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Thema: gesprochenene Sprache (http://autismus.ra.unen.de.auties.net/topic.php?id=1335)


Geschrieben von: haggard am: 07.12.10, 21:38:28
die personen, die ich aus dem kölner-raum kenne, ziehen die endungen wirklich nach oben. büttenreden sind da manchmal interessant.

ein bekannter kam vom niederrhein, aber in seiner gegend wurde platt gesprochen.
platt finde ich gut.;) leider hatte er sich außerhalb seines geburtsortes in einer großstadt so sehr angepasst, dass davon aktiv eigentlich nichts übrig geblieben ist.


Geschrieben von: jens am: 07.12.10, 21:56:23
Die Sprache am Niederrhein finde ich auch gut. Sie ist wie die Menschen sehr Bodenstämmig. Mag Plattdeutsch. Ein sehr guter Kabarettist kam von Niederrhein, Hanns Dieter Hüsch. Seine Art des Vortrags war einzigartig


Geschrieben von: Antika am: 07.12.10, 21:59:27
Also Köln und Düsseldorf gehören ja auch nicht mehr zum Niederrhein. Es sind ja nur einige wenige Städte die zum Kerngebiet gehören. Ja, das mit den Kölnern stimmt, die ziehen wirklich die Wortendungen nach oben.

Hier sprechen besonders die älteren Menschen noch platt. Die jungen Leute können es nicht mehr. Auch mein Mann kann noch etwas platt sprechen, denn er hat es noch von seinen Eltern und Großeltern gelernt.

Ich selbst mag diese "Sprache" aber nicht, denn ich kann sie nur sehr schwer verstehen.


Geschrieben von: Fundevogel am: 08.12.10, 00:11:43
In einer bestimmten Musiktherapie (müsste nachlesen, um sie benennen zu können) werden tiefe Töne aus Stücken heraus gefiltert, damit nur hohe Töne übrig bleiben, weil hohe Töne anregend auf die Psyche wirken (sollen).

Vielleicht ziehen Rheinländer aus der Düsseldorf-Köln-Bonner Gegend, ohne sich dessen "wissenschaftlich" bewusst zu sein, die Endungen hoch, um sich selbst anregend zu stimulieren und vielleicht kommt daher auch der sprichwörtliche "FrohSinn"?;)


Geschrieben von: Mama am: 08.12.10, 16:01:52
@Lumpi
Was ist "kannackisch"?

Ich komme aus dem Ruhrgebiet (Grönemeyers Stadt), ich spreche so wie ich schreibe.
Dialekte verstehe ich nicht, überhaupt nicht.
Ich ziehe auch nichts in die Höhe oder Tiefe, ich klinge sehr monoton.
Aber singen kann ich in den unterschiedlichsten Tonlagen.
Ich hatte mal eine Grippe, die mich piepsen ließ (sehr hoher Ton), da habe ich selber Angst bekommen.
Wenn jemand aus meinem Umfeld seine Stimme verändert, erkenne ich den Menschen nicht mehr, obwohl er optisch wie immer aussieht und sich auch wie immer bewegt.


Geschrieben von: jens am: 08.12.10, 16:21:11
Glaube das es diese „Sprache“ ist die junge Türken gerne benützen. Es war erst als Diskriminierung gedacht. Bis sich daraus eine eigenständige „Kultur“ gebildet hat.
Geht mir was die Stimmlage angeht wie dir Mama sobald jemand seine Stimme verändert habe ich große Probleme diejenige Person zuerkennen, obwohl sie vor mir steht


Geschrieben von: Lumpi am: 08.12.10, 17:00:44
Jens hat die Frage ja schon beantwortet. eine Kostprobe kann man hier genießen: http://www.youtube.com/watch?v=Qh2ocTcFe-Y&feature=related

Viele Grüße

Lumpi


Geschrieben von: Einstein am: 18.12.10, 12:50:41
gelöscht