Community zur Selbsthilfe und Diskussionsforum für alle weiteren Fragen des Lebens. Fettnapffreie Zone mit demokratisch legitimierten Moderationsregeln.
Von Autisten lernen heisst lieben lernen. Ehrlich, nüchtern, authentisch, verrufen, fair, sachorientiert: autistisch.
- Für neue Besucher und Forennutzer gibt es [hier] eine Anleitung inkl. Forenregeln. -

Tipp: Wenn https bei der Forennutzung Probleme macht: autismus-ra.unen.de; wenn https gewünscht wird: autismus.ra.unen.de
 
Autor Nachricht
55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat:
Weil sie sich immer eine Tochter gewünscht hatte, ließ Sarah Susan Phillips Lovecraft ihren am 20. August 1890 in Providence im US-Bundesstaat Rhode Island geborenen Sohn Mädchensachen tragen und war stolz auf seine langen, blonden Locken. Seit Lovecrafts Vater 1893 wegen Zwangsvorstellungen eingewiesen wurde, erzog sie das Einzelkind allein. Solange er sich diese Rolle gefallen ließ, genoss Lovecraft die Zuneigung seiner Mutter. Statt der verhassten Meeresfrüchte durfte er sich raue Mengen an Eiscreme und Schokolade hineinstopfen - solange er nur seine Kleider anbehielt.

Erst mit sechs Jahren probte der Sohn den Aufstand - und ließ sich die Haare abschneiden. Daraufhin wandelte sich die Mutterliebe in Hass. Sarah Lovecraft vermied jeden Körperkontakt mit ihrem Kind und redete ihm lebenslange Komplexe ein - sein Gesicht sei scheußlich. "Das Haus hatte einen eigenartigen, muffigen Geruch, und die Stimmung war irgendwie unheimlich", beschrieb die Nachbarin Clara G. Hess einen Besuch bei Lovecrafts. Isoliert und emotional verarmt fand der hochintelligente Lovecraft in Büchern Zuflucht.

Mit zwei Jahren rezitierte er Gedichte, mit vier Jahren konnte er lesen. Tausende Bände umfasste die Bibliothek im Haus von Lovecrafts Großvater, in dem die Familie zusammenlebte. Sagen, Märchen, Erzählungen aus "Tausendundeiner Nacht" las Lovecraft am liebsten. Chemie, Astronomie, alte Sprachen - kaum etwas, woran er nicht interessiert war. Schließlich begann der Junge, selbst Gedichte und Erzählungen zu schreiben.

[...]

Nach der Trennung fristete Lovecraft sein Leben in seiner kleinen Unterkunft in Providence, schrieb Geschichten und ernährte sich von Süßkram, Käse und kalten Bohnen, die er aus der Dose aß. Die paar Dollar, die er mit vor allem mit Textüberarbeitungen für andere Autoren verdiente, investierte er größtenteils in Briefpapier und Marken. Kontakt zur Außenwelt hielt er vor allem auf dem Postweg. Rund 100.000 Briefe soll er im Laufe seines Lebens an seine Freunde verschickt haben.

Seine literarische Ausbeute war viel geringer. Etwa 40 Kurzgeschichten und einige ausführlichere Erzählungen hinterließ Lovecraft bei seinem Tod, mit keiner hat er jemals nennenswert Geld verdient. 1937 starb er verarmt an Krebs. "Mein Leben ist so still, so ereignislos und so unauffällig verlaufen, dass es zu Papier gebracht, bestenfalls erbärmlich, glanzlos und fade erscheinen muss", schrieb er in seinen autobiografischen Aufzeichnungen. Ihr Titel? "Einige Anmerkungen zu einer Null".

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
20.08.15, 17:29:24
Link
55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat:
At first glance, they could almost pass for masterpieces by Monet or Renoir.

But these impressionist-style paintings -- which are changing hands for thousands of dollars -- were painted by a five-year-old girl who is unable to speak.

