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Autor Nachricht
55555
(Fettnäpfchendetektor)

Bei der Schilderung in diesem Forum stellt sich mir ohnehin die Frage, ob die Frau nicht eher autistisch sein könnte. Mir scheint es sehr gut möglich, daß Autisten in diese Schublade gesteckt "therapiert" werden, in der Annahme jeder würde Gefühle empfinden wie NA.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
22.06.08, 18:45:27
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Aldaris~Adun
(Autistenbereich)

Ja, sie sagte da von sich selbst ja auch scheinbar, das sie dem nur graduell zustimmt... Also wer weiss schon, was genau diese Frau in genau diesem Fall war oder nicht war. Der Thread ist da ja auch weitergehend nicht mehr besonders informationslastig.
22.06.08, 18:51:09
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arlette
(Autistenbereich)

Zitat von Aldaris~Adun:
den Fehler gemacht zu glauben, sie müssten mich nur 'knacken', oder nur Geduld haben, nur warten um meine normalemotionale und emotional resonante Seite zu finden.

hmmm.. ich denke mal, das kennen wohl viele asperger autisten? ich jedenfalls kenn das leider auch.
22.06.08, 22:41:24
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Hans
(Autistenbereich)

Das kenn ich auch.
Das hört sich ja wie die alte "Militär-Weisheit" an:
Zuerst den Willen brechen,
dann einen neuen Menschen aufbauen.

gruselig:(
01.09.08, 22:11:36
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tabby
(stillgelegt)


[Auf eigenen Wunsch deaktiviert und anonymisiert, mfg [55555]]
14.09.08, 14:09:37
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mor
(Autistenbereich)

Ist dieses "Alexithymie" verwandt mit dem Asperger Syndrom?
14.09.08, 14:48:28
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tabby
(stillgelegt)

Irgendwo hatte ich gelesen, das Alexithymie bei Autismus oft vorkommt,
aber ich kann es nicht beschwøren.

[Auf eigenen Wunsch deaktiviert und anonymisiert, mfg [55555]]
14.09.08, 15:23:36
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Es ist nicht hilfreich alle möglichen Diagnosen auf eine Person zu vereinen, die irgendwie hinkommen könnten. Wenn mehrere in Frage kommen bedarf es einer sorgfältigen Differenzialdiagnostik.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
14.09.08, 16:25:20
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[55555]
(Administrator)

[Ein das Thema überschreitender Beitrag wurde hierhin ausgelagert, auch damit er hier nicht untergeht, mfg [55555]]
07.10.08, 15:54:07
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sayo
(Fettnäpfchenhüpfer)

Mich würde einmal interessieren, wieviel Autismus
und Alexithymie miteinander zu tun haben, ob überhaupt Berührungspunkte existieren oder ob Alexithymie bei Autisten total unterschiedlich vorhanden ist und nichts primär mit Autismus zu tun hat.
http://gesundheitsnews.imedo.de/news/108278-gefuhllos-glucklich-leben-mit-alexithymie

15.02.09, 15:59:36
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warmlyFriday
(Standard)

geändert von: warmlyFriday - 15.02.09, 20:47:26

Ich weiß nur das viele Menschen Alexithymie mit Autismus in Verbindung bringen, in wie weit es zu trift weiß ich nicht...

Ich habe mich mal auf Wikipedia informiert: demnach können mit Autismus können verschiedene komorbide Störungen (zusätzlich zur Grunderkrankung) auftreten: Diese ist unter andrem auch die von Dir genannte Gefühlsblindheit (Alexithymie), also ist eine zusätzliche Störung welche wie bei jedem anderen Menschen auch vorkommen kann aber nicht muss.

Mediziner beschreiben dies gerne als: „Man kann auch Flöhe und Läuse haben."

Ich weiß nur das ich selbst Gefühle (wie beispielsweise Trauigkeit) wahrnehme (bin ja aber auch atypisch) nur habe Ich Schwierigkeiten damit umzugehen bzw. manchmal den Grund nicht erkennen kann ...

Aber wenn ich mich der Person verbunden fühle frag ich nach, jedenfalls seit den ich älter geworden bin, aber es mach mich dann traurig wenn ich nicht helfen kann ...)

Manchmal manch schlagen sich auch Traurigkeit von anderen Personen, welche ich sympatisch finde auf meine Stimmung nieder, besonders wenn ich nicht helfen kann/darf ...

Früher in meiner Kindheit habe ich versucht manche anderer Gefühle selbst zu verstehen: Ich war mit meinen Mutter und meinen Großeltern im Urlaub und meine Mutter musste eher zurück weil sie arbeiten musste. Als meine Mutter dann mit dem Zug nach Hause gefahren ist habe ich gemerkt das es meiner Mutter nicht gut ging und dachte das sie nicht gerne Zug fährt, tatsächlich war sie traurig von ihrem Sohn (also mir) getrennt zu sein ... Zu dem Zeitpunkt war, glaube Ich, zwischen 3 und 4 Jahren alt.
15.02.09, 20:24:28
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sayo
(Fettnäpfchenhüpfer)

Danke für deine ausführliche Antwort.

In allen Tests die ich machte habe ich mich in der Mitte befunden, ich hatte autistische Charakteristika und neurotypische.

Ich spüre sehr genau die Stimmungen anderer Menschen, könnte auch meine Gefühle benennen, verfüge über Empathie aber soziale Kompetenz habe ich mir mühsam antrainieren müssen.
Gibt es hier einen Thread der sich detailliert mit dem Gefühlsleben vin Autisten beschäftigt?
15.02.09, 22:39:44
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