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Autor Nachricht
55555
(Fettnäpfchendetektor)

geändert von: 55555 - 30.01.10, 11:41:02

Die Enthinderungsselbsthilfe von Autisten für Autisten (und Eltern) setzt sich für eine Verbesserung der Lebensbedingungen für Autisten in unserer Gesellschaft und einer vollständigen Überwindung der Pathologisierung der autistischen Minderheit ein. Dazu brauchen die Aktivisten der Selbsthilfe Unterstützungsmitglieder, die der Initiative durch ihren Namen mehr Gewicht geben wie etwa bei einer Unterschriftensammlung zu einem bestimmten politischen Sachverhalt. Allgemeine Verbände für Interessenvertretungen haben oft Schwellenwerte von 300 oder 500 Mitgliedern. Diese Zahlen zu erreichen ist das Ziel, damit die Interessen von Autisten im Gefüge der bestehenden Institutionen in diesem Sinne endlich wirksam vertreten werden können.

Link zum Onlineformular

Edit: Link aktualisiert, peinlich peinlich.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
18.03.08, 16:40:01
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drvaust
(stillgelegt)

geändert von: drvaust - 18.03.08, 22:24:22

fragen

Wird dafür der richtige Name gebraucht? Vermutlich Ja. Oder?

18.03.08, 22:23:41
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ja, das muß schon sein, damit es zählt, wie bei Unterschriftenaktionen auch. Allerdings ist es generell möglich eine andere Emailadresse als im Forum zu benutzen, dann weiß ich im Prinzip nicht wer wer ist falls das nicht mitgeteilt werden soll.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
18.03.08, 23:13:13
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Vielleicht eine wichtige Anmerkung: Die Daten werden nicht veröffentlicht. Das sollte ich wohl im Formular nochmal dazuschreiben. Fallen noch jemandem erwähnenswerte Faktoren ein an die ich möglicherweise nicht gedacht habe?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
18.03.08, 23:41:03
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bianka018
(stillgelegt)

Hallo, bin wieder da freuen (PC war defekt)...



Zitat von 55555:
Die Enthinderungsselbsthilfe von Autisten für Autisten (und Eltern)
...ich bin dabei, hab das Formular schon ausgefüllt, ist ne gute Sache. Eben weil diese Hilfe zum größten Teil von Autisten kommt und nicht von irgendwelchen Besserwissern.

Schöe Worte sind nicht wahr - Wahre Worte sind nicht schön

---

[Gesperrt wegen mutmaßlicher übler Nachrede im Forum, die auf Widerspruch auch noch [url="topic.php?id=2610"]mehrfach bekräftigt[/url] wurde. In diesem Forum kann kein Raum für mutmaßliche Straftaten sein. Daher erfolgt die Sperrung bis versichert wird, daß üble Nachrede im Forum künftig unterlassen werden wird oder dem Admin per Email bewiesen wird, daß die gemachte Aussage richtig war, mfg [55555]]
20.03.08, 22:58:18
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[55555]
(Administrator)

Da ich ein Interesse an diesem Thema bei allen Forennutzern für wahrscheinlich halte habe ich soeben einen allgemeinen Newsletter dazu versandt.
24.03.08, 18:13:26
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

geändert von: 55555 - 26.03.08, 22:23:26

Ich erhöhe die Zielmarke auf 750 Unterstützungsmitglieder.

Hier nochmal der Newsletter in leicht geänderter Fassung auch für diejenigen, die nicht im Forum angemeldet sind aber mitlesen:

Vorgeschichte

Nachdem Aspies e.V. aufgrund gewisser Umstände ein wenig auseinandergefallen war und jemand vermutlich aus Zorn das Aspies-Vereinsforum löschte (nicht dieses seit jeher unabhängige Forum http://autismus.ra.unen.de ), hatte ich als Enthinderungsbeauftragter des Vereins Aspies e.V. meine Aktivitäten zunächst organisatorisch in die neu benannte Enthinderungsselbsthilfe von Autisten für Autisten ausgelagert ( http://enthinderung.unen.de ) um für keine der so entstandenen Splittergruppen Partei ergreifen zu müssen.