Meet Iris Halmshaw, an autistic child from Leicestershire, UK, who has been producing these striking artworks since she was three.

She has autism, a condition that has made her unable to communicate except through the medium of art.

[...]

"All profits from the originals go into Iris's savings account," says Carter-Johnson.

"We also sell cards and prints, and the profits from those go towards her speech therapy, occupational therapy, music and yoga."

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
23.08.15, 01:54:57
Link
Autor
(Aspie)

geändert von: [modmod] - 25.08.15, 23:00:58

Link aktiviert (formatiert (https wird nicht automatisch erkannt) und Board-Code eingeschaltet) [drvaust]

Im Rahmen einer Buchrecherche habe ich mich etwas näher mit Kaiser Tiberius beschäftigt. Er könnte Autist gewesen sein.

https://pagewizz.com/war-kaiser-tiberius-ein-autist-33636/


25.08.15, 14:24:19
Link
Fundevogel
(Angehörigenbereich)

Das denke ich von Kaiser Hadrian auch...

Zitat "Leonardo B.Dal Maso - Bonechi-Edizioni "Il Turismo" - Das Rom der Cäsaren:
..." Er war Musiker, Arzt, Mathematiker, Philosoph, Dichter, Maler, Bildhauer und vor allem Architekt. Von nahezu enzyklopädischem Geist, hatte er ein ans Wunderbare grenzendes Gedächtnis: Orte, Fakten, Soldaten, - er kannte alle mit Namen...
...Er hielt sein Heer in perfekter Schlagkraft, aber er bemühte sich immer, es so wenig wie möglich einzusetzen, wenn es nicht durch Kriege notwendig wurde. Er starb im Alter von 62 Jahren. Da er unerträgliche Schmerzen auszustehen hatte, bat er seine Getreuen oft, ihm den Tod zu geben, und seine Freunde wachten Tag und Nacht bei ihm, um zu verhindern, dass er Selbstmord beging."

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
26.08.15, 00:16:40
Link
Fundevogel
(Angehörigenbereich)

geändert von: [modmod] - 06.10.15, 23:38:58

Link korrigiert [drvaust]

"Naturapostel" Gustaf Nagel

https://de.wikipedia.org/wiki/Gustaf_nagel

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
06.10.15, 11:03:16
Link
55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat:
Oursler: Bei mir steckt Bowie in der DNA. Ich habe ihn seit den frühen siebziger Jahren immerzu gehört. Aber auch andere fühlten sich sehr zu ihm hingezogen, denn er überwand viele der alten Grenzen zwischen Bild- und Klangkünsten. Für ihn, das hat er mir einmal erzählt, ließ sich das nicht trennen. Beim Komponieren sah er abstrakte Muster vor seinem inneren Auge, fast wie bei einem Gemälde. Synästhesie nennt man das wohl.

ZEIT: Aber seine Vorlieben galten keineswegs nur der Gegenwartskunst.

Oursler: Bowie kannte sich in der Kunstgeschichte besser aus als ich, so viel ist sicher. Immerzu las er Bücher und kaufte sich Bildbände. Er sammelte auch einige Gemälde von früher, seltener hingegen die Werke jüngerer Künstler.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
14.01.16, 16:24:28
Link
Fundevogel
(Angehörigenbereich)

Sir Leslie Stephen und seine Tochter Viginia Woolf...

https://de.wikipedia.org/wiki/Virginia_Woolf

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
21.01.16, 17:49:53
Link
55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat:
In Einsteins Nachruf spürt man diese Zuneigung: "Bei Mach war die unmittelbare Freude am Sehen und Begreifen so stark vorherrschend, dass er bis ins hohe Alter hinein mit den neugierigen Augen eines Kindes in die Welt guckte, um sich wunschlos am Verstehen der Zusammenhänge zu erfreuen." Umso schlimmer dann die Überraschung, als 1921, fünf Jahre nach Machs Tod, dessen lang erwarteter Band zur "Optik" erschien. Im Vorwort verwehrte sich Mach barsch dagegen, dass ihm "die Rolle eines Wegbereiters der Relativitätstheorie zugedacht wird". Diese Theorie werde "immer dogmatischer"; er bezweifle, dass sie in der Geschichte der Wissenschaft mehr als eine geistreiche Randbemerkung darstellen werde; und er lehne "mit Entschiedenheit ab, den Relativisten vorangestellt zu werden".

