls nicht verstanden wurde und Agression sich aufbaute.

dumm fuer sie, fatal fuer mich

[Auf eigenen Wunsch deaktiviert und anonymisiert, mfg [55555]]
11.06.08, 12:33:20
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Das könnte ein Trigger für sie gewesen sein, so brutal zu reagieren.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
11.06.08, 12:34:52
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tabby
(stillgelegt)

geändert von: tabby - 11.06.08, 14:37:17

Ja stimmt, auf die Idee bin noch nicht mal gekommen, guter Hinweis
aber wohl eher unbewusst von meiner Mutter, weil sie mein Verhalten in meinem Vater sah, der denselben Lebenslauf hatte.

Ja und mein Opa war unordentlich, ich auch, schonmal ein Trigger fuer eine Perfektionistin, die ihrem Vater immer hinterher ræumte. Dann hab ich sie getriggert, weil ich wie mein Vater aussehe, der nach viel Druck von ihr auf und davon ist.

Scheinbar heiratet man automatisch in selbe Verhaltensschemen ein.


P.S. aber sie wurde schon in ihrer fruehen Kindheit sehr agressiv, hat alle verpruegelt, die ihr dumm kamen. Wahrscheinlich weil man kein Verstændnis fuer ihre Art hatte?

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11.06.08, 14:35:34
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cony
(Angehörigenbereich)

Da ihr das Themea Augenkontakt gerade anschneidet.
Kilie guckt einen manchmal kurz an, ein anderes mal garnicht.
Mich persöhnlich stört das nicht,aber im Hort wird das gefordert und in der Autismusambulanz wurde mir gesagt er sollte das lieber lernen.

Das ist ja eine Fachkraft,in der Ambulanz, dennoch empfinde ich es persöhnlich nicht als soooo wichtig.
Wichtiger ist mir, das Kilie bei bestimmten Sachen eine kurze Rückmeldung gibt.
Was ratet ihr mir.Soll ich drauf bestehen das man ihn da in Ruhe läßt und nicht auf den Blickkontakt besteht, oder ist es besser ihm das anzugewöhnen für später.
Manchmal macht r es ja auch von sich aus.
11.06.08, 14:49:03
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tabby
(stillgelegt)

Also ich finde, in die Augen gucken ist gegen die Natur eines Autisten und egal wie man es versucht anzustellen, es ein grosser Druck ist es zu lernen.

Mittlerweile gibt es so eine Autistenpuppe, die autischte Kinder auf spielerische Art dazu bewegt in die Augen zu gucken.

Ich weiss nicht, was ich davon halten soll, weil ich mich eigentlich so gluecklich finde, wie ich bin und nicht angeglichen werden møchte.

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11.06.08, 17:39:26
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haggard
(Autistenbereich)

geändert von: haggard - 10.01.09, 17:02:45

geschlagen wurde ich wegen meines blickes noch nicht. bedroht gefühlt hatten sich auch einige.
in wichtigen situationen achte ich trotzdem darauf in die augen zu sehen - weil es für die anderen doch wichtig ist, da sie dadurch ungeteilte aufmerksamkeit für sich selbst ableiten. funktioniert jedoch äußerst selten. ist mir auch zu anstrengend.
11.06.08, 17:50:44
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mor
(Autistenbereich)

Bei mir ist es unteschiedlich, mit dem "in die Augen schauen".

Das kommt auch auf die Personen an, mit der man gerade spricht.

Wenn ich zum Beispiel im Bus sitze und mir gerade eine Anwort oder sonst etwas zur Thematik wiedergebe wzB bei meinem Halbbruder, dass ich antworte und dabei aus dem Fenster schaue.

Ich denke, er nimmt das jetzt nicht persönlich oder etwas Anderes.
Er hat selber Asperger+ADHS/ADS.

Jedenfalls hatte er noch nicht gesagt, dass es ihn stören würde.
Auch bei anderen Personen mache ich das auch mal und die haben bis jetzt sich auch noch nicht beschwert, zumindestens ist mir da nichts bekannt..

Ansonsten schaue ich vielen Personen schon in die Augen, auch wenn ich meine Augen mehrmals abwende und dann wieder in die augen schaue.

Neulich hatte der Busfaher mir etwas erklärt und ich saß hinten, schaute er mehrmals, als er mit mir sprach in den Rückspiegel zu mir hinter.

ich sah ihm dann auch in die Augen, weil ich gelernt hatte, dass man das 2sozial" so macht.

Und wenn ich jemanden länger in die Augen schauen muss, werde ich selber vom Gespräch abgelenkt und muss dann wieder zurückfinden.

auch habe ich gemerkt, dass das auch Lehrer machen. sie schauen mal mir in die Augen, dann wenden sie den Blick wieder ab und kehren wieder zurück zu meinen Augen...

Aitschy
11.06.08, 18:17:27
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arlette
(Autistenbereich)

Zitat von Frozen:
Mittlerweile gibt es so eine Autistenpuppe, die autischte Kinder auf spielerische Art dazu bewegt in die Augen zu gucken.

meinen kindern habe ich antrainiert, ihr gesicht dem gegenüber zuzuwenden, wenn sie mit ihm sprechen. dies, weil man sie sonst kaum versteht und weil es sonst dauernd zu missverständnissen kommt (das gegenüber denkt, sie hören nicht zu). von augenkontakt muss da gar nicht die rede sein, nur von gesicht zuwenden, das reicht in der regel.

wenn ich referenten zuhöre, sitze ich immer zuvorderst und starre sie offenbar für sie auf unangenehme weise an. dabei sehe ich sie gar nicht, sondern nur die bilder im kopf, die ihre erzählung bei mir auslöst.
16.06.08, 09:11:23
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