Als mittlerweile ehemals dort Aktiver kann ich mitteilen, daß es dort aufgrund des trotz vieler Hinweise dazu an die betreffenden Personen chronischen Chaos, Unzuverlässigkeit im Vorstand und allgemeiner weitgehender Intransparenz relevanter Vorgänge schwer möglich war ernsthaft die Interessen von Autisten zu vertreten. Diesen Eindruck hatten auch die vor mir ausgetretenen Colin und lilox:

http://www.autismus-kultur.de/autismus/community/aspies-e-v-gemeinnuetzigkeit.html
http://www.autismus-kultur.de/autismus/community/-aspies-e.v.-delfintherapie.html

Diese Berichte stellen aus meiner Sicht eher die Spitze des Eisbergs dar und ich bin auch für die Zukunft dieser Rest-Organisation sehr pessimistisch, wenn es um effektive Handlungen geht.

Initiative

Daher möchte ich nun mit anderen in einer intern zuverlässigen und auch sonst barrierefreien Atmosphäre in der Enthinderungsselbsthilfe die Interessen aller Autisten als Bevölkerungsminderheit in der Gesellschaft vertreten und mich auch weiterhin um konkrete Probleme einzelner Autisten kümmern, auf die ich bitte mich in jedem Fall aufmerksam zu machen, auch wenn es Mühe kostet, da nur so eine Interessenvertretung einen optimalen Überblick über alle vorhandenen Bedürfnisse erhalten kann. Ein Schutz der Daten wird zugesichert, sofern solche übermittelt werden.

Solche Mitteilungen und Anregungen können auch hier veröffentlicht werden: http://autismus.ra.unen.de/board.php?id=84

Auch du kannst diese Initiative außerdem unterstützen, indem du kostenlos Unterstützungsmitglied wirst. Es ist wichtig viele Unterstützungsmitglieder zu sammeln, damit Nichtautisten in den Verbänden, Behörden, Ministerien und sonstigen staatlichen Einrichtungen wissen, daß die verschiedenen Bemühungen um Barrierefreiheit für Autisten oder auch bei groben Normverstößen Anzeigen gegenüber der Staatsanwaltschaft, etc. dem vermutlichen Willen vieler Autisten entsprechen. Daher ist es ausdrücklich gern gesehen, wenn z.B. alle Mitglieder von einzelnen Familien Mitglieder werden, etwa auch die entsprechenden Kinder, statt nur ein "Haushaltsvorstand". Ob du schon in anderen Vereinen Mitglied bist ist uns egal, schon weil wir das nicht nachprüfen können und wollen.

Wir wollen nicht um bestehende Rechte als Almosen oder Hilfe betteln, wir fordern sie als mündige Bürger ein, denn anders geht es oft nicht, wenn das auch nicht jeder Aspie versteht. Praktisch alle Behinderteninteressenvertretungen handeln seit langem so und die Enthinderungsselbsthilfe stimmt sich in Einzelfragen möglichst mit Vereinen von z.B. Blinden oder Gehörlosen ab, die teilweise auch schon mehr Erfahrung darin haben Minderheiteninteressen effektiv durchzusetzen. Wir setzen uns dafür ein, daß Autisten gesellschaftlich möglichst mit einer Stimme auftreten und die vorhandene organiastorische Zersplitterung überwunden wird, lehnen jedoch Kompromisse ab, die wir als in der Sache kontraproduktiv empfinden und warten auch nicht über das Verstreichen gesetzter Fristen hinaus auf Beteiligung anderer. Als Unterstützungsmitglied werden deine persönlichen situativen Probleme bei Bearbeitungsengpässen in der Enthinderungsselbsthilfe bevorzugt bearbeitet. Hier der Link zum Online-Unterstützungsmitgliedschaftsantrag:

http://enthinderung.unen.de/umitgliedschaft-esh.php

Um Mißverständnissen vorzubeugen: kein hiesiger Forennutzer ist automatisch Unterstützundmitglied, daher ja auch diese Mail.

Die Enthinderungsselbsthilfe ist partizipativ demokratisch organisiert und freut sich über jede Art der Mithilfe. Sie setzt sich gegen Pathologisierungen von Autismus und Autisten jeder Art ein und dafür, daß Behinderung nicht im Autismus selbst gesehen wird, sondern dort wo sie tatsächlich auftritt, nämlich im Dasein von Autisten als kleine Minderheit unter teilweise völlig anders tickenden Nichtautisten und der dadurch entstehenden Kommunikationsschwierigkeiten beider Seiten. Autisten werden oft vor allem durch äußere Umstände behindert, die manche Autisten bereits in jüngsten Jahren derart in die Verzweiflung treiben, daß sie z.B. falsch als geistig behindert eingestuft werden.