Für Einstein, der gerade den Höhepunkt seines Ruhms erreicht hatte, musste das Vorwort, das Mach ihm quasi aus dem Grab oder besser Nirwana nachschickte, wie eine brüske Replik auf seinen Nachruf klingen. Zwar unterstrich Einstein weiterhin, wie sehr Mach ihn beeinflusst hatte, doch wies er zunehmend auf dessen "geniale Einseitigkeit" hin. "Guter Mechaniker, aber deplorabler Philosoph", entfuhr es ihm bei einem Vortrag in Paris.

Sein Verdikt wäre nachsichtiger ausgefallen, hätte Einstein geahnt, dass es sich beim Mach'schen Vorwort um eine Fälschung handelte. Das wurde, Jahrzehnte nach Einsteins Tod, vom Wissenschaftshistoriker Gereon Wolters überzeugend nachgewiesen: Ludwig Mach, guter Sohn, aber deplorabler Physiker, hatte das Vorwort 1921 geschrieben und auf 1913 rückdatiert.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
14.02.16, 00:57:35
Link
55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat:
The head of a student group at Harvard Law School has apologized for asking Israeli lawmaker Tzipi Livni, “How is it that you are so smelly?”

The unidentified student posed the question during an April 14 panel event on the Israeli-Palestinian conflict involving Livni and American diplomat Dennis Ross.

The leaders of the school’s Jewish Law Students Association blasted the student’s question as “blatantly anti-Semitic rhetoric” that invoked the “antiquated and offensive notion of the ‘smelly Jew.’”

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
21.04.16, 15:12:10
Link
55555
(Fettnäpfchendetektor)

geändert von: 55555 - 23.04.16, 13:51:51

Zitat:
Prince war Anhänger der Zeugen Jehovas und hatte einen anständigen Ruf. Der Popstar hatte 2009 in einem Interview berichtet, als junger Mensch unter epileptischen Anfällen gelitten zu haben. Allerdings war nicht klar, ob er auch als Erwachsener noch Epileptiker war. Im gleichen Jahr versicherte er, keine Drogen zu nehmen.

Quelle

Edit:
Zitat:
In Minneapolis, der größten Stadt im Staat, wurde er 1958 geboren. Im 22 000-Seelen-Nest Chanhassen lebte, arbeitete und starb Prince. Dort war bereits 2001 sein Vater beerdigt worden, dort hatte Prince 1988 seinen Studiokomplex Paisley Park eröffnet, dort schlug er immens kräftige Wurzeln: Über die Jahre stieg er zu einem der größten Immobilienbesitzer der Stadt auf.

Diese relative Abgeschiedenheit passte zu dem Mann, der sich selbst stets als scheu bezeichnete, extrem selten Interviews gab und lieber für sich behielt, was ihn privat plagt, aufregt oder antreibt.

Quelle

Edit2:
Zitat:
Während der Grundschulzeit in Minneapolis soll Prince Rogers Nelson, wie der Sänger bürgerlich hieß, seine Mutter später mit der Nachricht überrascht haben, er sei nicht mehr krank, ein Engel habe ihn von der Epilepsie geheilt.

[...]

Vor etwa zehn Jahren wurden zudem Gerüchte laut, der Musiker leide unter so starken Hüftschmerzen, dass die Ärzte zu künstlichen Hüftgelenken geraten hätten.

