Das hier fand ich in dem Zusammenhang gans interessant.
Budget überzogen: Ärzte-Demo gegen Rückzahlungen
Mehrere Dutzend niedersächsische Kassenärzte haben am Mittwoch in Hannover gegen drohende Regressforderungen von mehr als 100 Millionen Euro demonstriert.
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Mehrere Dutzend niedersächsische Kassenärzte haben am Mittwoch in Hannover gegen drohende Regressforderungen von mehr als 100 Millionen Euro demonstriert. Wegen einer Überschreitung ihres Arzneimittelbudgets sehen sich 825 der rund 9200 Praxen für die Jahre 2003 bis 2005 mit 106,5 Millionen Euro an Regressforderungen konfrontiert, wie die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) mitteilte. Die vor der AOK Niedersachsen-Zentrale protestierenden Mediziner gaben an, die staatliche Reglementierung verschlechtere die Leistung für den Patienten und habe existenzvernichtende Folgen für die Mediziner.
Die Verbände der gesetzlichen Krankenkassen in Niedersachsen reagierten mit Unverständnis auf die Proteste. Die Prüfungen der Arzneimittelausgaben würden von Ärzteschaft und Krankenkassen gemeinsam und mit Augenmaß organisiert. Alle Erfahrung zeige, dass die Arzneimittelausgaben ohne Kontrolle völlig aus dem Ruder liefen. Bei den angeschriebenen gut 800 Ärzten werde zunächst geprüft, ob es besondere Gründe für die Überschreitung gebe, etwa wegen der Versorgung besonders vieler schwer kranker Patienten. Nur wenn dies nicht der Fall sei, drohe tatsächlich eine Regresszahlung. Bei der letztmaligen Regressrunde sei letztlich bei 323 Ärzten ein Regress festgesetzt worden.
Wie die KVN weiter mitteilte, sei das in der Vergangenheit in Niedersachsen recht eng bemessene Budget für Arzneimittelausgaben inzwischen aufgestockt worden. Seit diesem Jahr stehe den Praxen mehr Geld für Arznei zur Verfügung.
Veröffentlicht am 11.07.2007 17:41 Uhr
Zuletzt aktualisiert am 11.07.2007 17:41 Uhr
Krankenkassen bauen sich representative Prachtbauten, aber bei den Medikamenten und Zuzahlungen wird eingespart.
Auch der Verwaltungsaufwand mancher Krankenkassen ist nicht zu unterschätzen.
Ich frage mich, ob durch die unterschiedlichen Krankenkassen,die auch noch untereinander konkurieren, nicht mehr finanzieller Aufwand entsteht, wie er dem Patienten nutzt.