Dies wollen wir tun, auch wenn einige Autisten sachlich falsch befürchten es würden Maßnahmen gestrichen, wenn Autisten behaupten würden sie seien nicht krank. Der rechtliche Begriff der Behinderung ist nicht an den von Krankheit gekoppelt, Risikogruppen wie Hochbegabte werden auch gefördert, wenn sie nicht als krank gelten. Und es sollte auch nicht vergessen werden, daß Autisten sehr oft Psychotherapien verweigert werden, eben weil sie als krank eingestuft werden und alle möglichen Symtome, die an sich nichts mit Autismus zu tun haben sachlich falsch direkt auf diesen zurückgeführt werden. Autisten sind angeblich oft an allem schuld, was mit ihnen und um sie herum passiert, eben weil sie als krank betrachtet werden und deswegen Zusammenhänge nicht genauer geprüft werden.

Die Enthinderungsselbsthilfe will alle Autisten gesellschaftlich vertreten, nicht nur Menschen, die in einzelne von Nichtautisten ohne natürliche Emphatie für Autisten in spekulativer Art gezogene Diagnoseuntergruppen im Autismusspektrum einsortiert wurden. Wir plädieren wie die aktuelle deutsche Politik ebenfalls für die Abschaffung von Heimen in denen niemand leben will, welcher sich über die Wahlmöglichkeiten klar ist und wollen die Umsetzung dieses wichtigen Strukturwandels mit unserer autistischen Emphatie möglichst lebenspraktisch begleiten, damit dieser im Bereich des Autismus nicht am Unwissen von Nichtautisten scheitert.

Ihr habt eure Zukunft in der Hand, denn die Gesellschaft läßt sich verändern,

55555

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
26.03.08, 22:22:08
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Aufgrund einer Nachfrage weise ich nochmal ausdrücklich darauf hin, daß auch Angehörige Unterstützungsmitglied werden können.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
29.03.08, 17:22:17
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Bisher bewegen sich die Unterstützungsmitgliedschaften noch nicht einmal im dreistelligen Bereich. Daher möchte ich nochmal eindringlich daran erinnern, daß diverse Handlungsmöglichkeiten von der Anzahl der Mitglieder der ESH abhängen.

Wer noch nicht Unterstützungsmitglied ist, sollte sich nochmal Gedanken dazu machen, sofern er an einer Verbesserung der Situation von Autisten Interesse hat oder diese für erstrebenswert halten würde.

Hier ein Beispiel von vielen:
Zitat:
AGG § 23 Unterstützung durch Antidiskriminierungsverbände
(1) Antidiskriminierungsverbände sind Personenzusammenschlüsse, die nicht gewerbsmäßig und nicht nur vorübergehend entsprechend ihrer Satzung die besonderen Interessen von benachteiligten Personen oder Personengruppen nach Maßgabe von § 1 wahrnehmen. Die Befugnisse nach den Absätzen 2 bis 4 stehen ihnen zu, wenn sie mindestens 75 Mitglieder haben oder einen Zusammenschluss aus mindestens sieben Verbänden bilden.
(2) Antidiskriminierungsverbände sind befugt, im Rahmen ihres Satzungszwecks in gerichtlichen Verfahren, in denen eine Vertretung durch Anwälte und Anwältinnen nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, als Beistände Benachteiligter in der Verhandlung aufzutreten. Im Übrigen bleiben die Vorschriften der Verfahrensordnungen, insbesondere diejenigen, nach denen Beiständen weiterer Vortrag untersagt werden kann, unberührt.
(3) Antidiskriminierungsverbänden ist im Rahmen ihres Satzungszwecks die Besorgung von Rechtsangelegenheiten Benachteiligter gestattet.
(4) Besondere Klagerechte und Vertretungsbefugnisse von Verbänden zu Gunsten von behinderten Menschen bleiben unberührt.

Quelle

Wer Ideen dazu hat, wie man weitere Unterstützungsmitglieder gewinnen könnte, kann sich gerne bei mir melden.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
28.04.08, 14:21:32
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Zweiblum
(Autistenbereich)

Zitat von 55555:

Die Enthinderungsselbsthilfe will alle Autisten gesellschaftlich vertreten

Das wird sie aber nicht schaffen.
Es gibt Autisten, die nicht vertreten werden wollen.

~~ Dazlious ~~
29.04.08, 07:42:17
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Du hast den Satz zuendegelesen?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
29.04.08, 11:04:12
Link
tabby
(stillgelegt)

hochschieb

[Auf eigenen Wunsch deaktiviert und anonymisiert, mfg [55555]]
23.09.08, 10:20:08
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