Da Prince als Zeuge Jehovas Bluttransfusionen ablehnte, soll er auf eine Operation aber verzichtet haben.

Quelle
Zitat:
Die Legende besagt, Prince, der vom Musikmachen geradezu besessen war, habe über die Jahrzehnte so viele Aufnahmen in seinem Tresor verschwinden lassen, dass bis weit ins nächste Jahrhundert hinein jedes Jahr ein komplett neues Album des Meisters veröffentlicht werden könne.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
23.04.16, 12:39:27
Link
55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat:
Larry Graham, the Sly and the Family Stone bassist who later became a member of Prince's band, discussed the late singer's spiritual life with the Associated Press Monday.

They first met while they were both in Nashville playing separate shows in the mid-1990s and Prince, who was curious about Graham's faith, eventually invited Graham to join him on tour and relocate to Minnesota.

“He asked me questions every day, every week — sometimes we would bring up the sun talking about the Bible,” he said.

Graham recalled how the singer, who became a fellow Jehovah's Witness in 2001, found "real joy" in knocking on doors and talking about his faith with visitors at Paisley Park.

t was important to Prince, like many artists, to give his fans joy with his music, Graham said. But the most important thing to him was not just giving people a “temporary feeling” from a record or album but being able to share scripture, he said.

He says he saw Prince three days prior to his death and appeared "pretty normal" aside from the fact that he was recovering from a cold, adding that he never saw the singer use prescription drugs.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
03.05.16, 20:03:52
Link
55555
(Fettnäpfchendetektor)

geändert von: 55555 - 22.06.16, 20:04:28

MMA steht für Mixed Martial Arts. In dem Bereich scheint es einige erfolgreiche Autisten zu geben. Deswegen scheinen auch einige Therapiehanseln auf die Idee gekommen zu sein MMA-Kurse als Autismustherapie zu verkaufen.
Zitat:
Former UFC fighter John Howard, now 33 years old, was recently informed of some impactful news regarding a mystery that had followed him his whole life — he is clinically autistic.

“Now a lot of stuff in my life makes sense,” Howard told MMA Fighting. “Now I’m thinking about my life, it makes sense why I do certain things. Even to this day.

“Growing up, I was always in Special Education classes. I always struggled with learning disabilities. But back in the day, when I was coming up in school, we didn’t have autism, ADHD, all these things that we know about now. We didn’t have the science to understand it. So if you were any kind of handicapped, or your thoughts were flawed, you were put in Special Education automatically. I went my whole childhood being in Special Education class, basically thinking that I was slow and stupid.

“It was the hardest, freakin’ scariest thing. I was getting teased every day. People would try to beat me up. It was terrible. I was being called retard. ‘How come you’re in the retarded class? You can’t talk. You’re stupid.'”

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
22.06.16, 20:04:04
Link
Gehe zu:
Technische Rechte (vorbehaltlich seperater moderativer Einschränkungen):

Es ist dir nicht erlaubt, neue Beiträge zu schreiben.
Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu erstellen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu löschen.


HTML Code ist AUS
Board Code ist AN
Smilies sind AN
Umfragen sind AN

Benutzer in diesem Thema
Es lesen 3 Gäste und folgende Benutzer dieses Thema:

Ähnliche Themen
Thema Antworten Hits Letzter Beitrag
Gehe zum ersten neuen Beitrag Religion
536 2376134
20.08.24, 15:32:15
Gehe zum letzten Beitrag von 55555
Gehe zum ersten neuen Beitrag Hallo.
585 950781
11.12.16, 18:05:19
Gehe zum letzten Beitrag von 55555
Gehe zum ersten neuen Beitrag Thread zur Beobachtung regimenaher Propagandamedien
296 2351805
10.07.21, 09:17:46
Gehe zum letzten Beitrag von 55555
Archiv
Ausführzeit: 0.675 sec. DB-Abfragen: 15
Powered by: phpMyForum 4.1.55 © Christoph Roeder